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Aufruf zur Eröffnung eines europäischen Friedensdialoges

Krieg in der Türkei: Die Zeit ist reif für eine politische Lösung

Der Aufruf:

Lange sagte man, Weiße und Schwarze könnten niemals gleichberechtigt miteinander leben. Man mordete, folterte, zerstörte und grenzte aus. Dennoch wurde eine politische Lösung gefunden. In Südafrika zieht wieder Hoffnung ein.

Jahrzehnte hörten wir nur von Drohung und Gegendrohung, von Attentaten und militärischer Vergeltung zwischen Israelis und Palästinensern. Endlich hatte man begonnen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Nach langem Haß ist der Weg schwierig. Doch Hoffnung auf Frieden und Entwicklung hat sich ermutigend entfaltet.

Terror und Gegenterror haben sich in Irland hochgeschaukelt. Mütter wehrten sich mit viel Mut dagegen. Lange versperrten die Schießwütigen auf beiden Seiten den Weg aus der Sackgasse. Nun hat man das Schießen eingestellt und sucht nach politischen Lösungen. Bald wird keiner mehr wissen, warum man so bitter anachronistisch kämpfte.

Die westeuropäischen Staaten haben sich Jahrhunderte bekriegt. Heute verhandeln sie ihreKonflikte. Im Vielvölker-Kontinent Europa ist es sinnlos, die Vielfalt von Kulturen und Völkern zu leugnen. Ethnischer Nationalismus wie im ehemaligen Jugoslawien ist wie ein Rückfall in schlimmste Barbarei.

In der Türkei herrscht seit Jahren Krieg unter einst befreundeten Völkern. Hunderttausende, ja, Millionen Kurden wurden aus ihren Lebensgebieten vertrieben, Dörfer und Landstriche zerstört. Folter und Mord sind an der Tagesordnung. Menschen sterben auf beiden Seiten. Auch Wirtschaft, Recht, Liberalität und Kultur fallen dem Krieg zum Opfer. Eine Gesellschaft zerstört sich selbst, statt die Vielfalt der in ihr lebenden Völker und Kulturen als unschätzbare Bereicherung anzunehmen und alle Kräfte für ein freundschaftlich gleichberechtigtes Zusammenleben zu mobilisieren.

Freundschaft zur Türkei kann in dieser historischen Situation nur heißen, ihrer großen Gesellschaft aus Türken, Kurden, Armeniern, aus Moslems, Christen und vielen anderen Völkern und Religionen beizustehen, um Gespräche und Verhandlungen für das zukünftige friedliche Zusammenleben endlich beginnen zu lassen.

Helfen wir alle mit, damit die Vernunft siegt, damit die seit Jahrhunderten bestehende Freundschaftsbrückezwischen Kurden und Türken nicht weiter zestört wird, die zivilen Kräfte sich stärken und Frieden, der Wunsch der großen Mehrheit dieser Völker, Wirklichkeit werden kann.

Im türkisch-kurdischen Krieg ist es höchste Zeit für eine politischeLösung.

Auf Einladung von Ulrich Albrecht, Franz Alt, Klaus Bednarz, Andreas Buro, Hans-Peter Dürr, Iring Fetscher, Ute Gerhard, Günter Grass, Jürgen Habermas, Inge Jens, Walter Jens, Margarete Mitscherlich, Wolf-Dieter Narr und Horst-Eberhard Richter unterstützen diesen Aufruf:

Heidi Alm-Merk, Günter Altner, Elmar Altvater, Jürgen Becker, Lukas Beckmann, Angelika Beer, Esther Bejarano, Georg Benz, Karin Benz-Overhage, Rudolf Bindig, Alfred Biolek, Bärbel Bohley, Jörg Calließ, Wolfgang Däubler, Herta Däubler-Gmelin, Malte Dahrendorf, Franz-Josef Degenhardt, Gertrude Degenhardt, Martin Degenhardt, Dieter Dehm, Dieter Deiseroth, Renan Demirkan, Frank Deppe, Bernhard Döveling, Freimut Duve, Helga Einsele, KatjaEbstein, Erhard Eppler, Gernot Erler, Anatol Feid, Joschka Fischer, Ossip Kurt Flechtheim, Johan Galtung, Joachim Garstecki, Hans W. Geissendörfer, Heiner Geißler, Lutz Görner, Ulrich Gottstein, Helmut Griem, Gerald Grünwald, Jörn-Erik Gutheil, Kurt van Haaren, Peter Härtling, Detlef Hensche, Dieter Hildebrandt, Jochen Hippler, Joachim Hirsch, Ulrike Holler, Dieter Hooge, Jörg Hufschmid, Egbert Jahn, Luc Jochimsen, Heinz Kaminski, Yilmaz Karahasan, Heiko Kauffmann, Knut Kiesewetter, Dietrich Kittner, Michael Kniesel, Helmut Koch, Ekkehart Krippendorff, Erich Küchenhoff, Oskar Lafontaine, Felicia Langer, Jo Leinen, Herbert Leuninger, Dagmar Lill, Helmut Lippelt, Dieter S. Lutz, Peter Maffay, Marie Marcks, Manfred Messerschmidt, Jürgen Micksch, Franz-Josef Möllenberg, Kerstin Müller, Oskar Negt, Christa Nickels, Kurt Oeser, Cem Özdemir, Claus Offe, Leonie Ossowski, Norman Paech, Gudrun Pausewang, Peggy Parnass, Werne Pfennig, Helmuth Prieß, Erika Pluhar, Lea Rosh, Roland Roth, Torsten Rückoldt, Eva Rühmkorf, Peter Rühmkorf, Jannis Sakellariou, Herbert Schmalstieg, Renate Schmidt, Luise Schottroff, Alexander Schubart, Eva Senghaas-Knobloch, Johannes Mario Simmel, Eckart Spoo, Dorothee Sölle, Klaus Staeck, Peter Starlinger, Udo Steinbach, Fulbert Steffensky, Manfred Stenner, Wolfgang Thierse, Carmen Thomas, Dietrich Thränhardt, Klaus Traube, Jakob von Uexkull, Klaus Vack, Marie Veit, Ludger Volmer, Günter Vollmer, Martin Walser, Heide Wieczorek-Zeul, Klaus-Peter Wolf, Dieter Wunder, Uta Zapf, Gerhard Zwerenz, Klaus Zwickel

Koordination und Information:

Andreas Buro, Am Sonnenberg 42, 61279 Grävenwiesbach, Fax: 06086/243, Tel: 06086/3087


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