Eine Woche vor Ostern rufen wir mit unserem Aufruf "Kriege stoppen - Frieden und Abrüstung jetzt! " in mehreren Zeitungen zur Teilnahme an den Ostermärschen 2025 auf. Hilf auch du mit bei der Mobiliserung!
United for Intercultural Action

Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich ein europäisches Netzwerk gegen Nationalismus, Rassismus, Faschismus und zur Unterstützung von MigrantInnen und Flüchtlingen. Es wurde im Sommer 1992 durch TeilnehmerInnen von zwei europäischen Jugend-Seminaren in Straßburg gegründet und hat sich mittlerweile zum größten europäischen Netzwerk entwickelt. Unterstützt wird United von 192 Organisationen aus 36 europäischen Ländern (Stand: März 1994). Das Netzwerk erhält permanent Informationen von 560 Organisationen und verschickt regelmäßig Briefe an 1.500 Gruppen aus ganz Europa.
Viele Organisationen haben sich dem Netzwerk angeschlossen, weil klar wurde, daß Fragen der Diskriminierung, Migration, Asylpolitik usw. nicht mehr länger als nationale Probleme gesehen werden können, sondern in ihrem europäischen Kontext angegegangen werden müssen. Die Maastricht- und Schengener Verträge, das Dubliner Abkommen und andere Flüchtlinge und MigrantInnen diskriminierende Abkommen sind Ergebnisse, die hinter dem Rücken der nationalen Parlamente durchgesetzt wurden. Die "Festung Europa" verlangt deshalb einen gesamteuropäischen koordinierten Widerstand.
United organisiert sich ohne den sonst üblichen kostenintensiven bürokratischen Aufwand. Die beiden Arbeiter des Sekretariats sowie der zehnköpfige Beirat (fünf Männer, fünf Frauen, acht Nationalitäten, sechs MigrantInnen) haben ständigen Kontakt zu allen Netzwerkorganisationen und vermitteln Diskussionen, Vorhaben und Ratschläge der Netzwerkkonferenzen in die tägliche Arbeit. Zum Gedenken an den 9. November, der von organisierten Nazis inszenierten Reichspogromnacht 1938, informierten sie z.B. ihre Mitglieder per Fax über geplante Aktionen in verschiedenen Ländern und vermittelten entsprechende Kontaktadressen.
Das Netzwerk versteht sich als eine nicht an Profit orientierte NGO (Nicht-Regierungsorganisation) und als absolut parteiunabhängig. Finanzielle Unterstützung erhält United von vielen Organisationen, die ihre Arbeit auch inhaltlich unterstützen. Subventionen kommen zudem auch von verschiedenen nationalen und internationalen Stiftungen, nationalen Ministerien, dem Europaparlament sowie der EG-Kommission.
United unterhält verschiedene Informationsprojekte: einen "Internationalismus-Kalender" mit Daten von europäischen antirassistischen Aktionen, ein "Verzeichnis des Internationalismus" mit Adressen von 1.000 europäischen Gruppen, eine "Informationsbroschüre" mit praktischen Tipps für Organisationen. Des Weiteren organisiert das Netzwerk eine Reihe von europäischen Konferenzen zur Planung von gemeinsamen Kampagnen und Aktionen (Straßburg/Februar 1994: 142 anti-rassistische Jugend-Organisationen aus 31 Ländern arbeiten eine Woche zu gemeinsamen Aktionen; eine weitere Konferenz wird in Salzburg in der zweiten Jahreshälfte 1994 stattfinden).
Kontakt: United for intercultural Action, Postbus 413, NL-1000 AK Amsterdam, Niederlande, Tel./Fax: 0031/20/6234902