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 Editorial

Editorial

Martin Singe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Das neue Jahr 2005 wird auch ein Jahr des Gedenkens werden. Der 60. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus wird am 8. Mai begangen werden. Aus diesem Anlass werden wir das nächste Friedensforum Fragen um den Zweiten Weltkrieg widmen. Im Mittelpunkt dieser Ausgabe steht das Atomwaffen-Thema. Am 6. und 9. August sind die 60. Jahrestage des Abwurfs der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki. Zugleich wird es im Mai diesen Jahres eine entscheidende Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag geben. Gründe genug, das Thema Atomwaffen genauer zu durchleuchten und damit Hilfen für Aktionen vor Ort zu geben. Nur mit großem öffentlichen Druck kann es gelingen, die Bundesregierung zur Aufgabe ihrer nuklearen Teilhabe zu bringen.

Mitte Januar schreckte eine neue Nachricht über Kriegsplanungen der USA. Zwar ist bekannt, dass die von Bush ausgemachte Achse des Bösen nicht nur Afghanistan und den Irak umfasst. Neu sind allerdings die Berichte, dass im Iran bereits konkrete Angriffsziele ausspioniert werden. Der Irak ist noch lange nicht "befriedet" und schon geht die USA ernsthaft das nächste Ziel an. Die Friedensbewegungen müssen erneut konkret beraten, was wir den Kriegsplänen entgegenzusetzen haben.

Der Besuch von Bush bei Schröder in Mainz am 23.2.2005 bietet die Gelegenheit, gegen die US-Kriege und die bundesdeutsche Unterstützung derselben deutlich zu protestieren. Mainz sei wegen der Verbundenheit mit den dortigen US-Truppen gewählt worden, so die Bundesregierung. Drücken wir dagegen unsere Verbundenheit mit der US-amerikanischen Friedensbewegung aus! Also: Am 23. Februar, auf nach Mainz!

Für die Redaktion

Martin Singe








  Zitat

Lobhudelei

oder vom Zaun geklettert

Die Bundesregierung lobt vor dem Bush-Besuch ihr gutes Verhältnis zu den USA. "Die schwierige Zeit liegt hinter uns" heißt es im Kanzleramt. Man lobt vor allem die irakischen Soldaten gewährte Ausbildungshilfe durch die Bundeswehr. Die Bundesregierung will sich so in eine Mittlerposition zwischen Befürwortern und Gegnern des Irak-Krieges manövrieren, resümiert die Süddeutsche Zeitung (18.1.05) und zitiert eine Stimme aus dem Kanzleramt: "Andere Kriegsgegner sitzen noch auf dem Zaun und schauen zu."




E-Mail: martin (Punkt) singe (at) t-online (Punkt) de
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