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Erstellt:
März 1998


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FriedensForum 2/1998


Atommüll-Deponie Ahaus

Bisher realisiert sind:

- der Bau einer Lagerhalle für abgebrannte
  Brennelemente (für insgesamt 1.500t radioaktives
  Schwermetall)

- die Einlagerung von 305 Behältern von Typ "Castor
  THTR/AVR" mit dem gesamten Inventar des
  stillgelegten Thorium-Hochtemperatur-Reaktors
  Hamm-Uentrop

Außerdem genehmigt sind:

- die Einlagerung von abgebrannten Brennelementen
  aus Leichtwasser-Reaktoren in derselben Lagerhalle
  in Behältern der Typen "Castor" Ia, Ic und IIa
  (Die Klage gegen diese Genehmigung wurde am
  30.10.96 vom OVG Münster abgewiesen, eine Revision
  dagegen nicht zugelassen; über die
  Nichtzulassungsbeschwerde ist noch nicht
  entschieden)

- die Lagerung von
  Leichtwasserreaktor-Brennelementen in Behältern
  der Typenreihe "Castor V" in der bestehenden
  Lagerhalle, damit verbunden die Erhöhung der
  Lagerkapazität von 1.500t auf 3.960t,

- der Bau einer weiteren Lagerhalle von fast 3facher
  Größe wie die bestehende zur Lagerung und
  Konditionierung sogenannter "schwach- und
  mittelradioaktiver Abfälle" (mit dem Bau ist noch
  nicht begonnen),

- die Lagerung und Konditionierung "schwach- und
  mittelradioaktiver" Abfälle, vor allem aus der
  Wiederaufarbeitung in Frankreich und England, in
  dieser Halle.

Weiterhin beantragt sind:

- die Lagerung von Brennelementen aus
  Forschungsreaktoren, z.B. aus dem ehem. DDR
  Forschungszentrum Rossendorf/Sachsen, in der
  existierenden Halle,

- die Lagerung hochangereicherter waffenfähiger
  Brennelemente, wie sie in dem in Bau befindlichen
  Reaktor FRM II in Garching bei München verwendet
  werden sollen,

- die Lagerung "kernbrennstoffhaltiger Abfälle und
  sonstiger radioaktiver Stoffe" in der bestehenden
  Lagerhalle.

Weiterhin geplant sind nach öffentlich gewordenen Ankündigungen:

- die Lagerung von Brennelementen auch in der
  neugenehmigten Halle für schwach- und mittelaktive
  Abfälle (Antrag von Betreiberfirma BZA im Juli 96
  angekündigt),

- eventuell die Lagerung der ungebrauchten
  Plutonium-Brennelemente, die für den Schnellen
  Brüter in Kalkar bestimmt waren und zur Zeit in
  Hanau bzw. in Schottland lagern (Antragstellung
  von der "Schneller Brüter-Kraftwerksgesellschaft"
  und vom Bundesumweltministerium im August
  96 angekündigt),

- Langfristig die Errichtung einer 3. Lagerhalle für
  Brennelemente (von der GNS im Juli 1993
  angekündigt).

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