Aktionstag gegen Irak-Krieg 26.10.2002 vom: 27.10.2002 vorheriger nächster Artikel | Aktionstag gegen Irak-Krieg 26.10.2002: Aktuelles / PM Presseinformation, Frankfurt am Main, 26. Oktober 2002 Protesttag gegen den Krieg Informationsstelle Ostermarschbüro In mehr als 70 Städten der Bundesrepublik finden am heutigen Samstag, den 26. Oktober 2002, Aktionen gegen den drohenden Irak-Krieg statt. Anlass ist der weltweite Protesttag gegen den Krieg, den Friedensbewegungen in aller Welt aus Solidarität mit der US-amerikanischen Anti-Kriegs-Bewegung proklamiert haben. In Washington und San Francisco werden an diesem Tag Hunderttausende Menschen gegen die Kriegspolitik des US-Präsidenten Bush demonstrieren. Die weltweiten Aktionen stehen unter dem Motto: "Stop the war before it starts!" -"Stoppt den Krieg, bevor er beginnt!" Zu den Mahnwachen, Demonstrationen und Kundgebungen in Deutschland rufen neben den örtlichen und regionalen Friedensinitiativen auch zahlreiche Attac-Gruppen, Gewerkschaften, kirchliche Verbände und neben der PDS auch zahlreiche Parteigliederungen von Grünen und SPD auf. Auch der Bundesvorstand der Jungsozialisten unterstützt die Proteste. Der Sprecher des Ostermarschbüros, Willi van Ooyen, erklärte, dass das Versprechen der Bundesregierung sich nicht an einem US-Krieg gegen Irak zu beteiligen, von der Friedensbewegung begrüßt werde. "Doch von Berlin werden nicht nur populäre Worte gegen den Krieg, sondern Taten erwarten. Es ist nicht verständlich, dass die Bundeswehr mit ihren Spürpanzern in Kuwait und mit ihrer Marine im Persischen Golf bleibt. Sollen diese Truppen dort einen Krieg vielleicht doch unterstützen? Von der Bundesregierung ist mehr Klarheit zu verlangen. Wer einen Krieg politisch für falsch und militärisch für gefährlich hält, darf ihn nicht einmal indirekt unterstützen. Das heißt auch: |
Keine Überflugrechte für US-Militärmaschinen im Kriegseinsatz, | ||||
keine Nutzungsrechte der US-Stützpunkte in Deutschland und | ||||
keine indirekte Unterstützung etwa dadurch, dass man US-und britische Truppen entlastet, indem man die deutschen Truppenkontingente in Afghanistan oder auf dem Balkan erhöht." |
Die Veranstalter legen Wert auf die Feststellung, dass der Protest gegen den Irak-Krieg nicht gleichzusetzen sei mit einer Solidarität mit dem Regime von Saddam Hussein. Der Friedensbewegung geht es um die Solidarität mit dem irakischen Volk. Die Friedensbewegung befürchtet: Ein neuer Golfkrieg würde noch größeres Leid über die Menschen im Irak bringen als der zweite Golfkrieg 1991Erste Übersicht über die Städte, in denen die Friedensbewegung Aktionen durchführen wird: Aachen, Augsburg, Bad Tölz, Basel, Bensheim, Bergisch-Gladbach, Berlin, Bielefeld, Bitburg, Bochum, Borken, Bremen, Bremen-Vegesack; Chemnitz, Cochem, Daun, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Erfurt, Erlangen, Nürnberg, Essen, Frankfurt a.M, Freiburg, Fulda, Fürth, Göttingen, Halle, Hamburg, Hameln, Hannover, Heidelberg, Heilbronn, Kassel, Kiel, Köln, Konstanz, Lörrach, Lüdenscheid, Magdeburg, Mainz, Mannheim, Marburg, Markgräfler Land, Minden, Mönchengladbach, Moers, Mülheim, Müllheim:, München, Nottuln, Nürnberg, Pfaffenhofen, Plauen, Potsdam, Recklinghausen, Regensburg, Rostock, Saarbrücken, Spangdahlem, Speyer, Stuttgart, Traunstein, Traunreut, Trier, Velbert, Wetzlar, Wiesloch, Witten, Wittlich, Wolfsburg, Worms, Wülfrath, Zweibrücken. Kontakt: Ostermarschbüro c/o Gewerkschaftshaus, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77, 60329 Frankfurt, Tel.: 069/24249950, Fax: 069/24249951 E-Mail: Frieden-und-Zukunft@t-online.de Internet: http://www.ostermarsch.info | |||
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