Aktionstag gegen Irak-Krieg 26.10.2002 vom: 28.10.2002 vorheriger nächster Artikel | Aktionstag gegen Irak-Krieg 26.10.2002: Reden Rede zur Friedenskundgebung am 26.10.02 in Bremen Sanver Coban Liebe Bremerinnen und Bremer! Nach dem 11. September ist der in den USA ohnehin schon ausgeprägte Patriotismus voll aufgeblüht. Es herrscht eine ideale Stimmung, das Volk von der Notwendigkeit eines Militärschlag gegen den Irak zu überzeugen. Die Position der Staatengemeinschaft ist geteilt: Hatte unser Bundeskanzler Gerhard Schröder nach dem 11. September noch Deutschlands "uneingeschränkte Solidarität" mit den USA erklärt trifft dies im Falle eines Angriffs gegen den Irak nicht mehr zu. Während Russland und andere Staaten eine ähnliche Position vertreten, steht einzig und allein nur Großbritannien hinter den USA. Ein Krieg gegen den Irak birgt auch für die, Ordnung in den Nachbarländern gefährliches Potential. Vor allem die Türkei sieht eine Belebung des Kurden-Problems. In der Einschätzung des irakischen Angebots ist sich die Weltgemeinschaft uneinig. So laufen auf der einen Seite die Kriegsvorbereitungen auf Hochtouren - die USA und Großbritannien bringen Kriegsgerät in die Golfregion. Auf der anderen Seite verhandeln die UN mit dem Irak über Details der Waffeninspektion um den drohenden Krieg abzuwenden. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal an die Verantwortlichen in den USA, Großbritannien und im Irak appellieren: Kein vernünftiger Mensch auf dieser Welt möchte Krieg. Nutz die Chance solange noch eine friedliche Lösung möglich ist. Wenn die ersten Bomben fallen wird es zu spät sein. Im Gedenken an alle Opfer staatlicher und terroristischer Gewalt, in der Geschichte und in jüngster Zeit, fordern wir von der britischen und der amerikanischen Regierung die Einhaltung Völkerrechts und den Stopp der Einbeziehung von sogenannten militärischen Präventiv-Schlägen. Wir sind der festen Überzeugung, dass die Weltdemokratie vor einer schwierigen, aber lösbaren Herausforderung steht, nämlich zu beweisen, dass in,,Weltdemokratie auch globale Konflikte auf friedlichem Wege gelöst werden können und nicht das Recht des Stärkeren gilt. |
zum Anfang Aktionstag gegen Irak-Krieg 26.10.2002 | Die Auseinandersetzung mit dem Regime in Irak darf auf keinen Fall zur Abschaffung des demokratischen Werte-Systems der UNO führen. Ein Angriffskrieg "auf Verdacht" ist ein Verbrechen und öffnet der Willkür und dem Macht-Missbrauch in der internationalen Politik Tor und Tür. Die irakische Regierung fordern wir auf, die UN-Resolutionen zu akzeptieren und ihnen ohne Winkelzüge Folge zu leisten.nver Coban ist aktiv bei der Islamische Föderation Bremen (IFB) Sanver Coban ist aktiv bei der Islamischen Föderation Bremen (IFB) E-Mail: friekoop@bonn.comlink.org Internet: http://www.friedenskooperative.de | ||
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