Hiroshima-
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06.08.2009


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Hiroshima- u. Nagasakitag 2009

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Hiroshima -Gedenken 2009

Bund der Religiösen SozialistInnen Deutschlands

Der weltweit erste Atomwaffen-Einsatz am 6. August 1945, 8.16 Uhr Ortszeit durch die US-amerikanische Kriegsführung war ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Zwischen 90.000 und 200.000 Menschen wurden getötet, viele Menschen litten an den Folgen, 80% der Stadt wurden zerstört. Am 9. August warfen die US-Amerikaner die Zweite Bombe auf die Stadt Nagasaki ab, die um 12 Uhr mittags detonierte und beinahe die doppelte Sprengkraft der ersten Bombe hatte.

Für die Verbrechen gibt es keine Entschuldigung, auch keine militärisch-strategischen Rechtfertigungen, wie sie damals vorgetragen wurden.

Das unvorstellbare Leid der damals betroffenen Menschen, der Schrecken derer die Augenzeugen waren und überlebten ist für uns heute eine Mahnung:

Frieden ist die Bedingung des Überlebens im Zeitalter der Massenvernichtungswaffen.

Diese Waffen sind zu ächten. Allseitige Abrüstung ist nötig.

Hiroshima und Nagasaki dürfen sich niemals wiederholen, nie wieder Krieg!

Dafür setzen wir, der Bund der Religiösen Sozialistinnen und Sozialisten Deutschlands (BRSD), seit 1919 Bündnisorganisation innerhalb der Friedensbewegung, uns mit all unseren Kräften ein.

Fast 20 Jahre nach Ende des Kalten Krieges lagern immer noch 150 Atomwaffen in Deutschland, die für den Einsatz im Ernstfall vorgesehen sind. Jede einzelne dieser Atomwaffen hat die Zerstörungskraft von mehreren Hiroshima-Bomben.

Sie tragen nicht zu unserer Sicherheit bei! Ganz im Gegenteil, sie ziehen Gelder ab, die wir gegen die heutigen Bedrohungen (z.B. den Klimawandel) benötigen.

Wenn Deutschland weiterhin an Atomwaffen festhält, können wir andere Länder nicht glaubwürdig überzeugen, auf Atomwaffen zu verzichten.

Mit der Kampagne unsere zukunft - atomwaffenfrei -einem Zusammenschluss von über 40 unabhängigen Organisationen in Deutschland - fordern wir einen wegweisenden Beitrag Deutschlands zu einer atomwaffenfreien Welt. Konkrete Schritte sind gefragt. Die Mitarbeit an der Einsatzplanung von Atomwaffen muss eingestellt und der Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland veranlasst werden. Es dürfen keine Kampfbomber und Soldaten für den Einsatz von Atomwaffen bereitgestellt werden.

Das Ziel der Kampagne ist, dass Deutschland bei der Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages im Jahr 2010 vor den Vereinten Nationen verkündet: "Deutschland ist atomwaffenfrei: Wir haben die nukleare Teilhabe beendet, als Schritt zu einer atomwaffenfreien Welt."

Die Welt braucht international anerkanntes Recht und den Internationalen Gerichtshof zur friedlichen Beilegung von Konflikten, zugleich zur Bestrafung von Kriegsverbrechen.

Christinnen und Christen sind aufgerufen, in Dankbarkeit für das Geschenk des Lebens die Schöpfung zu bewahren, "Ehrfurcht vor dem Leben" (Albert Schweitzer) zu haben.

Wir danken allen Friedensfreundinnen und Friedensfreunden, dass sie der Opfer gedenken und zum Frieden mahnen.



Herford, 27.7.2009

Dr. Reinhard Gaede (Vorstandsmitglied BRSD, Schriftleiter, CuS)



E-Mail: reinhard-gaede (at) gmx (Punkt) de

Website: www.BRSD.de
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