65 Jahre Hiroshima

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05.08.2010


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Widerspruch zu Westerwelle

Mehr als 100 Veranstaltungen zum Hiroshimatag, Pressemitteilung 05.08.2010

Netzwerk Friedenskooperative

Mehr als 100 Veranstaltungen in der Bundesrepublik erinnern zum 65. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki an die Opfer und fordern den Abzug der letzten verbliebenen US-Atombomben, den Verzicht der Bundesrepublik auf die sogenannte "Nukleare Teilhabe" sowie ein stärkeres Engagement der Bundesregierung für eine atomwaffenfreie Welt. "Zügig müssen Verhandlungen über eine Nuklearwaffenkonvention begonnen werden, die eine Ächtung der Atomwaffen zum Ziel haben, so wie es gerade auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in Nagasaki gefordert hat", erklärt das Netzwerk Friedenskooperative in Bonn.

Die Erklärung von Außenminister und Vizekanzler Westerwelle zum Hiroshima-Gedenken sei an Worthülsen und Schwammigkeit kaum zu überbieten, kritisiert das Netzwerk. Westerwelle rede vom "konsequenten" Einsatz der Bundesregierung für Fortschritte bei der nuklearen Abrüstung auf Grundlage der Beschlüsse bei der Überprüfungskonferenz zum Nichtverbreitungsvertrag. In der Substanz heiße das: Nichtstun. Die Unverbindlichkeit der Beschlüsse dieser Konferenz und das Fehlen jeglichen Zeitplans seien von Friedensorganisationen bereits heftig kritisiert worden.

Mit einer "Nacht der 100.000 Kerzen" am späten Abend des 5. August (parallel zur Gedenkveranstaltung in Hiroshima um 8.15 Uhr Ortszeit) und zahlreichen Mahnwachen und Informationsveranstaltungen bis zum 9. August (Nagasakitag) wollen Friedensinitiativen mehr Druck für ein deutsches Engagement zur Abschaffung der Atomwaffen machen.

Oft beteiligen sich dabei auch die Kommunen, die der weltweiten Organisation der "Bürgermeister für den Frieden" angehören (siehe
http://www.mayorsforpeace.de).

Erster Schritt müsse die Entfernung der vermuteten 20 US-Atombomben in Büchel/Eifel sein. Damit sei die Bundesrepublik auch sehr viel glaubwürdiger bei den nötigen Bemühungen, Schwellenstaaten vom Griff nach der Atombombe abzuhalten.

"Überhaupt ist es ein Unding, wenn heute noch Bundeswehrsoldaten trainieren, Atombomben an Tornados zu befestigen und diese dann bei einer Reichweite von 1.000 Kilometern über Polen abzuwerfen", so die Friedenskooperative.

Manfred Stenner (Geschäftsführer des Netzwerks Friedenskoperative)



Hinweis:

Termine der örtlichen Veranstaltungen, sowie Erklärungen, Aufrufe und Hintergrundgrundinformationen finden sich unter
http://www.friedenskooperative.de

Weitere Infos auch unter
http://www.atomwaffenfrei.de und http://www.mayorsforpeace.de



E-Mail: friekoop (at) bonn (Punkt) comlink (Punkt) org

Website: www.friedenskooperative.de
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