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2006


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Ostermärsche und -aktionen 2006

 Aufrufe der Veranstalter

Aufruf der Friedensbewegung Kreis Pinneberg zum Ostermarsch 2006

Neue Kriege verhindern - Frieden schaffen ohne Waffen!

Friedenswerkstatt Wedel

Drei Jahre sind vergangen, seit die USA und Großbritannien mit verbündeten Mächten unter fadenscheinigen Vorwänden den Irak überfielen. Das Saddam-Regime stürzte innerhalb kurzer Zeit ein.

Aber vom Frieden ist das irakische Volk weiter entfernt denn je. Tag für Tag Terroranschläge mit vielen Toten. Selbst mit einem Ausnahmezustand ist die Gewalt nicht zu beenden. Die gewählte Regierung ist machtlos, die Besatzungstruppen sind es ebenso.Es bewahrheitet sich, was die Friedensbewegung seit Jahrzehnten immer wieder betont hat: Kriege lösen keine Probleme. Sie schaffen nur neue. Selbst in den USA begreifen immer mehr Menschen, dass Bushs Krieg gegen den Terror nicht zum Frieden führt, sondern nur die ökonomische und soziale Spaltung der Menschheit vertieft.

Unsere Losung: Frieden schaffen ohne Waffen !

Daher warnen wir vor einem neuen Krieg, der diesmal gegen den Iran geführt werden soll. Wie hochexplosiv die Lage ist, zeigen die Ausführungen des US-Präsidenten George W. Bush, der den Krieg gegen den Iran nicht ausschloss, falls das Land die energiepolitische Strategie der USA nicht akzeptiert und die Drohungen des französischen Ministerpräsidenten Chirac mit einem atomaren Erstschlag.

Ein Krieg gegen den Iran würde aber den gesamten Nahen Osten völlig destabilisieren und beschwört zudem weltweit verheerende Auswirkungen herauf. Die Protestwelle in der arabischen Welt gegen die islamfeindlichen Karikaturen der dänischen Zeitung "Jyllands Posten" ist nur ein harmloser Vorgeschmack auf künftige Auseinander setzungen. Deutschland droht in diesen Konflikt verstrickt zu werden. Das hat Bundeskanzlerin Merkel schon angedeutet, als sie die verantwortungslosen Drohungen des französischen Ministerpräsidenten verteidigte und die "atlantische Solidarität" betonte.

Dabei haben die Auslandseinsätze der Bundeswehr schon jetzt viele Opfer auf eigener Seite gefordert, wie der Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Friedbert Pflüger auf Anfrage der Linkspartei- Bundestagsabgeordneten Petra Pau bestätigte. Allein im Jahre 2005 hat die deutsche Auslandstruppe vier Tote und 1.951 verletzte Soldaten zu verzeichnen - allein in Afghanistan 862 und im Kosovo 823. Im Haushaltsjahr 2005 beliefen sich die Zusatzkosten für internationale Einsätze der Bundeswehr auf 884,3 Millionen Euro.

Ungleich höher wären die Ausgaben im Falle eines offenen Krieges mit deutscher Beteiligung.

Die Friedensbewegung Kreis Pinneberg versteht sich als Teil der bundesweiten Friedensbewegung, die am 5. Februar 2006 in Kassel Einigung über sechs Forderungen erzielt hat:



1.Es gibt kein politisches Ziel, das einen Angriffskrieg rechtfertigen könnte.



2.Kein Krieg gegen den Iran. Alle Kriegsvorbereitungen müssen gestoppt werden.



3.Der Atomwaffensperrvertrag muss eingehalten werden. Der Iran wird aufgefordert, seine Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde fortzusetzen und weiterhin Inspektionen zuzulassen.



4.Atomwaffen müssen überall auf der Welt abgerüstet werden.



5.Entschärfung des Konflikts zwischen dem Iran und anderen Regionalmächten durch Schaffung einer atomwaffenfreien Zone im Nahen Osten.



6.Keine deutsche Beteiligung an einer Vorbereitung eines Krieges gegen den Iran. Die Bundesregierung muss gegenüber den USA klar stellen, dass auch die US-amerikanischen Atombasen in Deutschland nicht für die Führung eines Angriffskrieges genutzt werden dürfen.


Wie Recht hatte Albert Einstein, als er einmal in einem Brief an Siegmund Freud schrieb:

"Was für eine Welt könnten wir bauen, wenn wir Kräfte, die ein Krieg entfesselt, für den Aufbau einsetzten. Ein Zehntel der Energien, die Krieg führende Nationen im Krieg verbrauchen, ein Bruchteil des Geldes wäre hinreichend, den Menschen aller Länder zu einem menschenwürdigen Leben zu verhelfen sowie die Katastrophe der Arbeitslosigkeit in der Welt zu verhindern. Es gäbe genug Geld, genug Arbeit, genug zu essen, wenn wir die Reichtümer der Welt richtig verteilen würden, statt uns zu Sklaven starrer Wirtschaftsdoktrinen oder Wirtschaftstraditionen zu machen."



Kontakt: Friedenswerkstatt Wedel - Friedensbewegung Kreis Pinneberg, Irmgard und Wolfram Jasker, Hasenkamp 8, 22880 Wedel, Tel.: 04103/33 86

Flugblatt als pdf: http://www.friedenskooperative.de/gifs/om06we.pdf



E-Mail: irmgard@jaskers.de
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