Ostermärsche und -aktionen 2010

update:
27.03.2010


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Ostermärsche und -aktionen 2010

 Aufrufe der Veranstalter

Aufruf für den Ostermarsch am 03. April 2010 in Ramstein

Verhandeln statt schießen

Friedensinitiative Westpfalz

Drei Viertel der deutschen Bevölkerung lehnen den Bundeswehreinsatz in Afghanistan ab. Bundestag und Bundesregierung gehen über diesen eindeutigen Volkswillen hinweg, reden von Interessen Deutschlands am Hindukusch und der Unterstützung einer funktionierenden afghanischen Regierung. Diese ist korrupt und in einen neuen Bürgerkrieg in ihrem Land verwickelt. Das Projekt Sicherheit in Afghanistan ist gescheitert. Jetzt führt die Bundeswehr einen Krieg, der zum Selbstläufer geworden und ziel- und aussichtslos ist. Wer das, wie Bischöfin Käßmann, deutlich ausspricht, wird diffamiert, sachliche Antworten gibt es nicht. Käßmann hatte die Christen aufgerufen, wie die friedlichen Demonstranten in der alten DDR ausgehend von ihrem Glauben, phantasievoll Wege zu einem gerechten Frieden für Afghanistan zu suchen.

In dieser Situation hat der Ostermarsch 2010 das Ziel, den Protest der Bevölkerung gegen die deutsche Beteiligung am Krieg in Afghanistan auszudrücken. Denn auch Afghanistan zeigt, was die Politik längst wissen müsste: Mit militärischer Gewalt lassen sich Konflikte nicht lösen.

Deutschland ist jetzt der drittgrößte Waffenlieferant der Welt - nach den USA und Russland. Um das Geschäft mit dem Tod ausweiten zu können, werden vor allem Kleinwaffen mit Ausnahmegenehmigungen auch an Länder in Spannungsgebieten geliefert. Das verstößt gegen den EU-Verhaltenskodex. Deutschland hat sich 1949 eine Verfassung gegeben, die in besonderer Weise der Erhaltung und Förderung des Friedens verpflichtet ist. Damit wurde Ernst gemacht mit der Einsicht von 1945 "Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen" . Mit dem Ostermarsch treten wir nachdrücklich für eine konkrete deutsche Abrüstungspolitik ein und protestieren gegen die stetig wachsenden Rüstungsexporte . - Die Haiti-Katastrophe zeigt uns, dass die Völkergemeinschaft kein Geld für Tötungssysteme übrig hat.

Die Ostermarschbewegung hat vor 50 Jahren mit dem Protest gegen die Atombomben begonnen und den Abzug aller Atomwaffen zunächst aus Deutschland, dann auch aus Europa gefordert. Inzwischen ist der Abzug aus unserem Land in den schwarzgelben Koaltionsvertrag aufgenommen worden. Das freut uns.

Im Mai 2010 findet die nächste Konferenz statt, in der die Einhaltung des Atomwaffensperrvertrags von 1968 überprüft wird. In ihm haben die Atomwaffenbesitzer versprochen, die Atomabrüstung voranzubringen. Geschehen ist sehr wenig. Nur wenn die weltweite atomare Abrüstung überzeugend in Gang kommt, kann die Staatengemeinschaft glaubwürdig verlangen, dass sich nicht noch weitere Staaten Atomwaffen verschaffen. Wir fordern die Bundesregierung auf, mit Nachdruck für den weiteren Abbau des ungeheuren Potentials an Massenvernichtungsmitteln bei den bssherigen Atommächten einzutreten und Obama an seine schöne Rede in Prag zu erinnern.



Nehmen Sie an unserem Ostermarsch teil!



Protestieren Sie mit uns gegen den Kriegseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan, gegen den Tod aus Deutschland durch immer mehr Rüstungsexporte!



Stärken Sie die Forderung nach weltweiter Abrüstung!



Die Welt braucht mehr Frieden, er kommt nicht von selbst, er braucht Ihre Unterstützung!


Diesen Aufruf unterstützen:

Friedensinitiative Westpfalz

Michael Detjen, Vorsitzender des DGB, Region Westpfalz

Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung e.V.

Bürgerinitiative Westpfalz - für mehr Lärmschutz und Lebensqualität e. V.

Frauen wagen Frieden



E-Mail: Friedensinitiative (at) gmx (Punkt) de

Website: www.friedensinitiative-westpfalz.de
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