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vom:
09.10.2001

update:
10.10.2001


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Die Gewaltspirale durchbrechen - Aktuelles

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World Vision schickt erste Hilfslieferungen in Richtung Afghanistan

World Vision

Pressemitteilung 09. Oktober 2001



-Ungewissheit über Flüchtlingsbewegungen nach Bombenangriffen



-Hilfswerke noch unzureichend auf große Flüchtlingsströme vorbereitet



-Deutsche World Vision-Mitarbeiter unterwegs in die Nachbarländer



-Kriegsfotografin Ursula Meissner aus Afghanistan zurück: Bilder verfügbar


Friedrichsdorf, 09.10.01 Nach den ersten Militärschlägen gegen das Taliban-Regime herrscht Unsicherheit über die Flüchtlingssituation in Afghanistan. Ob die Angriffe neue Fluchtbewegungen verursachten, ist zur Stunde noch unklar. Unterdessen laufen die Vorbereitungen der Hilfsorganisationen auf Hochtouren. Die UN sucht in Pakistan und im Iran noch immer nach geeigneten Plätzen für Flüchtlingslager. Kriegsfotografin Ursula Meissner ist zurück aus Afghanistan und Pakistan. Exzellente Fotos können angefordert werden.

WORLD VISION hat Trockennahrung, Decken, Zelte, Wassercontainer und Küchensets auf den Weg gebracht. Aber noch sind die meisten Flüchtlinge innerhalb von Afghanistan. Die Grenzen der Nachbarländer sind geschlossen. Die Atmosphäre im Grenzgebiet ist angespannt. Greg Low, für WORLD VISION in Pakistan unterwegs, berichtet über antiamerikanische Demonstrationen in Peshawar. "Etwa 2000 Menschen demonstrierten gestern gegen Amerika", so Low. "Überall gibt es T-Shirts zu kaufen, auf denen Osama Bin Laden unterstützt wird und die zur Dschihad aufrufen." In Quetta haben wütende Extremisten das UNHCR-Büro mit Steinen beworfen und das UNICEF-Gebäude in Brand gesetzt.

Auf die "Brot und Bomben"-Strategie der USA angesprochen, sagt Dr. Wolfgang Jamann von WORLD VISION DEUTSCHLAND: "Bomben bekämpfen den Hunger nicht. Aber der Kampf gegen die Armut sollte ebenso entschlossen geführt werden wie der Krieg gegen den Terror. Abwürfe von Medikamenten und Nahrungsmitteln aus Militärflugzeugen sind nicht das geeignete Mittel. Wir benötigen vielmehr den direkten Zugang zu den Flüchtlingen in Afghanistan und den Nachbarländern."

Mitarbeiter von WORLD VISION sind derzeit in Pakistan und im Iran, um Hilfsmassnahmen vorzubereiten. Auch deutsche Kollegen sind unterwegs nach Pakistan, Iran und Tadschikistan. In diesen Ländern werden die meisten Flüchtlinge erwartet. In Tadschikistan gibt es derzeit 10.000 afghanische Flüchtlinge. Kriegsfotografin Ursula Meisser befand sich gerade auf dem Weg nach Kabul, als alle Ausländer aus Afghanistan ausgewiesen wurden und auch sie den Rückzug antreten musste. WORLD VISION DEUTSCHLAND ruft zu Spenden auf: Spendenkonto 20 20, Volksbank Frankfurt (BLZ 501 900 00), Stichwort "Flüchtlingshilfe Afghanistan"

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