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Hiroshima-
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vom:
17.07.2000


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Hiroshima- und Nagasaki-Tag:

  Aktionsaufrufe, Stellungnahmen

Hiroshima und Nagasaki mahnen

Atomwaffen abschaffen!

Bremer Friedensforum

Vor 55 Jahren, am 6. und 9. August 1945, zündeten die USA über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki die ersten Atombomben gegen Menschen. Mehrere hunderttausend Einwohner starben, die Städte wurden vernichtet. Bis heute leiden Zehntausende an den Folgen der nuklearen Verseuchung. Mit unserer Mahnwache am 9. August 2000 in Bremen wollen wir an die Atombombenabwürfe erinnern und Forderungen für die heutige Zeit stellen.

Ungefähr 30.000 Atomsprengköpfe gibt es in der Welt, und die NATO hält an ihrer atomaren Ersteinsatz-Doktrin fest. Von dem im rot-grünen Koalitionsvertrag geforderten Verzicht darauf ist inzwischen keine Rede mehr. Die USA haben in diesem Jahr bereits drei Atomtests durchgeführt. Auch in Deutschland lagern Atombomben. Die US-Basis Ramstein beherbergt die größte Anzahl dieser Massenvernichtungsmittel. Auf dem Bundeswehr-Fliegerhorst Büchel in der Eifel befinden sich Sprengköpfe im Rahmen der nuklearenTeilhabe Deutschlands.

Das völkerrechtswidrige Bombardement der NATO gegen Jugoslawien im vergangenen Jahr lässt "Präventivschläge" auch gegen andere so genannte "Schurkenstaaten" befürchten. Die NATO hat sich mit Hilfe der deutschen Regierung von der Weltordnung, die auf Völkerrecht und UNO beruhte, verabschiedet. Sie ersetzt eine bestehende, sicherlich verbesserungsfähige Ordnung durch das Recht des Stärkeren. Gegen Jugoslawien wurde sogar aus abgereichertem Uran bestehende Munition eingesetzt.

Der Krieg ist, was vor kurzem noch undenkbar erschien, wieder nach Europa zurückgekehrt. Die gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspolitik darf nicht auf Atomwaffen setzen. So lange Atomwaffen existieren, besteht die Gefahr, dass sie zum Einsatz kommen.

Wir fordern:

 Deutschland muss für eine Welt ohne Atomwaffen, für den sofortigen Verzicht auf ihren Ersteinsatz und für einen weltweiten Stopp der Atomtests eintreten!

 Die noch in Deutschland stationierten Atomwaffen - einschließlich der bundeswehreigenen Trägersysteme - sind zu verschrotten.

Kampf dem Atomtod!

Unterschriftenaktion zum Hiroschima-Tag in Bremen:
Aktion Atomteststopp
Aufruf für eine europäische atomare Abrüstungsinitiative
Wir fordern eine gemeinsame europäische Friedenspolitik, die auf die Androhung von Atomwaffen verzichtet. Wir fordern, alle Atomwaffen aus den Mitgliedsländern der Europäischen Union zu entfernen. Wir fordern, den Vertrag über ein umfassendes weltweites Verbot für alle Atomwaffenversuche unverzüglich in Kraft zu setzen. Wir fordern die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union auf, Verhandlungen über die vollständige Abrüstung von Atomwaffen in Gang zu bringen um die Weiterverbreitung von Atomwaffen zu beenden und ganz Europa von Atomwaffen zu befreien. 55 Jahre nach der atomaren Zerstörung von Hiroshima und Nagasaki und 10 Jahre nach dem Ende der Ost-West-Konfrontation muß die atomare Abschreckungspolitik aufgegeben und mit der zügigen Beseitigung dieser Massenvernichtungsmittel begonnen werden.

Ich unterstütze den Aufruf "Für eine europäische atomare Abrüstungsinitiative"

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Bitte zurücksenden an: Bremer Friedensforum, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen


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