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FF2014-1

 1914-2014: Krieg u. Friedensbeweg.

Infokasten

Der erste Weltkrieg

Das beginnende 20. Jahrhundert war gekennzeichnet durch Aufrüstung, Imperialismus (Kolonien) und wachsende Spannungen zwischen den europäischen Staaten.

Als Auslöser des 1. Weltkriegs gilt das Attentat serbischer Nationalisten auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau in Sarajevo am 28. Juni 1914. Einen Monat später erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg, woraufhin Russland, mit Serbien verbündet, am gleichen Tag die Generalmobilmachung verkündete.

Drei Tage später, am 1. August, erklärte das mit Österreich-Ungarn verbündete Deutschland Russland den Krieg und griff auch Luxemburg und Belgien im Westen an. Am 4. August trat wegen des Bruches der Neutralität dieser Länder Großbritannien in den Krieg ein.

In dem Krieg, der rund 17 Millionen Menschenleben forderte, standen sich zwei Militärbündnisse gegenüber: Ein Bündnis zwischen Frankreich, England und Russland, bezeichnet als die Triple Entente, dem sich 1917 auch die USA anschlossen, und verbündet u.a. mit Italien, Serbien und später Rumänien (Kriegseintritt 1916) und Griechenland (Kriegseintritt 1917). Deutschland und Österreich-Ungarn bildeten die sog. Mittelmächte zusammen mit u.a. dem Osmanischen Reich, das im Oktober 1914 in den Krieg eintrat.

Die anfänglichen Erfolge der deutschen Armee kamen schnell zum Erliegen und es folgte ein Stellungskrieg an einer 700 km langen Front von Belgien bis an die Schweizer Grenze. Im Osten wurden die deutschen Streitkräfte von der russischen Armee bald zurückgedrängt.

Der Krieg ging 1918 inmitten politischer Unruhen zu Ende. Zuerst schlossen die Mittelmächte am 3. März einen Friedensvertrag mit Russland, in dem zwei Revolutionen 1917 ein sozialistisches System unter der Führung Lenins geschaffen hatten. Auch in Deutschland wuchs 1918 eine revolutionäre republikanische Bewegung, die auch zu Widerstand innerhalb des Militärs gegen den Krieg führte. Am 9. November verzichtete Kaiser Wilhelm auf den Thron und floh in die Niederlande; der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann rief in Berlin die Republik aus. Am 11. November unterzeichnete Deutschland dann ein Waffenstillstandsabkommen.

Im Versailler Vertrag 1919 musste das Deutsche Reich zusammen mit seinen Verbündeten die alleinige Kriegsschuld, hohe Reparationszahlungen, die Aufgabe seiner Kolonien und Gebietsabtretungen akzeptieren. Österreich-Ungarn und das Osmanische Reich zerfielen in eine Reihe von neuen (zumeist republikanischen) Nationalstaaten.



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