Netzwerk Friedenskooperative unterstützt die Ostermärsche und ruft zur Teilnahme auf

Ostermärsche vom 28. März bis 01. April 2024

von Annegret KrügerPhilipp IngenleufMarvin Mendyka
Initiativen
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Oft bekommen wir beim Netzwerk Friedenskooperative die Frage gestellt, ob die Friedensbewegung denn noch viele Menschen erreiche, und immer wieder können wir mit Nachdruck sagen: Ja, das tut sie! Besonders die Ostermärsche machen dies jedes Jahr aufs Neue deutlich und zeigen das große Mobilisierungspotenzial der Bewegung. So rechnen wir vom Netzwerk Friedenskooperative auch dieses Jahr wieder mit vielen Teilnehmenden zu Ostern, die für Frieden und Abrüstung aktiv werden. Denn Gründe dafür gibt es in der aktuellen Zeit leider genug.

Ukraine- und Gaza-Krieg sind Schwerpunkte
Die Hoffnung war groß, dass die Ostermärsche dieses Jahr nicht erneut unter den Eindruck von Russlands Krieg gegen die Ukraine stehen würden. Leider haben sich diese Hoffnungen nicht erfüllt. Und so werden auch dieses Jahr wieder viele Menschen ein Ende des Tötens und Sterbens in der Ukraine fordern, denn der Krieg dauert nun schon mehr als zwei Jahre an. Es wird immer deutlicher, dass er nur durch Verhandlungen und nicht militärisch beigelegt werden kann; auch dies werden die Ostermärsche erneut fordern.

Zu den zahlreichen weltweiten Konfliktherden ist mit dem 7. Oktober, der Tag des Angriffs der Hamas auf unzählige israelische Zivilist*innen, ein weiterer gewaltvoll eskalierter Konflikt hinzugekommen. Dieser erneut aufgeflammte Konflikt hat in kürzester Zeit zu einer hohen Zahl an Toten geführt – es wird von über 20.000 Toten in Gaza ausgegangen und knapp zwei Millionen Menschen, die innerhalb Gazas fliehen mussten. Schätzungsweise 136 entführte Menschen werden immer noch als Geiseln der Hamas gehalten (Stand: Januar 2024). Auch dieser Konflikt wird in zahlreichen Städten eines der zentralen Themen bei den Ostermärschen sein. Ein Waffenstillstand und Frieden für die Menschen in Israel und Palästina müssen endlich her – und die Bundesregierung muss diese Forderung ebenfalls unterstützen.

Neben diesen beiden herausgestellten Kriegen wollen wir gleichzeitig aber die vielen weiteren Konflikte und Kriege auf der ganzen Welt nicht vergessen.

Weitere Themen und Forderungen der Ostermärsche 2024
Neben den medial präsenten Konflikten werden aber auch traditionelle Ostermarsch-Forderungen nicht fehlen. Besonders besorgniserregend ist der globale Trend zu immer mehr Aufrüstung, was sowohl den konventionellen, als auch den nuklearen Bereich betrifft. Der Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag und der Ruf nach einer atomwaffenfreien Welt werden auch bei diesen Ostermärschen wieder in vielen Redebeiträgen zentrale Themen sein – und einen deutlichen Kontrapunkt zu den medial geführten Diskussionen um Aufrüstung und sogar eine europäische nukleare Abschreckung setzen. Dem Ruf, dass Deutschland wieder „kriegstüchtig“ werden müsse, wollen wir entschieden entgegentreten – Deutschland muss sich für diplomatische Initiativen in Kriegen einsetzen und nicht Millionen für Rüstung ausgeben. Sprich: Deutschland muss „friedenstüchtig“ werden! Daher rufen wir zur Teilnahme an den Ostermärschen auf, um ein starkes Zeichen für Frieden, Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie für die Achtung der Menschenrechte zu setzen!

Netzwerk Friedenskooperative unterstützt die Ostermärsche
Umfangreiche Informationen rund um die Ostermärsche stellen wir als Netzwerk Friedenskooperative auf unserer Website auch 2024 wieder bereit. Außerdem werden wir die Mobilisierung erneut mit einer Zeitungsanzeige unterstützen, sowie den Gruppen und Aktiven zahlreiche Materialien zur Verfügung stellen.
Wenn ihr als Gruppe oder Einzelpersonen Unterstützung bei der Durchführung eurer Aktivitäten benötigt, könnt ihr euch gerne bei uns melden. Wir freuen uns auch sehr darüber, wenn ihr uns Informationen zu euren Aktivitäten, wie z.B. Termine und Aufrufe, zuschickt, damit wir diese auf unserer Webseite veröffentlichen können.

Alle Infos und Termine rund um die Ostermärsche 2024 findet ihr auf unserer Webseite unter www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2024.

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Annegret Krüger arbeitet beim Netzwerk Friedenskooperative in Bonn.
Geschäftsführer und Kampagnenkoordinator beim Netzwerk Friedenskooperative sowie Co-Sprecher der Kooperation für den Frieden.
Referent für Social-Media und Öffentlichkeitsarbeit beim Netzwerk Friedenskooperative.