Team des Netzwerk Friedenskooperative im Juli 2022
Team des Netzwerk Friedenskooperative im Juli 2022
(c) Netzwerk Friedenskooperative

Das Netzwerk Friedenskooperative ist eine Organisation innerhalb der Friedensbewegung. Es ist Service- und Informationsbüro für die Bewegung, unterstützt und organisiert Kampagnen sowie Aktionen und ist Herausgeber des Magazins „FriedensForum“.

Hier findest du Informationen zu folgenden Themen:

 

 

Über uns

Das Netzwerk Friedenskooperative ist eine Organisation innerhalb der Friedensbewegung. Es ist Service- und Informationsbüro für die Bewegung, unterstützt und organisiert Kampagnen sowie Aktionen und ist Herausgeber des Magazins „FriedensForum“.

Wir setzen uns für eine friedliche und gerechte Welt ein. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die UNO-Charta sowie die Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg „Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“ sind Ausgangspunkt für die Arbeit des Netzwerks Friedenskooperative.

Statt auf militärische Friedenssicherung und kriegerische Interventionen setzen wir auf Abrüstung und internationale Zusammenarbeit. Wir wollen den Weg frei machen für zivile Konfliktbearbeitung, gewaltfreies Handeln und soziale Verteidigung. Pazifist*innen, Antimilitarist*innen sowie alle Menschen, die sich für eine Verhinderung und Beendigung von kriegerischen Auseinandersetzungen und Aufrüstung einsetzen, finden unsere Unterstützung.

Eine friedliche Weltordnung setzt eine gerechte und an den menschlichen Bedürfnissen orientierte Wirtschaftsweise innerhalb unserer planetaren Grenzen voraus. Das aktuelle kapitalistische Wirtschaftssystem mit seinem Wachstumszwang und seiner strukturellen Ausbeutung von Mensch und Natur gilt es zu überwinden. Weltweiter Militarismus und Klimakrise sind zudem eng verwoben. So werden allein ca. 6 Prozent der weltweiten CO₂ Bilanz durch Rüstung und Kriege verursacht.

 

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Unsere Geschichte

Das Netzwerk Friedenskooperative entstand 1989 aus dem Koordinierungsausschuss der Friedensbewegung. Dieser löste sich am 17. Dezember 1989 zugunsten des neuen Netzwerks Friedenskooperative auf. Der Vorläufer war als zentrale bundesweite Organisation in den 1980er Jahren Ausrichter der Großdemonstrationen gegen die Stationierung von Cruise-Missiles und Pershing II durch die NATO sowie gegen die SS-20/21-Atomraketen des Warschauer Pakts.

Das Netzwerk Friedenskooperative hielt als bundesweite Vernetzung einen Diskussions- und Informationsaustausch aufrecht und diente weiterhin als Koordinierungsstelle für gemeinsame Aktivitäten verschiedener friedenspolitischer Gruppen. Im Laufe der Jahre war das Bonner Büro an zahlreichen Protestaktionen beteiligt. Es organisierte z.B. zahlreiche Großdemonstrationen am damaligen Regierungssitz Bonn, so die Demonstration am 26. Januar 1991 gegen den Zweiten Golfkrieg und am 14. November 1992 die Demonstration gegen Rassismus und für Erhalt des Asylrechts, an denen sich jeweils zwischen 150.000 und 200.000 Menschen beteiligten. Auch an den „Resist“-Protesten gegen den Irakkrieg 2003 war das Netzwerk Friedenskooperative beteiligt. Es engagiert sich auch immer wieder in und für andere soziale Bewegungen. So unterstützte es beispielsweise die Proteste "Fukushima mahnt" 2011 oder "umfairteilen" 2014. Die Zusammenarbeit mit Menschen, die bspw. für Menschenrechte, Klimagerechtigkeit, Antifaschismus, Antirassismus oder Geschlechtergerechtigkeit aktiv sind, wird angestrebt.

2014 verstarb der langjährige Geschäftsführer Mani Stenner plötzlich und unerwartet. Ihm ist eine Sonderausgabe des FriedensForums gewidmet. In den folgenden Jahren erlebte die Arbeit eine stärkere Orientierung hin zu Kampagnen. Dazu zählen u.a. die folgenden Kampagnen und Initiativen, die vom Netzwerk Friedenskooperative mitinitiiert bzw. mitgetragen wurden bzw. werden:

  • Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt
  • Macht Frieden! Zivile Lösungen für Syrien
  • Abrüsten statt aufrüsten
  • Unter 18 nie! Keine Minderjährigen in der Bundeswehr

Das Netzwerk Friedenskooperative ist außerdem Partnerorganisation der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN), die 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.
Über unsere aktuellen Aktivitäten, beispielsweise zur Beendigung des Krieges in der Ukraine, für den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag, die Bewaffnung von Drohnen oder gegen die Anhebung der Rüstungsausgaben, sind auf unserer Startseite regelmäßig Beiträge zu finden.

 

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Arbeitsweisen

Das Netzwerk Friedenskooperative sieht sich als Netzwerk für außerparlamentarische Aktionen und „Politik von unten“ für die Friedensbewegung. Unsere Ziele versuchen wir über Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit sowie durch Aktionen, Kampagnen und deren Unterstützung zu erreichen. Wir sind Ansprechpartner für alle friedenspolitisch Interessierten sowie für die Presse. Das Netzwerk Friedenskooperative leistet umfangreiche Informationsarbeit. Auf seiner Website www.friedenskooperative.de stellt das Netzwerk Friedenskooperative einen ausführlichen Terminkalender über bundesweite, regionale und lokale Aktivitäten der Friedensbewegung zur Verfügung. Darüber hinaus leistet das Netzwerk Friedenskooperative Informations- und Pressearbeit, etwa zu den jährlich stattfindenden Ostermärschen, den Hiroshima-/ Nagasaki-Gedenktagen, dem Antikriegstag und der Friedensdekade sowie zu größeren bundesweiten Aktionen und Veranstaltungen.

Das Netzwerk Friedenskooperative unterstützt und initiiert aktiv Kampagnen und Aktionen innerhalb der Friedensbewegung. Dabei hilft es u.a. bei der Mobilisierung, Koordination und Durchführung von Kampagnen. Zusätzlich bietet es Kampagnen verschiedene Serviceleistungen an und berät diese z.B. in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Soziale Medien, Fundraising und Graswurzellobbyarbeit.

6 x jährlich bringen wir unser Magazin, das „FriedensForum“, heraus. Im Magazin finden Interessierte aktuelle Informationen über Aktionen und Kampagnen der verschiedenen Gruppen und Organisationen aus der Friedensbewegung, aber auch "gegen den Strich gebürstete" Hintergrundinformationen, Analysen und Kommentare. In jeder Ausgabe setzt die Redaktion zudem ein Schwerpunktthema, das von der Friedensbewegung nahestehenden Expert*innen beleuchtet wird.

 

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Finanzen

Der Förderverein Frieden e.V. bzw. das Netzwerk Friedenskooperative finanzieren sich ausschließlich aus Spenden und Förderbeiträgen von Menschen, die unsere Arbeit oder einzelne Projekte wichtige finden, sowie durch Abozahlungen und dem Verkauf von Aktionsmaterialien. Das Netzwerk Friedenskooperative ist unabhängig von Großspenden oder Zuwendungen von Parteien oder staatlichen Förderprogrammen.

 

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Transparenz

Wir sind der Überzeugung, dass nachhaltige und vertrauensvolle Friedensarbeit nur mit einem hohen Maß an Transparenz möglich ist. Daher veröffentlichen der Förderverein Frieden e.V. und sein Netzwerk Friedenskooperative jährlich einen Transparenzbericht. Außerdem haben wir uns der Initiative Transparente Zivilgesellschaft angeschlossen.

Unsere Transparenzberichte mit Tätigkeitsbericht sind hier zu finden.

 

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Büro & Struktur

Der Förderverein Frieden e.V. ist Rechtsträger des Netzwerks Friedenskooperative und gemeinnützig. Zweck des Vereins ist die Förderung der Friedensarbeit, der Friedenserziehung, der Völkerverständigung und der internationalen Gerechtigkeit (siehe auch Satzung). Erster Vorsitzender ist Rainer Seifert. Die zweite Vorsitzende ist Susanne Grabenhorst. Kassierer ist Martin Singe.

Das Team des Bonner Büros besteht aus Kristian Golla und Philipp Ingenleuf (Geschäftsführung), Marvin Mendyka (Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Campaigner bei "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt") sowie Annegret Krüger (u.a. Referentin Öffentlichkeitsarbeit und zum Thema Krieg in der Ukraine). Seit Juni 2018 unterstützt außerdem Andreas Buschmann das Büro als ehrenamtlicher Mitarbeiter.

 

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Selbstverständnis

Wir setzen uns gegen diskriminierende und menschenfeindliche Ideologien und für intersektionales Arbeiten ein. Wir zeigen uns solidarisch mit allen Menschen, die vor Krieg oder kriegerischen Handlungen fliehen müssen oder davon bedroht werden. Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie etwa Rassismus, Antisemitismus oder Ableismus lehnen wir ab. Wir stehen für aufklärerische Friedensarbeit und erteilen Chauvinismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus eine deutliche Absage.  Menschen und Gruppierungen, die diese Abgrenzungen teilen, sind beim Netzwerk Friedenskooperative willkommen. Alle sind herzlich eingeladen, uns, unsere Arbeit und unsere Aktionen zu unterstützen, um gemeinsam den Frieden in der Welt zu fördern.

Unsere Gender- und Diversitätsleitlinien können hier nachgelesen werden.

 

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Stand: Juni 2023