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Gender- und Diversitäts-Leitlinien des Netzwerk Friedenskooperative
Wir sind uns bewusst, dass Diversität in all ihren Formen eine Bereicherung für unsere Friedensarbeit ist. Sie erweitert unsere Perspektiven, vervollständigt unsere Analysen und stärkt uns und unsere Positionen gegenüber der Politik.
Wir sind uns gleichzeitig bewusst, dass strukturelle Macht- und Gewaltverhältnisse auch in der Friedensbewegung immer noch eine Rolle spielen. Wir reflektieren diese Problematik und bemühen uns, ihr aktiv entgegenzuwirken.
Bei der Arbeit bemühen wir uns deshalb,...
- Diskriminierung jedweder Art zu vermeiden, sei es aufgrund von Alter, biologischem und sozialem Geschlecht (Gender), sexueller Orientierung, sozialer und geografischer Herkunft, Bildungsstand, Behinderung oder anderer sozialer Kategorien.
- einen respektvollen und gewaltfreien Umgang zu pflegen, sowohl miteinander, als auch im Umgang mit Außenstehenden, den Medien und unseren politischen Gegner*innen.
- eine Gender Balance beim Netzwerk Friedenskooperative zu erreichen.
- Menschen das Sprechen und die Mitarbeit in der Friedensbewegung zu ermöglichen, deren Stimmen sonst seltener Gehör finden. Dies betrifft z.B. Menschen mit Migrationshintergrund, Geflüchtete, Frauen, Menschen mit geringerem Bildungsstand und andere.
- in unseren schriftlichen Publikationen wie auch im mündlichen Sprachgebrauch eine Sprache zu verwenden, die Menschen unterschiedlichen Geschlechts einbezieht und sichtbar macht. Dazu nutzen wir auf unseren Materialien bei der Benennung von Personen und Personengruppen das Sternchen („Aktivist*innen“).
- unsere Website barrierefrei zu gestalten.
- zu unseren Veranstaltungen Menschen einzuladen und ihnen die Anwesenheit zu ermöglichen, die sonst seltener Gelegenheit haben, solche Veranstaltungen zu besuchen. Dazu gehört z.B., dass wir auf Barrierefreiheit bei der Auswahl der Räumlichkeiten achten und ggf. Kinderbetreuung ermöglichen.
Diese Liste an Empfehlungen und Selbstverpflichtungen ist nicht abschließend. Ergänzungen und Änderungsvorschläge sind jederzeit willkommen. Wir lernen alle und machen Fehler. Wir machen uns gegenseitig respektvoll darauf aufmerksam und bemühen uns, sie in Zukunft zu vermeiden.
Stand: Januar 2020