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Antikriegstag 2005

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Antikriegstag 1. September 2005

Ein friedliches und soziales Europa: Ja!
Weltweite Bundeswehreinsätze: Nein!

Münchner Friedensbündnis

Der militärische Überfall auf Polen am 1. September 1939 und der Weltherrschaftswahn Nazideutschlands haben das Gesicht der Welt geprägt. Verwüstete Länder mit 55 Millionen Toten und Flüchtlingselend haben die Menschen nach der Befreiung von der Nazidiktatur 1945 zur Einsicht gebracht: Es darf keinen Krieg mehr geben - "Nie wieder Krieg!"heißt es im Schwur von Buchenwald.

Heute sind militärische Interventionen und Krieg wieder zum Mittel der Politik geworden. "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist die ganze Welt" wird uns von der Bundesregierung verkündet (Militärminister Struck, FR, 24.6.05). Deutschland beteiligte sich am NATO-Angriffskrieg gegen Jugoslawien; die Bundeswehr steht in Afghanistan; für den Krieg gegen den Irak leistete die Bundesregierung großzügige logistische Unterstützung. Der Gegensatz zwischen Begründung und Ergebnis der Interventionen macht deutlich: Kriegspolitik wird aus anderen als den vorgegebenen Gründen betrieben; denn Wirtschafts- und Machtinteressen sollen weltweit durchgesetzt werden. In jedem Fall bringt sie Tod, Elend und Verwüstung - ob die Medien es uns lauthals verkünden oder uns vorenthalten.



Wir sagen: Krieg löst keine Probleme, im Gegenteil, Krieg schafft neue Probleme - deshalb: Keine Beteiligung an Militärinterventionen und Verweigerung jeglicher Unterstützung von Kriegen durch die Bundesrepublik Deutschland. Waffenexporte sind zu verbieten.



Die Jubelfeiern zum 50-jährigen Bestehen der Bundeswehr sind Verherrlichung von Militärgewalt - sie sind kein Beitrag für eine friedlichere Welt. 50 Jahre Bundeswehr sind genug!



Wir sagen: Die Ursachen für Konflikte - meist ökonomische Machtinteressen - müssen beseitigt werden; durch langfristige Wirtschaftskonzepte zum Nutzen der Bevölkerung der beteiligten Länder, nicht der Großkonzerne.


Unser Protest am 1. September richtet sich gegen kriegsbereite Koalitionen nicht nur im deutschen Parlament. Auch die geplante und voran getriebene Militarisierung der Europäischen Union und deren neoliberale Zielsetzung lehnen wir ab.

Wir treten ein für ein friedliches und soziales Europa.
Abrüstung statt Sozialabbau!


Im Hinblick auf die Bundestagswahl fordern wir die Bürgerinnen und Bürger auf, alle Parteien daran zu messen, ob sie sich gegen die Anwendung von Krieg als Mittel als Politik wenden. Andernfalls sind sie nicht wählbar.



Antikriegstag, Donnerstag 1. September 2005,
Wir laden die Bevölkerung Münchens zur Unterstützung unseres Protestes ein:

Ab 14 Uhr: Mahnwache am Marienplatz

17-18 Uhr: Antikriegs-Kundgebung am Marienplatz

mit Vertreterinnen und Vertretern der Veranstaltergruppen

(Münchner Friedensbündnis, Bündnisses München gegen Krieg und Rassismus), sowie

Prof. Werner Ruf (AG Friedensforschung an der Uni Kassel)

Musik: Lea-Won / Flucht Nach Vorn (HipHop-Partisan)



19 Uhr Antikriegstags-Veranstaltung

Ort: Münchner Gewerkschaftshaus, Schwanthalerstr. 64

Aufrüsten ist das Ziel der Europäischen Union

Es sprechen:

Helmut Schmid (DGB-Vorsitzender, Region München)

Jürgen Wagner (Informationsstelle Militarisierung, Tübingen)

Albrecht Thorben (DGB-Bundesvorstand, Berlin)

Prof. Werner Ruf (AG Friedensforschung an der Uni Kassel)



Veranstalter: DGB Region München, Münchner Friedensbündnis, attac München



E-Mail: friedensbuero@muenchner-friedensbuendnis.de

Website: www.muenchner-friedensbuendnis.de
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