Antikriegstag 2007  voriger  nächster		Antikriegstag 2007  Reden/Kundgebungsbeiträge Redebeitrag zum Antikriegstag 2007 am 1. September in Nürnberg Liebe Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde, Olaf Schreglmann Heute jährt sich auf den Tag genau der Überfall der faschistischen deutschen Wehrmacht auf Polen im Jahre 1939 - der Beginn des 2. Weltkrieges. Damit hatte Deutschland zum zweiten Mal innerhalb eines Jahrhunderts unvorstellbares Leid über die ganze Welt verbreitet. Die Konsequenz aus dieser katastrophalen deutschen Politik konnte nur heißen: "Von deutschen Boden darf nie wieder Krieg ausgehen!" Dieses Dogma bleibt ebenso richtig und handlungsleitend für den DGB, auch wenn es durch aktuelle deutsche Politik schon mehrfach gebrochen wurde: Dabei wurden durch millitärische Einsätze der Bundeswehr weder in Jugoslawien, noch in Somalia, noch heute in Afghanistan die territoriale Integrität der Bundesrepublik verteidigt. Um nicht missverstanden zu werden: Der DGB plädiert immer für eine aktive und großzügige Beteiligung der Bundesrepublik in internationalen Krisengebieten: mit zivilen Instrumenten und Mitteln. Jeder Euro, der für millitärische Einsätze und Waffen ausgegeben wird, fehlt für zivile Infastruktur. Fehlt für dringend benötigte Krankenhäuser, Schulen, Wasserbrunnen, Landwirtschaft, Gerichtsbarkeiten, Kindergärten, Sportplätze, kurz für Möglichkleiten, gesellschaftliche Strukturen zu schaffen, die präventiv kriegerische Auseinandersetzung zu verhindern helfen. Im Wissen darum, dass sich Frieden nicht herbeibomben lässt fordert der DGB die Bundesregierung auf, die weltweiten millitärischen Einsätze der Bundeswehr zu stoppen und durch Anstrengungen im zivilen Sektor mit zivilen Einsatzkräften zu ersetzen. Denn von deutschem Boden darf nicht nur kein Krieg mehr, sondern darf nur noch Frieden ausgehen. Olaf Schreglmann Organisationssekretär des Deutschen Gewerkschaftsbundes Region Mittelfranken. E-Mail: nuernberg (at) dgb (Punkt) de Website: www.dgb-mittelfranken.de

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