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Hiroshima- / Nagasakitag 2008

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Kassel, 06. August 2008

Hiroshima und Nagasaki mahnen!

Kasseler Friedensforum

Vor 63 Jahren, am 6. und 9. August 1945, warf die US-Luftwaffe die ersten beiden Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki. Eine Druck- und Hitzewelle bisher unbekannten Ausmaßes verwandelte die Städte in ein Inferno. Die Angriffe kosteten 200.000 Menschen das Leben. Unzählige erlitten grausame Verletzungen, viele sterben noch heute, teilweise in der 2. und 3. Generation, an den Folgen.

Diese Einsätze dienten nicht dazu, den Krieg zu verkürzen. Japan war besiegt, seine Kapitulation stand unmittelbar bevor. Ziel war, die neuen Bomben zu testen und der Welt die militärische Macht der USA zu demonstrieren. Das war das Signal zum kalten Krieg und löste das weltweite atomare Wettrüsten aus.

Nach neuesten Zahlen werden weltweit noch heute 26.000 nukleare Sprengköpfe einsatzbereit gehalten.

In den Atomwaffenstaaten wird das Arsenal an Atomsprengköpfen und Trägersystemen z.Zt. wieder modernisiert. Die UNO beklagte kürzlich diese Tendenz zur nuklearen Aufrüstung. Von wirklicher Abrüstung sind wir weit entfernt, sogar der Ersteinsatz gegen Nicht-Atomwaffenstaaten (wie den Iran) wird angedroht.

Die mangelnde Bereitschaft der Atomwaffenstaaten zur Abrüstung stellt die Glaubwürdigkeit des Nichtverbreitungsvertrages für Nuklearwaffen in Frage. Das Ziel der USA, Raketen an Russlands Grenzen zu stationieren, ist in diesem Zusammenhang ein weiterer Schritt zur Eskalation.

Wir fordern deshalb von der Bundesregierung:



Die Bundeswehr hat sich aus der atomaren Planung und Strategie der NATO sofort zurückzuziehen



Die USA müssen von der Bundesregierung aufgefordert werden, ihre Atomwaffen aus Deutschland abzuziehen und den Atomwaffensperrvertrag einzuhalten.



Deutschland muss sich international für die vollständige atomare Abrüstung einsetzen.




Flyer/Aufruf als pdf
siehe hier



E-Mail: peter (Punkt) strutynski (at) gmx (Punkt) de
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