Oster-
marsch
2003


vom:
17.04.2003

update:
20.04.2003


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Ostermärsche und -aktionen 2003

 Echo/Presse

Presseplitter 17.-18.04.03

div. Tagerszeitungen / Agenturen / Hörfunk

17.04.03

FR Zulauf für Ostermärsche

Welt Ostermarsch endet in Kreuzberg

jW Ostermärsche an Rhein und Ruhr: Gegen Aufrüstung und EU-Armee

Der Neue Tag "Gemeinsam ein Zeichen setzen"

Nürnberger Nachrichten Friedensforum ruft zur Teilnahme am 22. Ostermarsch auf

20 Minuten Am Montag gibts den ersten Ostermarsch seit den 60ern

Tagblatt Bodensee- Ostermarsch in Kreuzlingen

Westfalenpost Irak-Demo am Karsamstag am Bismarckplatz

WDR Rhein und Ruhr: Verdi ruft zu Ostermärschen auf

ap Friedensbewegung will gegen Aufrüstung Europas demonstrieren

18.04.03

WDR Ostermärsche beginnen

dpa Ostermärsche in Deutschland beginnen

Inforadion Ostermärsche beginnen

tagesschau Rege Beteiligung an Ostermärschen erwartet

n-tv Im Zeichen des Krieges

WDR Ostermärsche gegen den Irak-Krieg

DFL Ostermarsch

WDR Festnahmen bei Ostermarsch-Aktion in Frankfurt

MDR Ostermärsche gegen Krieg und Sozialabbau

BR Friedensbewegung startete Ostermärsche

afp Ostermärsche beginnen mit einzelnen Aktionen

ap Friedensbewegung beginnt Ostermärsche

zdf-online.de



Quelle: Frankfurter Rundschau, Lokalteil Frankfurt, 17.4.2003

Zulauf für Ostermärsche

Neue Aktionen und alte Ziele / Im Zeichen des Irak-Krieges machen junge Leute mit

Der Irak-Krieg hat die Friedensbewegung vergrößert und verjüngt. Die Initiativen erwarten einen deutlich stärkere Beteiligung an den Ostermärschen in Hessen.

Von Jutta Rippegather

FRANKFURT A.M. Totgesagte leben länger. Heißen sie Friedensaktivisten, besitzen sie einen langen Atem und das Know-how, um Großveranstaltungen zu organisieren. Lothar Liebsch ist seit 20 Jahren einer von ihnen. "Die Struktur ist vorhanden, es muss nur einen konkreten Anlass geben", sagt der Sprecher der Gießener Friedensinitiative. Sämtliche Ostermarsch-Aktionen stehen im Zeichen des Militäreinsatzes am Golf.

Da sprechen Oskar Lafontaine und eine Vertreterin der US-amerikanischen Friedensbewegung bei der Kundgebung auf dem Frankfurter Römer. Und Frankfurter Schüler werden in diesem Jahr vermehrt dabei sein, versichert Simon Kissmann vom Antikriegskomitee der Wöhlerschule. "Wir haben am Tag X dominiert und werden entsprechend bei den Oster-Friedensmärschen auftreten."

Ähnlich sieht es in Kassel aus. "Stoppt den Krieg gegen Irak - Krieg ist keine Lösung" steht über dem Aufruf, den mehr als 30 Initiativen unterzeichnet haben. Auch wenn die Massenproteste der ersten Kriegstage abgeebbt sind, rechnet DGB-Regionsvorsitzende Katharina Seewald mit einer deutlich besseren Beteiligung als im vergangenen Jahr. "Viele haben sich wieder darauf besonnen, wie wichtig Frieden ist." Zu diesen Wiederauferstandenen gesellen sich auch in Nordhessen junge Leute, die durch den Angriff auf Irak politisiert worden seien. 10.000 Schüler waren in Kassel an jenem Tag auf die Straße gegangen, als auf Bagdad die ersten Bomben fielen.

An 28 Schulen der Stadt hatten sich wegen des Irak-Konflikts Antikriegskomitees gegründet. Deren Bilanz fällt nicht so gut aus: "Wir waren schon etwas enttäuscht, dass wir trotz unserer starken Präsenz nichts bewegen können", sagt Immo Schott, Koordinator der Kasseler Schülerkomitees. Statt Frust zu schieben, beschlossen die jungen Leute eine neue Strategie. Nur mit Streiks, sagt der 19-Jährige, sei politisch etwas zu bewegen. Deshalb suchen sie jetzt die Nähe zur Gewerkschaft. Zum Beispiel beim Ostermarsch: Auf der Abschlusskundgebung wird eine Schülerin sprechen. Oder am 1. Mai. Die Macher der Gewerkschaftszeitung zum Thema Sozialabbau haben dem Antikriegskomitee Platz für einen Artikel reserviert.

Die jungen Kasseler sind nur ein Beispiel. Auch die mehr als 20 hessischen Attac-Ortsgruppen sorgen für junges Blut in den Reihen der alten Kämpen. Für die globale Protestbewegung stellen die Zusammenhänge zwischen Globalisierung und Krieg einen Arbeitsschwerpunkt dar. "Seitdem sind wir bei der Friedensbewegung mit dabei", sagt Malte Kreuzfeld (31), Sprecher im Bundesbüro in Frankfurt. Und meint damit ein Sammelbecken für Kirchen, Gewerkschaften, Umweltschützer und andere Pazifisten. Es dürfe keine Ruhe einkehren.

Diese Sicht der Dinge freut altgediente Aktivisten wie Willi van Ooyen, Sprecher des zentralen Ostermarschbüros in Frankfurt. "Viele Jugendliche haben sich in die Friedensbewegung hineinentwickelt", sagt der Mann, der seit vier Jahrzehnten an Ostern marschiert. Das Verhalten der USA habe dazu geführt, "die moralische Position innerhalb der Politik zu hinterfragen". Und zwar nicht nur die von Bush und Co.: "Es gibt eine neue Form der Militarisierungspolitik, die mit Sozialabbau einhergeht." Deshalb, so van Ooyen, verzeichne die Antikriegsbewegung neuerdings wieder Zulauf aus den Reihen der SPD und der Grünen.

Für den Sprecher gehört das Auf und Ab der Ostermärsche, die erstmals 1960 in Deutschland stattfanden und in den 70er Jahren fast zum Erliegen gekommen waren, zum Routinegeschäft. In den 80er Jahren brachte die Pershing-Nachrüstung die Massen auf die Straße, in den 90er Jahren war es der erste Golf-Krieg. Auch anlässlich des Jugoslawien-Kriegs verzeichneten die Friedensaktivisten einen Aufschwung. "In Krisensituationen engagieren sich die Leute anders als in normalen Zeiten."



Quelle: Welt, Die Lokales 17.4.2003 (Bln)

Ostermarsch endet in Kreuzberg

Aufgerufen haben PDS, Gewerkschaften und Jugendorganisationen der SPD

von Philipp Haibach

Der Krieg im Irak steht vor seinem Ende. Am Ostermontag werden die Friedensaktivisten davon unbeirrt auf die Straße gehen und für den Frieden marschieren.

"Der Krieg darf nicht im Nachhinein legitimiert werden", sagt Laura von Wimmersperg von der "Friedenskoordination", die den diesjährigen Ostermarsch organisiert. Sechs große Anti-Kriegs-Demonstrationen in der Vergangenheit, darunter die am 15. Februar, die mit 500.000 Teilnehmern alles Bisherige in den Schatten stellte, machen eine erneute Mobilisierung nicht einfach. Obendrein findet ein von den Grünen unterstützter Ostermarsch gegen die geplante Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide als Luft-Boden-Schießplatz statt. Deshalb hält sich Laura von Wimmersperg auch mit Angaben über die Zahl der erwarteten Teilnehmer zurück. Fest steht, dass Gewerkschaften, linke Splittergruppen und Jugendorganisationen der SPD wie stets dabei sein werden.

Um 13.30 Uhr soll es - als Signal zur Stärkung der Vereinten Nationen - am Platz der Vereinten Nationen in Friedrichshain losgehen. Pfarrer Willibald Jacob wird die Demonstranten begrüßen. Der Geistliche saß von 1994 bis 1998 für die PDS im Deutschen Bundestag.

Dass die PDS auch zur Teilnahme an dem Ostermarsch aufruft, stört Laura von Wimmersperg wenig. "Im Osten vereint die PDS nun einmal die Friedensbewegung", sagt die Friedensaktivistin. Schon 1982 organisierte sie als Sympathisantin der SEW, der Sozialistischen Einheitspartei West-Berlins, eine Demonstration gegen den damaligen amerikanischen Präsidenten Ronald Reagan. Wenn am Ostermontag 10.000 Menschen mitmarschierten, wäre dies ein Erfolg für die Friedensbewegung. Sie war in der alten Bundesrepublik die bedeutendste Protestbewegung. Anfang der 60er-Jahre ging es gegen den Plan der Bundesregierung, die Bundeswehr im Inland einzusetzen. Als sich die damalige Bundesregierung an der Finanzierung des Vietnam-Krieges beteiligte, standen Ostern 1968 mehr als 300.000 Menschen in deutschen Innenstädten.

In den 70er-Jahren ebbte die Friedensbegeisterung plötzlich ab. Aber als die Nato dann Atomraketen in der Bundesrepublik stationieren wollte, erlebten die Ostermärsche eine Wiedergeburt. Mehr als eine halbe Million Menschen waren es 1982, die protestierten, ein Jahr später sogar 800.000, die in den Städten friedlich demonstrierten.

Seit 1982 finden die Märsche alljährlich auch in Berlin statt. Mit großer Resonanz 1991 (Protest gegen den Golfkrieg) und 1999 (Krieg im Kosovo).

Ostermontag endet gegen 15 Uhr der Zug am Mariannenplatz in Kreuzberg mit "wenig politischen Statements, aber mit einem internationalen Folklore-Programm".



Quelle: Junge Welt, 17.4.2003

Ostermärsche an Rhein und Ruhr: Gegen Aufrüstung und EU-Armee

Interview: Markus Bernhard

jW sprach mit Felix Oekentorp, Mitglied im Ostermarschkomitee Ruhr und von ATTAC

* Der Ostermarsch Rhein/Ruhr wird an drei Tagen durch mehrere Städte führen, Auftakt ist am Samstag in Duisburg

jW: Ein zentrales Thema auf dem diesjährigen Ostermarsch wird der Angriffskrieg der USA und ihrer Verbündeten auf den Irak sein. Wie beurteilen Sie die diesbezügliche Politik der Bundesregierung?

Oekentorp: Um es kurz zu sagen: Es hätte noch schlimmer kommen können. Immerhin hat sich die rot-grüne Bundesregierung verbal gegen die Beteiligung am Krieg ausgesprochen. Und immerhin hat sie sich keine Beteiligung an einer Zustimmung im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen aufzwingen lassen. Das ist zwar beachtlich aber bei weitem nicht genug. Nach der Erfahrung die die Friedensbewegung im Jugoslawien-Krieg mit der gleichen Regierung gemacht hat, ist es ein Fortschritt. Natürlich ist es ein Unding, daß Soldaten der Bundeswehr die Kasernen der US-Army bewachen und damit Kapazitäten für deren Kriegsbeteiligung freigesetzt haben. Natürlich ist es absolut unverständlich, daß die Überflugrechte nicht verweigert wurden und damit die in Deutschland befindliche Infrastruktur der US-Streitkräfte nutzbar gemacht wurde.

jW:Die EU will eine eigene Interventionsarmee aufbauen, die auch deutsche Interessen wenn nötig am Hindukusch durchsetzen soll. Wird das Thema beim Ostermarsch sein?

Oekentorp: Auch wenn das Thema der EU-Armee im Ostermarsch-Aufruf nicht genannt ist, so wird es sicher in Redebeiträgen und mit Flugblättern angesprochen werden. Die Forderung nach Stopp der Aufrüstung der Bundeswehr zu einer weltweit einsetzbaren Truppe ist Bestandteil des Mitte Januar gemeinsam verabschiedeten Aufrufs. Die bevorstehenden neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien (VPR) werden thematisiert. Diese werden gewiß Formulierungen enthalten, die über die derzeit gültigen zehn Jahre alten VPR hinausgehen, in denen der ungehinderte Zugang zu Märkten und Rohstoffen als deutsches Interesse genannt ist.

jW: Die Front der Kriegstreiber reicht bis zu den Grünen. So forderte die Fraktionsvize der Partei, Karin Göring-Eckardt, daß "Europa militärisch stärker werden muß" und mehr Geld für die Bundeswehr zur Verfügung gestellt werden müsse.

Oekentorp: Jeder Versuch der Aufrüstung, jeder zusätzliche Euro für die sogenannte Verteidigung, jede Form der Kriegsbeteiligung ist ein Schritt der gegen die Interessen der Menschen geht. Die massenhaften Demonstrationen gegen den Irak-Krieg haben gezeigt, daß die Menschen dieses Thema weit aufmerksamer beobachten als das zwischenzeitlich den Anschein hatte. Wir werden die Chance nutzen, konsequent eine Politik der Abrüstung einzufordern. Zahlreiche Mitglieder auch der Regierungsparteien haben den Ostermarsch-Aufruf unterzeichnet. Sie werden innerhalb der Parteien dafür streiten, daß vielleicht einmal zu Recht gesagt wird: "Deutsche Außenpolitik ist Friedenspolitik", wie das zu Unrecht in der Koalitionsvereinbarung zwischen Rot und Grün in der vergangenen Legislaturperiode geschrieben stand.



Quelle: Der Neue Tag, Lokales, 17.4.2003

"Gemeinsam ein Zeichen setzen"

Bürgerinitiativen nehmen am Ostermarsch in Nürnberg teil - Radtour in die Frankenmetropole

Nitzlbuch/Auerbach. (cs) Emmaus - einmal anders: Bürgerinitiativen rufen zur Teilnahme am Ostermarsch in Nürnberg am Ostermontag auf. Eine Fahrradstafette will das Problem der Erweiterung des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr nach Nürnberg bringen.

Das "Bürgerforum Umwelt und Truppenübungsplatz" (BUT) und der "Zusammenschluss umweltbewusster Bürger" rufen gemeinsam auf, per Fahrrad zum Ostermarsch am Ostermontag nach Nürnberg zu kommen. Dieser Friedensmarsch hat in Nürnberg eine lange Tradition und wird vom Nürnberger Friedensforum organisiert. Mit diesem Forum arbeiten BUT und ZuB seit Bekanntwerden der Ausbaupläne der US-Armee für den Truppenübungsplatz Grafenwöhr eng zusammen - nicht zuletzt auch wegen der beabsichtigten Nutzung des Nürnberger Flughafens durch die US-Armee.

Auf Einladung des Friedensforums organisieren die Bürgerinitiativen BUT und ZuB eine Beteiligung aus der Region um den Truppenübungsplatz Grafenwöhr: "Das Osterfest mit dem traditionellen "Gang nach Emmaus" und der widerliche Krieg im Irak bieten eine gute Gelegenheit, einmal ein Zeichen gegen den menschenverachtenden Kriegswahnsinn und für den Frieden zu setzen," heißt es in ihrem Aufruf.

Am Ostermontag soll um 8 Uhr in Auerbach gestartet werden. In Neuhaus kann sich dann eine Delegation Nürnberger Radfahrer anschließen. Erstes Ziel wird der Flughafen Nürnberg sein, wo die Radler bei einer Auftaktkundgebung um 13 Uhr empfangen werden sollen. Anschließend geht es dann gemeinsam zur Hauptkundgebung in die Innenstadt, wo auch der Truppenübungsplatz Grafenwöhr thematisiert werden wird.

Die Bürgerinitiativen rufen alle Radler auf, heuer den "Gang nach Emmaus" am Ostermontag in eine Radtour (ca. 60 km) nach Nürnberg umzusetzen und damit ein Zeichen für den Frieden und gegen den Krieg zu setzen. "Es soll auch ein Zeichen sein gegen die verhängnisvolle Entwicklung unseres Lebensumfeldes am Truppenübungsplatz Grafenwöhr, denn durch die geplante Stationierung einer "Soforteingreif-Brigade" der US-Armee wird die Region endgültig zu einer Militärregion verkommen", fürchten die Initiativen.

Interessenten können sich bei Josef Geyer (BUT) unter 0163/4783313 oder bei Rainer Knoll (ZuB) unter 0170/ 7584255 melden.



Quelle: Nürnberger Nachrichten, Lokales, 17.4.2003

Friedensforum ruft zur Teilnahme am 22. Ostermarsch auf

Ein Protest auf Rädern

Erstmals Fahrradstafette - "Angriffskrieg ist Verbrechen"

Das Nürnberger Friedensforum ruft für Ostermontag zur Teilnahme am 22. Ostermarsch auf. Die Veranstaltung steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des Irak-Kriegs und wird vom "Schülerbündnis gegen den Krieg" unterstützt. Unter dem Motto "Angriffskrieg ist ein Verbrechen" will die Friedensbewegung jeder nachträglichen Legitimation des Kriegs eine Absage erteilen. Neben dem traditionellen Protestzug ist erstmals eine Fahrradstafette vom Truppenübungsplatz Grafenwöhr/Auerbach zum Nürnberger Flughafen geplant.

Mit dem Ostermarsch will die Friedensbewegung ihren Protest gegen den Irak-Krieg fortsetzen. Aber auch "Ziele grundsätzlicher Art" sollen artikuliert werden, sagt Hans-Joachim Patzelt vom Friedensforum. Seine Mitstreiter fordern, zukünftige Kriege zu verhindern anstatt Präventivkriege anzuzetteln. Das Forum tritt dafür ein, "die Umrüstung der Bundeswehr zur Interventionsarmee zu stoppen" und statt in Rüstung in "Bildung, Soziales und globale Gerechtigkeit" zu investieren.

Der Ostermarsch startet dieses Mal mit einer Fahrradstafette, die sich um 8 Uhr auf dem Marktplatz in Auerbach formiert. "Damit soll der Zusammenhang der US-Ausbaupläne für Grafenwöhr mit dem militärischen Missbrauch des Nürnberger Flughafens als Abflugrampe für weitere Kriege in aller Welt sichtbar gemacht werden", erläutert Patzelt. Nürnberger Teilnehmer können vom Hauptbahnhof aus mit dem Zug um 7.57 Uhr nach Neuhaus fahren und sich dort dem Fahrradkorso anschließen. Die Zugfahrer treffen sich um 7.30 Uhr am Südausgang des Hauptbahnhofs. Für den Fahrradtransport ist gesorgt. Vom Bahnhof Neuhaus aus fahren die Nürnberger gemeinsam mit den Auerbachern gegen 9 Uhr in Richtung Nürnberger Flughafen los. Zirka 50 Kilometer sind zu bewältigen. Von dort aus geht es weiter zur Lorenzkirche. Wer sich die 50 Kilometer sparen will, kann sich gegen 13 Uhr direkt am Flughafen der Fahrradstafette zur Lorenzkirche anschließen.

Weitere Auftakte in Nürnberg für alle, die das Fahrrad stehen lassen wollen: 13 Uhr, Flughafen, danach Fahrt mit der U-Bahn zur Zwischenkundgebung am Olof-Palme-Platz um 14 Uhr. Danach ziehen die Demonstranten zur Lorenzkirche. Oder: 14 Uhr, Kopernikusplatz. Dort formiert sich ein zweiter Zug Richtung St. Lorenz. Demonstranten aus Fürth sammeln sich um 12.30 Uhr an der Kleinen Freiheit (Paradiesbrunnen), um dann gemeinsam nach Nürnberg zu fahren.

Die Abschlusskundgebung an der Lorenzkirche beginnt um 15 Uhr. Es sprechen Erich Hannak vom "Zusammenschluss umweltbewusster Bürger", Tatjana Sambale vom "Schülerbündnis" und Anna Beltinger vom Friedensforum. Bereits gegen 14.30 Uhr spielt die Musikgruppe "Die Blu`men" an der Lorenzkirche. Um 16.30 Uhr findet ein Friedensgebet in St. Lorenz statt. (Sto)



Quelle: Zürich (CH), 20 Minuten, Lokales, 17.4.2003

Am Montag gibts den ersten Ostermarsch seit den 60ern

Schwarz gekleidete Frauen mit weissen Masken solidarisierten sich gestern beim Käfigturm mit den anonymen Opfern im Irak. Zudem startet am Montag um 10.30 Uhr im Eichholz der erste Ostermarsch in Bern seit den 60er-Jahren. Motto: "Eine friedliche Welt ist möglich." Nach dem Spaziergang entlang der Aare findet um 13 Uhr auf dem Münsterplatz eine Kundgebung statt. Dort musizieren Berner Hip-Hopper, Liedermacher Gusti Pollak, Christine Lauterburg und andere für den Frieden. Organisiert wird der Event von den reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn. (rew)



Quelle: Tagblatt (CH), Lokales, 17.4.2003

Bodensee-Ostermarsch in Kreuzlingen

KREUZLINGEN. Unter dem Motto "Eine friedliche Welt ist möglich" rufen politische, gewerkschaftliche und kirchliche Gruppen zum 12. Internationalen Bodensee-Ostermarsch auf.

Die Organisatoren aus Gewerkschaften, Parteien, kirchlichen Sozialwerken, Antirassismuskomitees und Friedensinitiativen erwarten am Ostersamstag rund 2.000 Teilnehmende zum Ostermarsch von Kreuzlingen nach Konstanz - darunter mindestens 1.000 Demonstranten aus der Ostschweiz.

Das Motto "Eine friedliche Welt ist möglich" ist bewusst gewählt, richtet sich aber nicht nur gegen den völkerrechtswidrigen Krieg im Irak. Der Marsch will auch Protest gegen eine menschenverachtende und ungerechte Weltpolitik und Weltwirtschaftsordnung sein. Der Ostermarsch beginnt zweigeteilt: Die Teilnehmenden aus der Schweiz treffen sich um 10.30 Uhr in Kreuzlingen am Bärenplatz, die Ostermarschierenden aus Deutschland und Österreich versammeln sich um 11 Uhr auf der Konstanzer Marktstätte. Beide Gruppen treffen am Hauptzoll zusammen und ziehen gemeinsam zur Schlusskundgebung um 12 Uhr in den Konstanzer Stadtgarten. (red)



Quelle: Westfalenpost, Lokales, 17.4.2003

Irak-Demo am Karsamstag am Bismarckplatz

Siegen. (wp) Die AG Siegener Friedensbewegung ruft zu einem Ostermarsch in Siegen statt. Die Auftaktkundgebung beginnt um 11 Uhr auf dem Bismarckplatz in Weidenau. Der Ostermarsch führt dann über die Weidenauer und die Sandstraße zur Siegplatte, wo die Abschlusskundgebung stattfinden soll. Als Redner vorgesehen ist der Friedensforscher Otfried Nassauer, ein gebürtiger Siegener, der heute das Berliner Informationszentrum für transatlantische Sicherheit leitet. Danach soll ein Mahnmal für die Toten des Irakkrieges in der Bahnhofstraße errichtet werden



Quelle: taz HB, 17.04.03

Friedensmärsche am Ostersamstag

HANNOVER (dpa) Mit Kundgebungen und Mahnwachen will die Friedensbewegung am Ostersamstag in mehreren Orten in der Region für den Frieden demonstrieren. Wie das zentrale Ostermarsch-Büro in Frankfurt mitteilte, sind Veranstaltungen in Bremerhaven, Braunschweig, Leer, Wolfenbüttel und Hannover angekündigt. Protestaktionen unter dem Motto "Stoppt den Irak-Krieg" oder "Krieg ist ein Verbrechen" sind auch in Bremen und Oldenburg.



Quelle: WDR HF Nachrichten aus dem Ruhrgebiet, 17.04.2003, 11 Uhr

Rhein und Ruhr: Verdi ruft zu Ostermärschen auf

Gemeinsam mit der Bevölkerung an Rhein und Ruhr wolle man klar machen, dass Krieg kein Mittel der Politik sei, so die Gewerkschaft mit Bezug auf den Irakkrieg. Auch der Ostermarsch Rhein-Ruhr, an dem sich 12 Städte der Region beteiligen, steht unter dem Motto "Für eine friedliche Welt - Völkerrecht statt Bomben". Die Veranstalter rechnen mit deutlich mehr Teilnehmern als im vergangenen Jahr. Damals hatten sich 2.000 Menschen beteiligt.



Quelle: 17.04.03, 12.48 Uhr

Friedensbewegung will gegen Aufrüstung Europas demonstrieren

Berlin (AP) Neben den Protesten gegen den Irak-Krieg will die Friedensbewegung auf den bevorstehenden Ostermärschen gegen eine Aufrüstung Europas demonstrieren. Man wolle verhindern, dass sich Europa als Antwort auf die USA militarisiere und eine europäische Großmacht entstehe, sagte Manfred Stenner vom Netzwerk Friedenskooperative am Donnerstag im ZDF-Morgenmagazin. Auch solle gemeinsam mit den Globalisierungskritikern ein anderes Verhältnis zum Islam propagiert werden. "Die Islamischen Länder sollen nicht den Eindruck haben, dass der ganze Westen Krieg gegen den Islam führt", sagte Stenner.

Nach dem zu Ende gehenden Krieg in Irak erwartet der Dachverband der deutschen Friedensinitiativen einige zehntausend Teilnehmer. Zu den Forderungen der Demonstranten gehören Stenner zufolge die "Verurteilung des völkerrechtswidrigen Krieges durch die UN", ein "Stopp von Rüstungsexporten in den Krisenstaat USA" und in Zusammenarbeit mit Umweltverbänden die "Minimierung von Öl und Gas als Kriegsursachen" durch Hinwendung zu regenerativen Energiequellen.

Stenner kündigte an, dass man stärker politisieren wolle. Der Protest gegen den Krieg habe der Friedensbewegung engere internationale Verbindungen geschaffen. Zugleich bekämen die Demonstranten Verstärkung von Jugendlichen und Schülern. Auch hätten sich wieder mehr Christen der Bewegung angeschlossen. (
http://www.friedenskooperative.de http://www.ostermarsch.info



Quelle: WDR-Radionachrichten vom 18.04.2003, 5.30 Uhr

Ostermärsche beginnen

An den bevorstehenden Feiertagen haben die Ostermarschierer zu Demonstrationen, Mahnwachen und Kundgebungen in zahlreichen Städten ganz Deutschlands aufgerufen.

In Nordrhein-Westfalen bildet heute eine Gedenkveranstaltung in Dortmund den Auftakt. Am Mahnmal in der Bittermark wird der Erschießung von politischen Gefangenen und Widerstandskämpfern durch das NS-Regime am Karfreitag 1945 gedacht. Das Netzwerk Friedensinitiative, das die Ostermärsche mit organisiert und koordiniert, stellt den Protest gegen den Irak-Krieg in den Vordergrund. Die Veranstalter erwarten mehr Teilnehmer als in den vergangenen Jahren.



Quelle: dpa, 18.04.03, 02.26 Uhr

Ostermärsche in Deutschland beginnen

Frankfurt/Main (dpa) - In zahlreichen Städten beginnen heute die Ostermärsche dieses Jahres. Im Mittelpunkt steht der Protest gegen den Irak-Krieg. Er dürfe nicht zu einem Präzedenzfall für weitere Kriege der USA oder anderer Staaten werden, verkündete das Ostermarschbüro in Frankfurt am Main. Im vergangenen Jahr hatten sich mehrere zehntausend Menschen an den Aktionen beteiligt, die Veranstalter rechnen für dieses Jahr mit einem größeren Zulauf. Die größten Veranstaltungen werden am Sonntag und Montag erwartet.



Quelle: InfoRadio SFB/ORB, 18.04.03, 11.30 Uhr

Ostermärsche beginnen

Vor dem Hintergrund des Irak-Krieges beginnen heute in vielen deutschen Städten die Ostermärsche.

In einem Aufruf der Veranstalter wird davor gewarnt, dass der Golfkrieg nur ein Präzedenzfall gewesen sein könnte für weitere Kriege der USA oder anderer Staaten.

Im vergangenen Jahr hatten sich mehrere zehntausend Menschen an den Ostermärschen beteiligt, in diesem Jahr wird ein größerer Zulauf erwartet.

In Berlin findet der Friedensmarsch am Ostermontag statt.



Quelle: tagesschau, 18.04.2003, 8 Uhr

Rege Beteiligung an Ostermärschen erwartet

Der Protest gegen den Irak-Krieg bestimmt in diesem Jahr die traditionellen Ostermärsche. Friedensaktionen, Demonstrationen und Mahnwachen sind während der Osterfeiertage in zahlreichen Städten in ganz Deutschland geplant. Heute finden unter anderem ein Gottesdienst an der US-Airbase in Frankfurt am Main sowie eine Fahrraddemonstration in Leipzig statt.

Die Veranstalter rechnen aufgrund des Krieges mit mehr Teilnehmern als in den vergangenen Jahren. Das Netzwerk Friedensinitiative, das die Ostermärsche mit organisiert und koordiniert, fordert unter anderem den freien Zugang zum Irak für Hilfsorganisationen und eine Führungsfunktion der Vereinten Nationen als Schutzmacht. Der Krieg dürfe nicht zu einem Präzedenzfall für weitere Militäraktionen der USA oder anderer Staaten werden, verkündeten die Organisatoren in Frankfurt am Main.



Quelle: n-tv, 18. April 2003

Ostermärsche 2003

Im Zeichen des Krieges

In zahlreichen Städten beginnen heute die Ostermärsche dieses Jahres. Im Mittelpunkt steht der Protest gegen den Irak-Krieg. Er dürfe nicht zu einem Präzedenzfall für weitere Kriege der USA oder anderer Staaten werden, verkündete das Ostermarschbüro in Frankfurt am Main.

Das Netzwerk Friedensinitiative, das die Ostermärsche mit organisiert und koordiniert, fordert unter anderem den freien Zugang zum Irak für Hilfsorganisationen und eine Führungsfunktion der Vereinten Nationen als Schutzmacht.

Auch die Gewerkschaft ver.di ruft angesichts des Irak-Kriegs ihre Mitglieder zur Teilnahme an den Ostermärschen auf. Krieg bedeute "leidvolles Elend für die betroffene Bevölkerung" und erzeuge Hass, heißt es in einem ver.di-Aufruf. Daher sei Krieg kein Mittel der Politik.

Im vergangenen Jahr hatten sich mehrere zehntausend Menschen an den Aktionen beteiligt, die Veranstalter rechnen für dieses Jahr mit einem größeren Zulauf. Heute sind unter anderem ein Gottesdienst an der US-Airbase in Frankfurt und eine Fahrraddemonstration mit Start in Leipzig geplant. Die größten Veranstaltungen werden am Sonntag und Montag erwartet.

Adresse:
http://www.n-tv.de/3154785.html

Quelle: WDR HF Nachrichten, 18.04.03, 12 Uhr

Ostermärsche gegen den Irak-Krieg

In vielen deutschen Städte beginnen heute die traditionellen Ostermärsche. Sie richten sich in diesem Jahr vor allem gegen den Irak-Krieg. Die Organisatoren der Protestmärsche sind der Ansicht, er dürfe nicht zu einem Musterfall für weitere Kriege der USA oder anderer Staaten werden.

In Nordrhein-Westfalen soll eine Kundgebung in Dortmund den Auftakt für die Ostermärsche bilden. Im vergangenen Jahr hatten sich mehrere zehntausend Menschen bundesweit an den Aktionen beteiligt. Für dieses Jahr wird mit mehr Demonstranten gerechnet



Quelle: Deutschlandfunk, 18.04.03, 12 Uhr

Drei Friedensaktivisten haben am Vormittag den Zaun des US-Luftwaffenstützpunktes am Frankfurter Flughafen durchtrennt.

Sie wollten auf dem Rollfeld eine Mahnwache abhalten. Polizisten verhinderten die Aktion. Vor dem Haupttor der US-Air-Base soll am Mittag ein von den "Ordensleuten für den Frieden" organisiertes Karfreitags-Gebet stattfinden. - Bei den traditionellen Ostermärschen steht in diesem Jahr der Protest gegen den Irak-Krieg im Vordergrund.



Quelle: WDR HF Nachrichten, 18.04.03, 13 Uhr

Festnahmen bei Ostermarsch-Aktion in Frankfurt

Am US-Militärflughafen in Frankfurt am Main hat es am Vormittag bei einer Ostermarsch-Aktion einen Zwischenfall gegeben.

Drei Friedensaktivisten durchschnitten den Zaun, um auf dem Rollfeld eine Mahnwache abzuhalten. Polizisten nahmen die drei Demonstranten fest. Gleichzeitig feierten rund hundert Menschen vor dem Militärstützpunkt friedlich einen Gottesdienst.

Auch in vielen anderen Städten Deutschlands starten heute die Ostermärsche. In Nordrhein-Westfalen ist eine Kundgebung in Dortmund geplant. Die Organisatoren erwarten wegen des Irak-Kriegs dieses Jahr bundesweit mehr Teilnehmer als im vergangenen. Da hatten mehrere zehntausend Menschen an den Ostertagen für den Frieden in der Welt demonstriert



Quelle: mdr, Hörfunknachrichten, 18.04.03, 13.30 Uhr

Sachsen

Ostermärsche gegen Krieg und Sozialabbau

Auch an Ostern gehen die Menschen für den Frieden auf die Straße

Mehr als 500 Menschen haben am Karfreitag mit einem Ostermarsch in Chemnitz gegen Krieg und Sozialabbau demonstriert. Sabine Kühnrich von der Friedensinitiative Chemnitz sagte: "Wir fordern Schluss mit Krieg, Weltmachtstreben und Sozialabbau". Zu dem Protest hatten die PDS, mehrere Friedensinitiativen und der Deutsche Gewerkschaftsbund aufgerufen. Der Ostermarsch in Chemnitz erlebte bereits seine 14. Auflage.

Fahrradcorso in Leipzig

Friedensaktionen sind auch für Leipzig geplant. Ein Ostermarsch führt von Halle über Hettstedt nach Nordhausen. Das Motto lautete "Frieden braucht Mut - den Kriegstreibern entgegentreten!" Der Marsch dauert bis zum Sonntag. Kriegsgegner sind aufgefordert, sich per Rad auf den Weg zu machen. Zurück nach Leipzig geht`s am Sonntag mit dem Zug.

Und auch der Verein Friedensweg macht in diesem Jahr eine Fahrradtour. Sie führt von Leipzig über die Gedenkstätte Schloss Lichtenburg in Prettin nach Torgau. Für den Ostersonntag haben die Organisatoren eine Umrundung des Truppenübungsplatzes Annaburger Heide im Dreiländereck Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg geplant.



Quelle: BR HF Nachrichten 15 Uhr, 18.04.03, 15 Uhr

Friedensbewegung startete Ostermärsche

Frankfurt am Main: Friedensinitiativen haben mit Demonstrationen, Gottesdiensten und Kranzniederlegungen die diesjährigen Ostermärsche gestartet. Nach Angaben der Veranstalter fanden bundesweit Aktionen statt, unter anderem in Achim in Niedersachsen, in Bruchköbel in Hessen, außerdem in Chemnitz, Dortmund und Hamburg. Am Rande eines Friedensgottesdienstes am US-Luftwaffenstützpunkt auf dem Frankfurter Flughafen nahm die Polizei drei Demonstranten vorübergehend fest. Im Mittelpunkt der Ostermärsche steht in diesem Jahr die Forderung nach einer "Ächtung des Angriffskrieges gegen den Irak". Die Umweltschutzorganisation Greenpeace beendete in Berlin eine vierwöchige Mahnwache vor der US-Botschaft. Aktivisten entrollten ein 300 Meter langes Transparent mit tausenden Unterschriften gegen den Irak-Krieg und zogen es durch das Brandenburger Tor.



Quelle: afp, 18.04.03, 18.17 Uhr

Ostermärsche beginnen mit einzelnen Aktionen

Frankfurt/Main (AFP): Die diesjährigen Ostermärsche haben am Karfreitag mit einzelnen Demonstrationen und Kundgebungen begonnen. Nach Angaben der Ostermarschbüros in Frankfurt am Main fanden unter anderem in Chemnitz und Leipzig Aktionen statt. Im Mittelpunkt der Ostermärsche steht in diesem Jahr der Irak-Krieg. In Frankfurt am Main wurden drei Friedensaktivisten kurzfristig festgenommen, als sie auf das Gelände der US-Airbase am Flughafen gelangt wollten.

In Chemnitz beteiligten sich dem Ostermarschbüro zufolge rund 800 Menschen an einer Demonstration, im hessischen Bruchköbel wurden 300 Teilnehmer gezählt. In Leipzig beteiligten sich 80 Menschen an einer Fahrrad-Demo. Größere Veranstaltungen werden allerdings erst ab Samstag und vor allem am Ostermontag erwartet. Bundesweit sollen insgesamt mehr als hundert Aktionen stattfinden. Die Organisatoren hoffen in diesem Jahr auf größere Teilnehmerzahlen als in der Vergangenheit. Ein Sprecher des Ostermarschbüros betonte, dass schon die Ostermärsche am Freitag tendenziell besser besucht gewesen seien.

Im Vorfeld einer Demonstration vor der US-Airbase in Frankfurt wurden am Freitagmorgen drei Männer in Gewahrsam genommen, als sie einen Zaun zu dem Gelände mit einem Bolzenschneider durchtrennen wollten. Sie sollten laut Polizei wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch angezeigt werden. Zu den Festgenommenen gehörte den Angaben zufolge auch der Anmelder der Demonstration vor dem Militärstützpunkt.

An dieser Veranstaltung, zu der die "Ordensleute für den Frieden" aufgerufen hatten, beteiligten sich nach Polizeiangaben rund 120 Menschen. Die drei festgenommenen Männer wurden nach Ende der Demonstration wieder freigelassen.



Quelle: ap, 18.0403, 11.30 Uhr

Friedensbewegung beginnt Ostermärsche

Frankfurt/Main (AP) Mit Demonstrationen, Gottesdiensten und Fahrradstafetten hat die Friedensbewegung am Karfreitag ihre traditionellen Ostermärsche begonnen. Aktionen sollten unter anderem in Chemnitz, in Neubrandenburg, in Dortmund und in Frankfurt am Main stattfinden, wie die bundesweite Infostelle zum Ostermarsch in Frankfurt mitteilte. Insgesamt seien bis Montag Veranstaltungen in mehr als 100 Städten angemeldet.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Friedensmärsche steht nach Angaben des Sprechers der Infostelle, Willi van Ooyen, die Ächtung des Golfkriegs. Das völkerrechtswidrige Vorgehen der USA dürfe nicht zum Präzedenzfall für weitere Kriege der Amerikaner oder anderer Staaten werden. Abgelehnt werde auch eine von den Siegern dominierte Nachkriegsordnung in Irak.

Die Ostermarschierer verlangen ferner eine politische Stärkung der Vereinten Nationen. Das angeschlagene Völkerrecht sowie die Menschenrechte müssten wieder hergestellt und Massenvernichtungswaffen weltweit beseitigt werden. Mit Blick auf den Nahost-Konflikt sprechen sich die Friedensbewegten für eine gerechte Lösung aus, die von Israeli und Palästinensern akzeptiert werden könne.

Innenpolitisch fordert die Bewegung, Aufrüstung und Umbau der Bundeswehr zu einer Interventionsarmee zu beenden. Das dafür vorgesehene Geld müsse für zivile Projekte verwendet werden. Der Irak-Krieg dürfe nicht zu einer weiteren Militarisierung und einem damit einhergehenden Sozialabbau führen. "Wir brauchen keine Milliarden für den Krieg, sondern Millionen für den Frieden", sagte van Ooyen.



Quelle: zdf-online.de, 18.04.

Politik:

Friedensbewegung beginnt Ostermärsche

Erste Festnahmen in Frankfurt am Main

Mit Demonstrationen, Gottesdiensten und Fahrradstafetten hat die Friedensbewegung am Karfreitag ihre traditionellen Ostermärsche begonnen. Aktionen sollten unter anderem in Chemnitz, in Neubrandenburg, in Dortmund und in Frankfurt am Main stattfinden, wie die bundesweite Infostelle zum Ostermarsch in Frankfurt mitteilte. In frankfurt wurden bereits drei Personen am Freitag festgenommen.

Insgesamt seien bis Montag Veranstaltungen in mehr als 100 Städten angemeldet. Im Mittelpunkt der diesjährigen Friedensmärsche steht nach Angaben des Sprechers der Infostelle, Willi van Ooyen, die Ächtung des Golfkriegs. Das völkerrechtswidrige Vorgehen der USA dürfe nicht zum Präzedenzfall für weitere Kriege der Amerikaner oder anderer Staaten werden. Abgelehnt werde auch eine von den Siegern dominierte Nachkriegsordnung in Irak.

Die Ostermarschierer verlangen ferner eine politische Stärkung der Vereinten Nationen. Das angeschlagene Völkerrecht sowie die Menschenrechte müssten wieder hergestellt und Massenvernichtungswaffen weltweit beseitigt werden.

Geld für zivile Projekte gefordert

Mit Blick auf den Nahost-Konflikt sprechen sich die Friedensbewegten für eine gerechte Lösung aus, die von Israeli und Palästinensern akzeptiert werden könne. Innenpolitisch fordert die Bewegung, Aufrüstung und Umbau der Bundeswehr zu einer Interventionsarmee zu beenden. Das dafür vorgesehene Geld müsse für zivile Projekte verwendet werden. Der Irak-Krieg dürfe nicht zu einer weiteren Militarisierung und einem damit einhergehenden Sozialabbau führen. "Wir brauchen keine Milliarden für den Krieg, sondern Millionen für den Frieden", sagte van Ooyen.

In Frankfurt am Main wurden am Freitag bereits drei Teilnehmer einer Ostermarsch-Aktion vor dem US-Militärflughafen festgenommen. Sie haben nach Angaben eines Polizeisprechers mit einem Bolzenschneider zwei Zäune zum Vorfeld des Flughafens zerstört und sollen wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs angezeigt werden. An einem Karfreitags-Gottesdienst vor der Airbase nahmen nach Polizeiangaben rund 100 Menschen teil.



E-Mail: friekoop@bonn.comlink.org

Website: www.friedenskooperative.de
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