Oster-
marsch
2003


vom:
19.04.2003

update:
21.04.2003


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Ostermärsche und -aktionen 2003

 Echo/Presse

Pressesplitter 19.04.03

div. Tageszeitungen / Agenturen / Hörfunk+TV

19.04.03

BR Ostermärsche fortgesetzt - Protest gegen Irakkrieg

Inforadio Ostermärsche werden fortgesetzt

WDR Geringe Resonanz beim Ostermarsch

WDR Ostermarsch Rhein-Ruhr gestartet

SWR Ostermärsche haben landesweit begonnen

SWR Ostermärsche im Land

tageschau Ostermärsche in ganz Deutschland

ND Protest Tausender gegen Krieg

FR Friedensinitiative will gegen Krieg demonstrieren

taz Ostermärsche haben begonnen

taz Keine Demo-Müdigkeit vortäuschen

Tagesspiegel Am Ostersonntag für den Frieden

tagesschau.de Weniger Ostermarschierer als erwartet

Westfälische Rundschau Betroffenheit über Irak-Krieg nachgelassen

zdf-online.de Erneut Ostermärsche und Proteste gegen den Krieg im Irak

SWR Ostermärsche für den Frieden

SWR Ostermärsche für den Frieden

SWR Aktion gegen Irak-Krieg

hr Geringe Beteiligung an Ostermärschen

ap Erneut Ostermärsche und Proteste gegen Irak-Krieg

ap Bodensee-Ostermarsch im Zeichen des Irak-Kriegs

rtr Veranstalter: Tausende Menschen bei Ostermärschen unterwegs

dpa Nur geringe Beteiligung an Ostermärschen

ap Bundesweit über 10.000 Ostermarschierer



Quelle: BR HF Nachrichten 19.04.03, 13 Uhr

Ostermärsche fortgesetzt - Protest gegen Irakkrieg

München: Kriegsgegner setzen heute in einigen Städten ihre Ostermärsche fort. In diesem Jahr protestieren die Menschen vor allem gegen den Irak-Krieg. In München steht die Demonstration unter dem Motto "Frieden und Gerechtigkeit für alle Völker! Nein zum Krieg!". Auftakt der diesjährigen Ostermärsche war bereits gestern. Es wird erwartet, dass aufgrund der angespannten Weltlage wieder mehr Menschen auf die Straße gehen als in den vergangenen Jahren.



Quelle: Inforadio SFB/ORB, 19.04.03, 13.30 Uhr

Ostermärsche werden fortgesetzt

Die Friedensbewegung hat ihre Proteste gegen den Irak-Krieg mit den traditionellen ostermärschen fortgesetzt.

In München zogen nach Angaben der Polizei mindestens 2.000 Menschen durch die Innenstadt zum Marienplatz. In Mainz nahmen mehrere einigen hundert Personen an der Veranstaltung teil.

In Berlin soll morgen ein Ostermarsch stattfinden. Er beginnt um 13.30 Uhr auf dem Platz der Vereinten Nationen in Friedrichshain und führt durch verschiedene Berliner Bezirke bis zum Mariannenplatz in Kreuzberg. Dort soll es ein internationales Friedenskonzert mit Künstlern aus mehreren Ländern geben.



Quelle: WDR HF Nachrichten; Nachrichten aus OWL vom 19.04.2003, 9 Uhr

Geringe Resonanz beim Ostermarsch

Knapp 200 Teilnehmer ziehen am Mittag durch die Bielefelder Innenstadt zu den Britischen Kasernen. An der zentralen Kundgebung in Ostwestfalen-Lippe beteiligen sich auch Gruppen aus Herford, Gütersloh und Minden.



Quelle: WDR HF Nachrichten; Nachrichten für das östliche Ruhrgebiet vom 19.04.2003, 8 Uhr

Ostermarsch Rhein-Ruhr gestartet

"Für eine friedliche Welt - Völkerrecht statt Bomben!", lautet das Motto der Ostermarschierer an Rhein und Ruhr. Sie sind um zehn Uhr am Samstag in Duisburg zum dreitägigen Marsch quer durchs Revier aufgebrochen. Endstation ist Ostermontag Dortmund mit einem Friedensfest am Theater im Depot. Parallel demonstrieren am Samstag in Hamm unter anderem das Friedensnetz Hamm, die Grüne Jugend und die Gewerkschaft ver.di für den Frieden. Start: 14 Uhr am Rathaus



Quelle: SWR HF Nachrichten 19.04.03

Stuttgart:

Ostermärsche haben landesweit begonnen

Landesweit sind an diesem Wochenende wieder tausende Menschen bei den traditionellen Ostermärschen unterwegs.

Die größte Veranstaltung findet am heutigen Samstag in Stuttgart statt. Das vom Friedensnetz und dem Deutschen Gewerkschaftsbund ausgegebene Motto lautet "Millionen für den Frieden sind stärker als der Krieg." In Karlsruhe fand bereits am Morgen ein Fahrradkorso für den Frieden statt. In Konstanz treffen sich derzeit Demonstranten aus den drei Bodensee-Anrainerstaaten. Weiterhin gehen auch in Ellwangen, Heidelberg und Mannheim Kriegsgegner auf die Straße.



Quelle: SWR HF Nachrichten 19.04.03

Mainz/Landstuhl:

Ostermärsche im Land

Bei den traditionellen Ostermärschen werden an diesem Wochenende landesweit voraussichtlich mehrere tausend Menschen für den Frieden demonstrieren.

In Mainz zogen am Samstag unter dem Motto "Kein Krieg um Rohstoffe!" etwa 200 Menschen durch die Straßen der Innenstadt. Die Kundgebung verlief nach Polizeiangaben ohne Zwischenfälle. In Neuwied rief das Ökumenische Netzwerk zu einer Mahnwache auf dem Luisenplatz auf. Am Nachmittag ist ein Marsch vom US-Hospital Landstuhl zur Airbase Ramstein geplant. Unter dem Motto "Kreuzweg gegen Kreuzzug" sollen entlang des Weges weiße Holzkreuze aufgestellt werden.



Quelle: tageschau, 19.04.03

Ostermärsche in ganz Deutschland

Kriegsgegner setzen heute ihre traditionellen Ostermärsche in vielen Städten der Bundesrepublik fort. In diesem Jahr steht der Protest gegen den Irak-Krieg im Vordergrund.

In München demonstriert die Friedensbewegung unter dem Motto "Frieden und Gerechtigkeit für alle Völker! Nein zum Krieg!". Am Vormittag setzten sich in der Landeshauptstadt laut Polizei rund 2000 Menschen in Richtung Marienplatz in Bewegung. In Mainz zogen rund 200 Demonstranten durch die Innenstadt. Auf Transparenten und in Sprechchören forderten sie "Kein Krieg um Rohstoffe".

In Augsburg werden Hunderte zu einem Marsch unter der Losung "Gegen den Krieg im Irak" erwartet. Auch in Nordrhein-Westfalen sind Aktionen geplant. In Duisburg starten unter dem Motto "Für eine friedliche Welt - Völkerrecht statt Bomben" ein Ostermarsch in Richtung Düsseldorf und der dreitägige Ostermarsch "Rhein-Ruhr" in Richtung Dortmund.

Gottesdienst vor US-Airbase

Demonstranten versuchen, auf den Frankfurter Flughafen vorzudringen

Bereits gestern versammelten sich in Frankfurt am Main vor dem Zaun des US-Luftwaffenstützpunktes am Flughafen Polizeiangaben zufolge rund 120 Menschen, um einen Gottesdienst abzuhalten. Drei Friedensaktivisten wurden wegen des Versuches, auf das Gelände vorzudringen, kurzfristig festgenommen. Sie wollten auf dem Rollfeld der Airbase eine Mahnwache abhalten. Sie sollen laut Polizei wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch angezeigt werden.

In Chemnitz demonstrierten rund 800 Menschen gegen Krieg und Sozialabbau, im hessischen Bruchbökel wurden 300 Menschen gezählt. In Leipzig fand eine Fahrrad-Demonstration statt.



Quelle: ND, 19.04.03

Ostern 2003: Protest Tausender gegen Krieg

Mit Demonstrationen in Chemnitz, an der Rhein-Main-Airbase bei Frankfurt und anderen Orten haben am gestrigen Freitag die ersten Ostermärsche stattgefunden. Über 90 verschiedene Aktionen plant die Friedensbewegung in diesem Jahr bis zum Montag. Die Organisatoren erwarten angesichts des Bush-Krieges gegen Irak weit mehr Teilnehmer als in anderen Jahren. Tausende, die immer wieder in den vergangenen Monaten Nein zu diesem und jedem anderen Krieg sagten, werden es Ostern 2003 erneut tun.

Aus gutem Grund: Immer noch sterben an jedem Tag Menschen in Irak, immer noch wird gekämpft, eine Normalisierung des Lebens reden die eben noch bombenden amerikanisch-britischen Alliierten nur herbei - Bilder sprechen eine andere Sprache. Frauen, Kinder, Alte und Kranke leiden, es wird geplündert, zerstört, Lebensmittel, Wasser und Medikamente fehlen - von Frieden kann keine Rede sein. Und als wäre dies alles nicht schlimm genug, nehmen US-Präsident Bush und sein Stab nächste Ziele ins Visier: Syrien, Iran, die KDVR - welche Regierung steht demnächst auf der Abschussliste, welches Volk muss als nächstes bluten?

Es gibt genügend Gründe für ein nachdenkliches Osterfest - und leider viel zu viele, gegen Kriege zu protestieren. ND wird dabei sein - auch damit sie in unserer nächsten Ausgabe am 22. April erfahren, dass und wie die Tradition der bundesdeutschen Ostermärsche auch im 43. Jahr ihrer Existenz fortgesetzt wurde.



Quelle: FR, loktalteil, 19.04.03

OSTERMARSCH:

Friedensinitiative will gegen Krieg demonstrieren

OFFENBACH. Die Offenbacher Friedensinitiative will sich auch in diesem Jahr an dem traditionellen Ostermarsch für Frieden und Abrüstung beteiligen. Der Demonstrationszug wird sich am Ostermontag, 21. April, um 10.30 Uhr auf dem Stadthof hinter dem Offenbacher Rathaus versammeln, eine Eröffnungskundgebung abhalten und sich um 11 Uhr von dort aus in Richtung Frankfurter Römer in Bewegung setzen, wo um 13 Uhr die große Kundgebung abgehalten wird.

"Wir begrüßen, dass es das Regime des Diktators Saddam Hussein nicht mehr gibt, werden aber nicht vergessen, dass es sich bei Okkupation des Irak um einen völkerrechtswidrigen Akt gehandelt hat", sagte der Sprecher der Initiative, Helmut Usinger. Die Friedensbewegung werde sich dafür einsetzen, dass es zukünftig zu keinen weiteren Kriegen komme. hna



Quelle: taz,19.04.03

Ostermärsche haben begonnen

BERLIN taz Mit Demonstrationen und Gottesdiensten in mehreren Bundesländern haben gestern die diesjährigen Ostermärsche begonnen. In rund einem Dutzend Städte gingen Friedensaktivisten auf die Straße, um gegen Angriffskriege und die amerikanische Irakpolitik zu protestieren. Am Flughafen Frankfurt am Main nahm die Polizei vorübergehend drei Demonstranten fest. Diese hatten während eines Friedensgottesdienstes versucht, auf das Rollfeld des dortigen US-Luftwaffenstützpunktes zu gelangen. In den nächsten Tagen planen die Ostermarschierer bundesweit rund 100 Veranstaltungen. Auf der Kundgebung in Frankfurt am Main wird am Montag der frühere SPD-Vorsitzende Oskar Lafontaine als Gastredner erwartet. "MAB



Quelle: taz, Berlin-Teil, 19.04.03

Keine Demo-Müdigkeit vortäuschenK

Unter dem Motto "Nein zum Krieg" findet am Montag der Ostermarsch statt. Die Friedensbewegung soll weitergehen. Auch Berlins Schüler wollen sich weiter gegen Aufrüstung und für mehr Geld im Bereich Bildung einsetzen

Es ist wieder ruhig geworden auf den Straßen, und auf den Plakaten geht es wieder grundsätzlicher zu. "Gegen den Irakkrieg" wird verdrängt durch ein "Gegen Krieg". Die Einheitsfront in der bunten Welt der Friedensinitiativen ist zerstoben, nun fordern sie wieder das, was ihnen jeweils am wichtigsten scheint. Nur eines fordern die Aktiven im Chor: Es muss weitergehen, ob mit oder ohne Massenbewegung.

Unter dem Motto "Nein zum Krieg" wollen die Friedensfreunde beim traditionellen Ostermarsch dazu aufrufen, auch weiterhin keine Politik des Angriffskrieges zu unterstützen. Keine Nutzung von Militärbasen in Deutschland und keine Überflugrechte, das seien die Forderungen, erklärt Laura von Wimmersperg von der Friedenskoordination Berlin. In diesem Rahmen sollen ökonomische Aspekte und Machtverhältnisse stärker diskutiert werden. Deutschlands Position sei ein wichtiger Punkt in der Diskussion der Friedensbewegung, findet die junge Organisatorin. Damit wollen die Macher auch an den Forderungen der österlichen Friedensmärsche anknüpfen. Ab 1982 erlebte die Ostermarschbewegung, die ursprünglich in den 50er-Jahren in Großbritannien entstand, mit der Debatte über die Nachrüstung der Nato ihren Höhepunkt. Mit dem Ende des Kalten Krieges ließ das Interesse an den Ostermärschen zunächst nach. In diesem Jahr sollen Aufrüstung und der Umgang mit Massenvernichtungswaffen erneut thematisiert werden. "Es kann nicht sein, dass weiterhin aufgerüstet wird und in wichtigen Bereichen wie Bildung gespart wird", kritisiert die junge Frau die Rückkehr des Krieges in die Politik.

Die Berliner AKKs, die Anti-Kriegs-Komitees an den Schulen, schließen sich den Forderungen an. "Es geht nicht nur um den Irakkrieg", meint Doreen Ullrich von "Schülerinnen und Schüler gegen den Krieg". "Krieg und Sozialabbau hängen eng zusammen und das betrifft uns Jugendliche." Sie wird am Ostermarsch teilnehmen.

Kaum einer der Organisatoren kann sagen, wie viele Demofreudige am Montag wirklich kommen werden. Nur dass es weitaus weniger sein werden als noch die 15.000 des Vorjahres, scheint allen gewiss zu sein. "Die zahlreichen Demos der letzten Wochen und die politischen Entwicklungen werden viele abhalten", befürchtet Wimmersperg.

Lange politische Reden soll es beim Ostermarschprogramm nicht geben, statt Abschlusskundgebung gibt es um 15 Uhr ein Konzert auf dem Mariannenplatz. "Wir wollen nicht wiederholen, was schon 100-mal gesagt worden ist", heißt es bei der Friedenskoordination. Los gehts vom Platz der Vereinten Nationen aus. Dies nicht ohne Hintergedanken: "Wir weisen darauf hin, dass die Bedeutung der UN gefestigt ist und weiter wachsen muss", so von Wimmersperg.

Über die Jannowitzbrücke verläuft die Route Richtung Mariannenplatz, wo mit buntem Bühnenprogramm, von türkischem HipHop von Aziza-A bis zu jazzigem Afroblues von Abdourahmane, die Internationalität der Bewegung betont werden soll. - LUCIA JAY



Quelle: Tagesspiegel, 19.04.03

Brandenburg:

Am Ostersonntag für den Frieden

Größte Demo am "Bombodrom" In Berlin wird Montag marschiert

Fretzdorf. "Der Frieden braucht kein Bombodrom" - unter diesem Motto ruft die Friedensbewegung in Brandenburg am Sonntag, 20. April, unter anderem in Fretzdorf (Ostprignitz/Ruppin) zum traditionellen Ostermarsch auf. Dort startet um 14.30 Uhr an der Kirche die Protest-Wanderung zum "Bombodrom", also zu jenem 144 Quadratmeter großen Gelände der Kyritz-Ruppiner Heide, das die Bundeswehr als Luft-Boden-Schießplatz nutzen wird. Auch in Frankfurt (Oder) wird demonstriert: Dort laufen Pazifisten ab 14 Uhr von der Marienkirche aus durch die Innenstadt bis zur Friedensglocke. In Potsdam führt der Zug ab 13 Uhr vom Bahnhof Potsdam Park Sanssouci zum Einsatzführungskommando der Bundeswehr nach Geltow.

In Berlin treffen sich Friedensbewegte am Ostermontag um 13.30 Uhr am Platz der Vereinten Nationen, Friedrichshain, und ziehen von dort nach Kreuzberg. kög

Mehr zum Ostermarsch im Internet:
http://www.freieheide.de, http://www.friedenskoordination-potsdam.de, http://www.friko-berlin.de



Quelle: tageschau.de, 19.04.03, 16 Uhr

Weniger Ostermarschierer als erwartet

Bundesweit haben tausende Menschen an den traditionellen Ostermärschen teilgenommen. In den meisten Bundesländern gingen aber jeweils nur einige hundert Menschen auf die Straße. Während des Irak-Krieges waren es Zehntausende gewesen. Im Mittelpunkt aller Kundgebungen stand nach Angaben des zentralen Ostermarschbüros in Frankfurt am Main die Ächtung des Irak-Kriegs. Laut Polizeiangaben verliefen die Ostermärsche friedlich.

Die größte Veranstaltung war die Kundgebung auf dem Stuttgarter Schlossplatz. Dort trafen sich 4000 Ostermarschierer. In Heidelberg versammelten sich nach Polizeiangaben 2000 Demonstranten am Bahnhof. Im Rheinland mündeten mehrere Veranstaltungen in verschiedenen Städten in ein zentrales Friedensfest in der Düsselforder Altstadt mit rund 1000 Teilnehmern. Die Abschlussveranstaltung stand unter dem Motto "Wider die Barbarei des Krieges - Zivilisation für das Leben".

In München demonstrierte die Friedensbewegung unter dem Motto "Frieden und Gerechtigkeit für alle Völker! Nein zum Krieg!". Bei der Abschlusskundgebung des Ostermarsches des Münchner Friedensbündnisses zählte die Polizei auf dem Marienplatz rund 1000 Kriegsgegner. In Mainz, Saarbrücken, Würzburg und Aschaffenburg beteiligten sich jeweils mehrere hundert Menschen an den Demonstrationen.



Quelle: Westfälische Rundschau, 19.04.03

Betroffenheit über Irak-Krieg nachgelassen

Bönen. (-hoff) Die Mission des Bönener Bündnisses gegen den Irak-Krieg scheint erfüllt. Gerda Gnad, eine der Initiatorinnen: "Da die Kriegs-Betroffenheit vieler Bürgerinnen und Bürger nach dem Fall des irakischen Regimes zurück gegangen ist, hat sich die Friedensinitiative entschlossen, die Freitagsmahnwachen nicht mehr weiter durchzuführen."

Stattdessen möchte man die Arbeit in anderer Form inhaltlich und politisch fortzusetzen. "Aus aktuellem Anlass rufen wir alle Bönener Friedensfreunde und -freundinnen auf, ihren Protest gegen den völkerrechtswidrigen Irak-Krieg durch ihre Teilnahme bei den diesjährigen Ostermärschen fortzusetzen", fordert Gerda Gnad.

Der Ostermarsch in der Region steht in diesem Jahr unter dem Motto: "Für eine friedliche Welt - Völkerrecht statt Bomben! Kein Blut für Öl!"

Am heutigen Karsamstag findet in Hamm ab 14 Uhr (Rathausplatz) ein lokaler Ostermarsch statt. Die Abschlusskundgebung ist für 16 Uhr auf dem Hammer Bahnhofsvorplatz geplant, berichtet Gerda Gnad.

Wer sich am dreitägigen Ostermarsch Rhein-Ruhr von Duisburg nach Dortmund beteiligen möchte, kann sich am Ostermontag (von Bochum bis nach Dortmund) um 10 Uhr zum Friedensgottesdienst in der evangelischen Kirche in Bochum-Werne einfinden.

Auftaktveranstaltung zur dritten Etappe ist dort um 11 Uhr auf dem Kirchvorplatz. Die Abschlusskundgebung (Hauptredner Prof. Arno Klönne) mit anschließendem großen Friedensfest ist im (ehemaligen Straßenbahn-)Depot (Dortmund, Immermannstraße).

Bündnis trifft sich weiter donnerstags

Weitere Infos dazu sind erhältlich unter
http://www.friedenskooperative.de.

Gerda Gnad weist darauf hin, dass sich das Bönener Bündnis weiterhin jeden Donnerstag ab 17.30 Uhr im Kinder- und Jugendbüro, Bahnhof Bönen (Hintereingang) trifft. "Interessierte sind immer herzlich willkommen", so Gerda Gnad.



Quelle: zdf-online.de, 19.04.2003

Erneut Ostermärsche und Proteste gegen den Krieg im Irak

1.200 Iraner demonstrieren in Köln - friedliche Aktionen

Die Friedensbewegung hat ihre bundesweiten Proteste gegen den Irak-Krieg am Samstag mit zahlreichen Protestaktionen fortgesetzt. Die Demonstranten versammelten sich zu den traditionellen Ostermärschen unter anderem in München, Mainz und Düsseldorf.

In Köln versammelten sich am frühen Nachmittag nach Polizeiangaben 1.200 Exil-Iraner zu einem Protestzug gegen angeblich Übergriffe des Iran im Schatten des Golfkrieges.

Frühere Schätzung nach unten

Bei der Abschlusskundgebung des Ostermarsches des Münchner Friedensbündnisses zählte die Polizei auf dem Marienplatz rund 1000 Kriegsgegner. Ein Sprecher revidierte damit eine frühere Schätzung von 2000 Teilnehmern nach unten. In Mainz nahmen nach Polizeiangaben rund 200 Menschen an einem Marsch unter dem Motto "Kein Krieg um Rohstoffe" teil.

In Düsseldorf sollte ab 14.00 Uhr der Ostermarsch Rhein-Ruhr fortgesetzt werden. In Frankfurt am Main fand um 12.30 erneut ein Gottesdienst mit der Initiative "Ordensleute für den Frieden" statt. An der Kundgebung im Anschluss nahmen nach Angaben der Polizei knapp 70 Personen teil. In Heidelberg war für den frühen Nachmittag eine Kundgebung vor dem Hauptquartier der US-Streitkräfte in Deutschland geplant.

Bis zum Mittag wurden keine Zwischenfälle bekannt.



Quelle: SWR HF Nachrichten, 19.04.03

Stuttgart:

Ostermärsche für den Frieden

Landesweit sind an diesem Wochenende wieder Tausende Menschen bei den traditionellen Ostermärschen unterwegs gewesen.

Das vom Friedensnetz und dem Deutschen Gewerkschaftsbund ausgegebene Motto lautete "Millionen für den Frieden sind stärker als der Krieg." Die größte Veranstaltung fand am heutigen Samstag in Stuttgart statt. 4.000 Teilnehmer zogen vom Bahnhof zur Abschlusskundgebung auf den Schlossplatz. Dabei griff DGB-Landesvorsitzende Rainer Bliesener die USA scharf an. Sie hätten die UN verhöhnt, die NATO diskreditiert und an die Stelle des Rechts die Macht des Stärkeren gesetzt. In Heidelberg waren 2.000 Menschen auf den Beinen. In Karlsruhe meldete die Polizei 700 demonstrierende Kriegsgegner. Der badische Landesbischof Ulrich Fischer sprach auf der Kundgebung von einem "völkerrechtswidrigen Krieg, der unzähligen Menschen großes Leid zugefügt" habe. Zu den 400 Teilnehmern in Mannheim gehörte auch ein Vertreter der irakischen Opposition. In Konstanz trafen sich 1.000 Demonstranten aus den drei Bodensee-Anrainerstaaten, in Ellwangen waren rund 300 Menschen auf der Straße. Die Demonstrationen fanden überall ohne Zwischenfälle statt. In Ulm hat das Friedensnetzwerk zu einem Marsch am Ostermontag aufgerufen.



SWR HF Nachrichten, SWR-STUDIO KOBLENZ, 19.04.3, 11.30 Uhr

Koblenz

Osteraktionen für den Frieden:

Auch im nördlichen Rheinland-Pfalz und dem angrenzenden Nordrhein-Westfalen gehen Demonstranten an den Ostertagen für den Frieden auf die Straße. In Neuwied wird heute eine Mahnwache abgehalten . Das Siegener Bündnis gegen den Irak-Krieg hat am Morgen mit einer Kundgebung gegen den Krieg protestiert. Im Westerwald steht am Ostermontag ein Friedensmarsch auf dem Programm. Er beginnt in Wirges und soll mit einer Kundgebung in Montabaur enden.



SWR HF Nachrichten, SWR-STUDIO KAISERSLAUTERN, 19.04.3, 11.30 Uhr

Aktion gegen Irak-Krieg

Zusammen mit einer Kaiserslauterer Friedensinitiative rufen die Kirchen an Mittag zu einer Aktion gegen den Irak-Krieg auf. Sie wollen an der Strecke zwischen Landstuhl und Ramstein 100 weiße Holzkreuze aufstellen. Sie sollen an die Opfer im Irak-Krieg erinnern. Über 20 Pfarrer aus Kaiserslautern, Landstuhl und Umgebung haben in ihren Gottesdiensten zu der Aktion aufgerufen. Die Aktion beginnt um 15 Uhr an der Stadthalle Landstuhl mit einem Friedensgebet.



Quelle: HR-online.de, 19.04.2003

Hessen heute

Geringe Beteiligung an Ostermärschen

Wesentlich weniger Menschen als während der Demonstrationen gegen den Irak-Krieg sind am Samstag in Hessen dem Aufruf der Friedensbewegung zu Ostermärschen gefolgt.

So demonstrierten laut Polizei in Gießen etwa 200 Menschen gegen den Krieg im Irak. In Michelstadt (Odenwald) beteiligten sich etwa 300 Menschen an einer Mahnwache auf dem Rathausplatz, in Bensheim nahmen 100 Kriegsgegner an einer Kundgebung teil.

Ächtung des Irak-Krieges im Mittelpunkt

Den ökumenischen Friedensgottesdienst an der US-Airbase am Frankfurter Flughafen besuchten nach Veranstalterangaben etwa 100 Menschen. In anderen Städten beteiligten sich laut Polizei nur sehr wenige Menschen an den Ostermärschen. So gingen zum Beispiel in Marburg nur acht Kriegsgegner auf die Straße. Die Ächtung des Angriffskrieges gegen den Irak stand nach Angaben des zentralen Ostermarschbüros in Frankfurt im Mittelpunkt aller Veranstaltungen. Während des Krieges waren in Hessen zehntausende Menschen auf die Straße gegangen.

Drahtzaun mit Bolzenschneider durchtrennt

Am Karfreitag hatten drei Mitglieder der "Initiative Ordensleute für den Frieden" (IOF) den Zaun des US-Luftwaffenstützpunktes in Frankfurt zerschnitten, um ein Kreuz auf dem Rollfeld zu errichten. Sie wurden von der Polizei gestoppt und vorläufig festgenommen. Unterdessen feierten knapp 70 Menschen vor dem Haupttor der Airbase wie bereits mehrfach in den vergangenen Wochen einen genehmigten Friedensgottesdienst. "Wir müssen dranbleiben, um etwas im Bewusstsein der Menschen zu verändern", sagte Schwester Angela Kruppa aus Würzburg, ein Plakat mit der Aufschrift "Wir gedenken der Opfer des Irak-Krieges" in der Hand. "Jetzt ist es der Irak, morgen ein anderes Land", fügte sie hinzu.



Quelle: ap, 19.04.03, 14.16 Uhr

Erneut Ostermärsche und Proteste gegen Irak-Krieg

Frankfurt/Main (AP) Die Friedensbewegung hat ihre bundesweiten Proteste gegen den Irak-Krieg am Samstag mit zahlreichen Protestaktionen fortgesetzt. Die Demonstranten versammelten sich zu den traditionellen Ostermärschen unter anderem in München, Mainz und Düsseldorf. In Köln versammelten sich am frühen Nachmittag nach Polizeiangaben 1.200 Exil-Iraner zu einem Protestzug gegen angeblich Übergriffe des Iran im Schatten des Golfkrieges.

Bei der Abschlusskundgebung des Ostermarsches des Münchner Friedensbündnisses zählte die Polizei auf dem Marienplatz rund 1.000 Kriegsgegner. Ein Sprecher revidierte damit eine frühere Schätzung von 2.000 Teilnehmern nach unten. In Mainz nahmen nach Polizeiangaben rund 200 Menschen an einem Marsch unter dem Motto "Kein Krieg um Rohstoffe" teil. In Düsseldorf sollte ab 14.00 Uhr der Ostermarsch Rhein-Ruhr fortgesetzt werden.

In Frankfurt am Main fand um 12.30 erneut ein Gottesdienst mit der Initiative "Ordensleute für den Frieden" statt. An der Kundgebung im Anschluss nahmen nach Angaben der Polizei knapp 70 Personen teil. In Heidelberg war für den frühen Nachmittag eine Kundgebung vor dem Hauptquartier der US-Streitkräfte in Deutschland geplant.

Bis zum Mittag wurden keine Zwischenfälle bekannt.



Quelle: ap, 19.04.03, 14.44 Uhr

Bodensee-Ostermarsch im Zeichen des Irak-Kriegs

Kreuzlingen/Konstanz (AP) Der Bodensee-Ostermarsch ist am Samstag im Zeichen des Irak-Krieges gestanden. Rund 1.000 Menschen nahmen an der Veranstaltung in Kreuzlingen (TG) und im deutschen Konstanz teil, an der die von den USA in Irak praktizierte "Doktrin des Präventivkriegs" als grösste Gefahr für den Weltfrieden bezeichnet wurde.

In Kreuzlingen (TG) sagte Stadtammann Josef Bieri (CVP) vor 150 Teilnehmenden aus der Schweiz, nach dem Ende des Kriegs in Irak müsse jetzt dem Völkerrecht wieder zum Durchbruch verholfen werden. Kreuzlingen habe kurz vor Ausbruch des Kriegs die Stadt mit der "Bandiera de la pace", der Regenbogenfahne der Friedensbewegung, beflaggen lassen, um ein Zeichen zu setzen, dass politische Probleme nur mit politischen Mitteln und nicht mit Krieg zu lösen seien.

Der Friedensaktivist Ruedi Tobler bezeichnete die USA und die anderen erklärten und nicht erklärten Atommächte als die grösste Gefahr für den Weltfrieden und forderte eine weltweite Entwaffnung. Der Grüne Konstanzer Oberbürgermeister Horst Frank, der die Schirmherrschaft über den diesjährigen Ostermarsch übernommen hatte, betonte in einer Grussadresse an die Friedensmarschierer, dass nach dem Irak-Krieg die UN als einzige akzeptable Friedensmacht gestärkt werden müsse. Dies nicht nur symbolisch, sondern politisch konstruktiv. Die grüne Österreichische Nationalratsabgeordnete Sabine Mandak sagte im Konstanzer Stadtgarten, dass die Doktrin des Präventivkrieges, wie sie die USA in Irak demonstriert hätten, eine Politik der Menschenverachtung sei und den Weltfrieden nicht sichere, sondern ernsthaft gefährde.

Beat Dietschy, Präsident der entwicklungspolitischen Organisation Erklärung von Bern bezichtigte die USA als Massenvernichtungsgefahr. Schliesslich seien die entsprechenden Waffen nicht bei den Irakern gefunden, aber von den Amerikanern ohne Rücksicht auf die Wirkung in Form von urangehärteter Munition eingesetzt worden. Zum Präventivkrieg der USA sagte Dietschy weiter, auch Adolf Hitler hätte mit dieser Doktrin im Zweiten Weltkrieg die Sowjetunion angegriffen. Diese Doktrin dürfe jetzt nicht zum Prinzip der US-Aussenpolitik gemacht werden. Präventivkrieg stehe immer eklatant im Widerspruch zur UN-Charta und unterhöhle das Völkerrecht. An die Schweiz gerichtet forderte Dietschy das Waffenausfuhrverbot in Krieg führende Staaten aufrechtzuerhalten und verlangte von Bundespräsident Pascal Couchepin die Absage des in Genf am 1. Juni geplanten Treffens mit US-Präsident George Bush.

Tobias Pflüger von der deutschen Umweltorganisation Attac sagte, der Krieg zeige auch auf, wo die USA die Prioritäten setzten. Es seien die Ölministerien, aber nicht die Museen geschützt worden. Es gehe nicht um den Schutz der Zivilisation, sondern ums Geschäft, um die zweitgrössten Erdölvorkommen der Welt, die in Irak lagerten.



Quelle: rtr, 19.04.03, 15.33 Uhr

Veranstalter: Tausende Menschen bei Ostermärschen unterwegs

Berlin (Reuters) - Tausende Menschen in ganz Deutschland sind am Samstag nach Angaben der Veranstalter bei den traditionellen Ostermärschen auf die Straße gegangen.

Allein auf dem Stuttgarter Schlossplatz hätten sich zwischen 4000 und 5000 Menschen versammelt, sagte ein Sprecher des Ostermarschbüros in Frankfurt. Am Samstag seien insgesamt 60 Veranstaltungen geplant, mehr als am ganzen Osterwochenende 2002 zusammen. Zentrale Forderung sei die Ächtung des Krieges gegen den Irak, der eine Verletzung des Völkerrechts darstelle. Auch richteten sich die Demonstrationen dagegen, dass aus der Bundeswehr eine "Interventionsarmee" gemacht werde.

In Heidelberg hätten sich rund 1200 Menschen vor dem Hauptbahnhof versammelt, um für den Frieden zu demonstrieren, sagte der Sprecher. Im thüringischen Suhl hätten rund 500 Demonstranten eine Menschenkette gebildet. In der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz hätten sich 200 Menschen versammelt.

Im vergangenen Jahr waren über das Osterwochenende mehrere zehntausend Menschen zu den Friedensdemonstrationen zusammen gekommen. Die Proteste richteten sich damals in erster Linie gegen den US-geführten Krieg in Afghanistan und die Gewalt im Nahen Osten.



Quelle: dpa, 19.04.03, 16.41 Uhr

Nur geringe Beteiligung an Ostermärschen

Frankfurt/Main (dpa) - Die Beteiligung an den Ostermärschen gegen den Irakkrieg am Samstag ist in vielen Teilen Deutschlands gering ausgefallen. So gingen in den meisten Bundesländern jeweils nur einige hundert Kriegsgegner auf die Straße. Während des Irak-Krieges waren es Zehntausende gewesen. Die meisten Teilnehmer mit mehreren tausend Menschen hatten die Veranstaltungen in Stuttgart und Heidelberg. Im Mittelpunkt aller Kundgebungen stand nach Angaben des zentralen Ostermarschbüros in Frankfurt am Main die Ächtung des Angriffskrieges gegen den Irak. Laut Polizei verliefen die Märsche friedlich.

Die größte Veranstaltung war die Kundgebung auf dem Stuttgarter Schlossplatz. Dort trafen sich 4000 Ostermarschierer. In Heidelberg versammelten sich nach Polizeiangaben 2000 Demonstranten am Bahnhof. Im Rheinland mündeten mehrere Veranstaltungen in verschiedenen Städten in ein zentrales Friedensfest in der Düsselforder Altstadt mit rund 1 000 Teilnehmern. Die Abschlussveranstaltung stand unter dem Motto "Wider die Barbarei des Krieges - Zivilisation für das Leben".

Auf dem Karlsruher Marktplatz rief der evangelische Bischof Ulrich Fischer den 700 Zuhörern zu: "Die Befreiung des Iraks von einem Terrorregime wurde mit einem zu hohen Preis erkauft." In München marschierten rund 900 Anhänger der Friedensbewegung durch die Innenstadt. Bei der Abschlusskundgebung auf dem Marienplatz wandten sich Redner vor allem gegen die US-Intervention im Irak.

In einigen Bundesländern wie etwa Hessen, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen beteiligten sich jeweils einige hundert Menschen an den Veranstaltungen. Den Gottesdienst vor der US-Airbase am Frankfurter Flughafen besuchten laut Veranstalter etwa 100 Menschen. In Bremen versammelten sich 600 Demonstranten, in Saarbrücken, Braunschweig und Kiel jeweils 350. Nach Polizeiangaben waren in einigen kleineren Städten nur etwa zehn Teilnehmer zu den Kundgebungen gekommen.



Quelle: ap, 19.04.03, 18.26 Uhr

Bundesweit über 10.000 Ostermarschierer

Frankfurt/Main (AP) An den traditionellen Ostermärschen haben sich am Samstag bundesweit mehr als 10.000 Kriegsgegner in rund 60 Städten beteiligt. Allein in Stuttgart versammelten sich laut Polizei 2.500 Anhänger der Friedensbewegung; in Konstanz, Düsseldorf und München waren es je 1.000. Die Teilnehmerzahlen lagen damit deutlich unter denen der Anti-Kriegs-Proteste in den vergangenen Wochen. Zentrales Anliegen der Demonstranten war die Ächtung des Golfkriegs, wie das Ostermarschbüro in Frankfurt am Main erklärte.

In Heidelberg beteiligten sich rund 2.000 Kriegsgegner an einer Demonstration gegen eine Neonazi-Kundgebung, die ihrerseits gegen die USA und den Golfkrieg gerichtet war. In Bremen zogen 600 Demonstranten durch die Innenstadt, in Karlsruhe waren 700. Alle Veranstaltungen verliefen nach Polizeiangaben friedlich und ohne Zwischenfälle.

"Dieser völkerrechtswidrige Krieg darf nicht zum Präzedenzfall für weitere Kriege der USA oder anderer Staaten werden", hieß es in einer Erklärung des Ostermarschbüros. Eine von den Siegern dominierte Nachkriegsordnung in Irak werde abgelehnt.

In Düsseldorf versammelten sich am Nachmittag rund 1.000 Kriegsgegner zur ersten Hauptkundgebung des dreitägigen Ostermarsches Rhein-Ruhr. Auch bei der Abschlusskundgebung des Ostermarsches des Münchner Friedensbündnisses zählte die Polizei auf dem Marienplatz rund 1.000 Kriegsgegner. In Konstanz nahmen ebenso viele Menschen am diesjährigen Bodensee-Ostermarsch ins schweizerische Kreuzlingen teil.

In Mainz beteiligten sich dagegen nach Polizeiangaben lediglich 250 Menschen an einem Marsch unter dem Motto "Kein Krieg um Rohstoffe". Vor der US-Luftwaffenbasis in Frankfurt am Main versammelten sich erneut rund 80 Personen nach einem Gottesdienst mit der Initiative "Ordensleute für den Frieden".

Die Neonazi-Kundgebung in Heidelberg war erst am Morgen gerichtlich genehmigt worden. Das "Antikriegsforum Heidelberg" verlegte daraufhin eine geplante Kundgebung vom Hauptquartier der US-Streitkräfte in die Nähe des Bahnhofs, wo rund 100 Anhänger einer rechten Kameradschaft aufmarschiert waren. Laut Polizei waren rund 2.000 Gegendemonstranten erschienen, darunter zahlreiche Autonome. Es sei gelungen, beide Seiten auseinander zu halten, ohne dass es zu Zwischenfällen kam, sagte ein Sprecher.

In Köln protestierten am Nachmittag nach Polizeiangaben rund 1.200 Exil-Iraner an einem friedlichen Protestzug gegen Menschenrechtsverletzungen Irans im Schatten des Golfkrieges.



E-Mail: friekoop@bonn.comlink.org

Website: www.friedenskooperative.de
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