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Oster-
marsch
2003


vom:
20.04.2003


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Begrüßungsrede beim Ostermarsch Mannheim, 19. April 2003

Mathias Kohler (Friedensplenum)

Liebe Mitmenschen,

"Unser Marsch ist eine gute Sache,
weil er für eine gute Sache geht.
Wir marschieren nicht aus Hass und Rache,
wir erobern kein fremdes Gebiet.
Uns`re Hände sind leer,
die Vernunft ist das Gewehr,
und die Leute versteh`n uns`re Sprache:
Marschieren wir gegen den Osten? Nein!
Marschieren wir gegen den Westen? Nein!
Wir marschieren für die Welt,
die von Waffen nichts mehr hält,
denn das ist für uns am besten!..."


so heißt es in einem Ostermarschlied der frühen 60er Jahre, das heute noch genauso aktuell ist, wie vor 40 Jahren.

Im Schatten des Irak-Krieges hat die Bundesregierung Planungen für künftige eigene sowie europäische Militäreinsätze außerhalb des NATO-Gebietes vorangetrieben. Bundeskanzler Schröder hatte schon während des Krieges erklärt, dass nur der, der selbst militärisch stark ist, glaubwürdig "Nein" sagen könne. Damit meint er die militärische Auf- bzw. Umrüstung Europas.

Dem soll das Vierer-Treffen von Belgien, Deutschland, Frankreich, und Luxemburg am 29. April 2003 in Brüssel dienen, bei dem eine Europäische Verteidigungsunion (EVU) begründet werden soll. "Kerneuropa" will militärische Fakten schaffen, an denen "Resteuropa" dann nicht mehr vorbei kommt. In einem zweiten Schritt sollen sich weitere "Kernstaaten" - Großbritannien, Spanien, Italien, Griechenland - der EVU anschließen.

Der neue Militarisierungsschub soll dazu dienen, bereits jetzt Europas globale Rolle herauszustellen, gegebenenfalls auch selbstständig und ohne Rückgriff auf das US-Militär.

Dem entsprechen die in Gang gesetzte Umgestaltung der Bundeswehr zu einer interventionsfähigen Armee und die von Verteidigungsminister Peter Struck für Mai angekündigte Neuformulierung der Verteidigungspolitischen Richtlinien.

Die europaweiten Proteste von Millionen von Menschen gegen den Irak-Krieg haben deutlich gemacht, dass die Bevölkerungsmehrheiten für ein friedensfähiges Europa mit der Kompetenz zu weltweiter ziviler Konfliktaustragung in einer ökologisch und gerecht "globalisierten" Welt eintreten.

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Oster-
marsch
2003
Wir wollen als Konsequenz aus dem Irak-Krieg Europa nicht als militärisches "Gegengewicht" zu den USA ausbauen.

In Deutschland und in Europa haben wir von Aufrüstungen und Kriegen die Schnauze voll.

Albert Einstein sagte:

"Töten im Krieg ist nach meiner Auffassung um nichts besser als gewöhnlicher Mord."

Weil wir den Krieg hassen, weil für uns das menschliche Leben und die Menschenrechte das Wichtigste ist, marschieren wir bei den Ostermärschen gegen Kriegsvorbereitung und gegen Krieg.

Seit über 40 Jahren gibt es diese Ostermärsche. Von Anfang an dabei ist unser Freund Uli Stroheker, der schon gegen Adenauers Remilitarisierung Deutschlands gekämpft hat und der trotz der erdrückenden Kriege nie den Mut verloren hat. Herzlich willkommen
E-Mail:   friedensplenum.mannheim@gmx.de
Internet: http://www.frieden-mannheim.de
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