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Oster-
marsch
2004


vom:
20.04.2004


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Ostermärsche und -aktionen 2004:

  Reden/Kundgebungsbeiträge

Redebeitrag des "Bündnis gegen imperialistische Aggression" beim Ostermarsch in Hamburg am 12.4.2004

Liebe Freundinnen und Freunde! Liebe Genossinnen und Genossen!

N.N. (Hamburg)

Im Namen unseres Bündnisses begrüße ich euch - alle, die ihr gekommen seid, um euren Protest und Widerstand gegen den imperialistischen Krieg und die Besetzung fremder Länder zum Ausdruck zu bringen; alle jene, die hier für Frieden, Fortschritt und soziale Gerechtigkeit demonstrieren.

Unser Bündnis ist ein Zusammenschluß von Organisationen und Einzelpersonen aus verschiedenen Ländern.

Unsere gemeinsame Basis ist der antiimperialistische und internationalistische Kampf.

Vor allem seit dem 11. September 2001 wird der Krieg vom Imperialismus als legitimes und vorrangiges Mittel propagiert und betrieben. Mit Krieg soll die sogenannte "Neuordnung" eines kapitalistischen Welt vorangebracht werden. Mit Krieg sollen die Unterdrückten und Ausgebeuteten, die immer wieder rund um die Erde Widerstand gegen dieses System leisten, noch mehr versklavt, soll schon der Gedanke an eine Alternative erstickt werden. Mit Krieg sollen die Konzernprofite noch mehr gesteigert werden - für 300% davon ist das Kapital bekanntlich zu jedem Verbrechen bereit! Schon tausend Male wurden die Lügen, die den Krieg rechtfertigen sollen, entlarvt. Der sogenannte "Anti- Terror-Krieg" hat sich erwiesen als ein nackter Terrorkrieg gegen die Völker der ganzen Welt. Vor einem Jahr gingen Millionen Menschen auf die Straßen, um die Aggression gegen den Irak zu verhindern. Auch wenn dies nicht gelang, entstand doch eine die ganze Welt und viele Millionen Menschen umfassende antikriegs- und antiimperialistische Massenbewegung.

Daran ist anzuknüpfen. Dringlich ist es daher, heute und immer weiter auf die Straßen zu gehen, um deutlich zu machen, daß wir diese Verbrechen, ihre Kriege und Besatzungen niemals akzeptieren werden. Dringlich, um deutlich zu machen, daß wir die damit einhergehenden Angriffe auf bürgerliche und politische Rechte, die rund um die Welt erfolgen, niemals akzeptieren werden: Schüren von Rassismus und Chauvinismus gegen Einwanderer, Menschen anderer Hautfarbe oder islamischen Glaubens, Zerstörung grundlegender Lebensstandards und asoziale Raubreformen - all dies geschieht unter dem Deckmantel des "Kriegs gegen den Terrorismus", und es ist gleich, ob es unter der Fahne der USA, der BRD, der UNO oder sonst einer Großmacht geschieht.

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Am 3.April gingen eine halbe Million Menschen allein in diesem Land auf die Straßen, um gegen den frechen Diebstahl ihres Arbeitslohnes, ihrer Rente, ihrer Rechte zu protestieren - auch das ist Folge des Krieges und eine erste Antwort an diese Milliarden verschlingende Bestie! Es müssen immer mehr Menschen gegen die Herrschaft der Großmächte und ihrer Stellvertreter Widerstand leisten - und zuallererst im eigenen Land! Und solidarisieren wir uns mit all jenen Menschen, die jeden Tag - in Irak, Palästina, Afghanistan und anderen Ländern - ihr Leben im Kampf gegen die Besatzer riskieren. Wir sagen dies unter dem Eindruck der Ereignisse der vergangenen Woche, mit tiefem Respekt vor den tapferen Menschen Iraks, die sich zum Aufstand gegen die Besatzer erhoben haben, weil sie sich nicht mit Bomben, Panzern und Terror vorschreiben lassen wollen, wie sie zu leben haben! Machen wir deutlich, daß wir in ihrem berechtigten Kampf gegen die imperialistische Herrschaft, für Freiheit und Selbstbestimmung, an ihrer Seite stehen! Ansichten und Positionen, die den imperialistischen Krieg, Besatzung, Rassismus, Zionismus, Antisemitismus und andere sogenannte "Werte der westlichen Zivilisation" rechtfertigen, dürfen bei uns keinen Platz haben. Unser Bündnis respektiert dabei die unterschiedlichen ideologischen und politischen Wege, die zum Widerstand führen ebenso wie die verschiedenen Formen des Kampfs. Unser Ziel ist es, von unseren verschiedenen Erfahrungen zu lernen, die Kräfte zu bündeln und solidarisch miteinander Perspektiven zu entwickeln. Wir sind überzeugt, daß es richtig, notwendig und möglich ist, gemeinsam mit vielen verschiedenen Kräften den antiimperialistischen Widerstand aufzubauen - in dieser Stadt, in diesem Land, in Europa und weltweit. Damit unsere Erde eine Zukunft ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Krieg bekommt! Wir rufen auf zur Beteiligung am internationalen Block in der 1.Mai-Demonstration der hamburger Gewerkschaften! Wir solidarisieren uns mit jenen, die in Berlin die Tradition des revolutionären 1. Mai lebendig erhalten!

PALÄSTINA - BESATZER RAUS! AFGHANISTAN - BESATZER RAUS! IRAK - BESATZER RAUS!

KÄMPFEN WIR GEMEINSAM UND INTERNATIONAL GEGEN KRIEG UND BESATZUNG!

HOCH DIE INTERNATIONALE SOLIDARITÄT!

Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit.
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