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Bush-Besuch im Mai 2002


vom:
23.05.2002


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Bush-Besuch im Mai 2002:

  Aktuelles / PM

Pressemitteilung, 23. Mai 2002

Betr.: Bush-Rede
"Wir müssen bereit sein!"


Netzwerk Friedenskooperative

Mehr Geld für Militär und die Bereitschaft zu dessen Einsatz fordert US-Präsident Bush von den Verbündeten. Dem "Internationalen Terrorismus" und den Staaten der von der US-Regierung beliebig definierten "Achse des Bösen" werden von Bush - ex-cathedra verkündet im Deutschen Reichstag - Besitz oder Erwerbsabsichten von Massenvernichtungsmitteln unterstellt und als nahezu einziges Mittel dagegen erneut die feste Absicht zu Militärschlägen verkündet.

Ein Irrtum dürfte die Einschätzung bleiben, dass die Bekenntnisse des US-Präsidenten zu engen Konsultationen mit den europäischen Verbündeten irgendetwas an den kriegerischen Absichten eines Erstschlages gegen mögliche Besitzer von Massenvernichtungsmitteln ändern würde. Und die von Kanzler Schröder dankbar aufgenommene Botschaft, es gebe "noch keine konkreten Pläne" für einen Irak-Schlag, dürfte lediglich bedeuten, dass das genaue Datum noch nicht feststeht.

Den christlichen Pazifisten Dietrich Bonhoeffer als Zeugen im propagierten "Kampf gegen das Böse" in Anspruch zu nehmen ist ein übler Zynismus der Redenschreiber des US-Präsidenten.

Dank sei Bundestagpräsident Thierse, der - diplomatisch genug - die Gelegenheit ergriffen hat, auf einige Versäumnisse und Irrwege der US-Politik aufmerksam zu machen.

Auch diese Rede hat erneut die Notwendigkeit der Protestaktionen gegen die Politik der US-Administration bestätigt, die Friedensgruppen und GlobalisierungskritikerInnen in bunter Vielfalt und in der großen Masse absolut friedfertig geleistet haben.

Noch besteht die Möglichkeit, die bereits geplanten Kriege durch einheitlichen Druck des "Restes der Welt" auf die USA abzuwenden. Hier müsste die Bundesrepublik eine Vorreiterrolle spielen.

Die Gruppen der deutschen Friedensbewegung wollen ihren Beitrag dazu leisten und bereiten bereits jetzt gewaltfreien Widerstand im Fall eines Irak-Krieges vor. Die Abgeordneten des Bundestages, unter denen es viele Bedenken gegen einen Irak-Krieg gibt, sollen jetzt befragt werden, wie ihr Abstimmungsverhalten im Fall des Falles sein würde.

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Bush-Besuch im Mai 2002
Manfred Stenner

(Geschäftsführer des Netzwerk Friedenskooperative)



E-Mail:   friekoop@bonn.comlink.org
Internet: http://www.friedenskooperative.de
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