Krise in Mazedonien vom: 30.08.2001  vorheriger  nächster  Artikel		Krise in Mazedonien:   Stellungnahmen / Aufrufe Brief an die MdBs aus der Region Karlsruhe / Mittelbaden Karlsruher Friedensbündnis Karlsruhe, 26.07.2001 An die Mitglieder der Bundestages aus der Region Karlsruhe / Mittelbaden Sehr geehrte Damen und Herren, die Vorgänge in Mazedonien in letzter Zeit sind besorgniserregend. Es ist sicher wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, einen drohenden Bürgerkrieg zu verhindern und um eine friedliche Lösung des Konflikts zu suchen. Allerdings ist die NATO kein geeigneter Konfliktschlichter. Sie ist nicht vertrauenswürdig, da sie die UCK unterstützte anstatt sie wirksam zu waffnen und trotz KFOR-Präsenz deren grenzüberschreitende Aktionen nach Serbien und Mazedonien nicht verhinderte. Sie ist auch deshalb nicht vertrauenswürdig, da sie Jugoslawien mit dem Krieg enorm belastete und das Land niemals angemessen schädigte. Die schlimme Situation in Mazedonien ist damit eng verbunden. Vor kurzem wurde bekannt, dass sich unter den aus Aracinovo abziehenden UCK-Rebellen 17 frühere US-Offiziere als Instrukteure befanden und die Ausrüstung zu einem großTeil aus amerikanischen Beständen stammen. Sollen diejenigen, die zu einer Eskalation beigetragen haben, nun als Friedensstifter wirken? Das ist doch nicht glaubwürdig. Sind die UN und die OSZE für die Bearbeitung dieses Konflikts da nicht ser geeignet? Das hätte zumindest den Vorteil, daß auch Russland in die Verantwortung für eine friedliche Lösung dieses Konflikts eingebunden werden kann. Wir befürchten, dass der Konflikt gewaltsam eskaliert und dass aus dem Einsammeln vonffen ein Kampf mit Waffen wird, der zu einem weiteren NATO-Protektorat auf dem Balkan mit unabsehbaren Folgen und Kosten führen kann. Ich fordere Sie auf, im Bundestag gegen eine deutsche militärische Beteiligung in Mazedonien zu stimmen unich für eine friedliche Lösung des Konflikts unter Einbeziehung besser geeigneter Vermittler als der NATO einzusetzen. Mit freundlichen Grüßen, Sabine Leidig (DGB-Kreisvorsitzende) im Auftrag des Friedensbündnis Karlsruhe E-Mail:   leidig@dgb.deONT FACE="Courier, Times" SIZE="3" COLOR="#00327F">Internet: http://www.karlsruhe.de/Arbeit/DGB-Mittelbaden/D>
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