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Die Gewaltspirale durchbrechen


vom:
26.09.2001


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Die Gewaltspirale durchbrechen!:

  Was tun? - Aktionen/Beispiele

Demonstration am 29.9.01 in Frankfurt - Aufruf -

Aufstehn gegen den Krieg - Solidarität ja, Krieg nein

Friedens- und Zukunftswerkstatt

Wir fordern, die durch die grauenhaften Terroranschläge in den USA enstandene Krise ohne Kriegseinsatz zu meistern. Die Täter müssen aufgespürt und vor Gericht gestellt werden. Aber es darf keinen militärischen Rachefeldzug geben, der sich gegen die Bevölkerung welchen Landes auch immer richtet. Ein neuer Krieg vergrößert nur das Leid unschuldiger Menschen, bringt neuen Hass und neuen Terror hervor.

Krieg kann keine Konflikte lösen. Terrorismus lässt sich nicht durch Krieg bekämpfen, sondern nur durch die Beseitigung der Ursachen. Das weltweite Entsetzen über die Tat bietet die Chance, dem Terror und dem Hass, von welcher Seite und aus welchen Motiven auch immer ausgeübt, die Unterstützung zu entziehen. Eine ehrliche internationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung von Armut, sozialer Ungerechtigkeit, ökologischer Zerstörung und regionalen Kriegen ist ein mühsamer, aber der einzig erfolgversprechende Weg aus der Krise.

Kein Raketenabwehrsystem dagegen, keine noch so gut gerüstete Armee und keine noch so großen inneren Sicherheitsmaßnahmen werden uns zukünftig vor solchen Anschlägen schützen können. Sicherheit erreichen wir nur durch Abrüstung, die Stärkung des internationalen Rechtes und sozialer und wirtschaftlicher Gerechtigkeit.

Deshalb:

 Wir sagen Nein zu einem geplanten Rache-Feldzug.

 Wir sagen Nein zu einer militärischen Beteiligung der Bundesrepublik. Wir wollen einen Krieg auch nicht durch Logistik oder Finanzmittel unterstützen. Finanzielle Mittel müssen für die riesige Zahl im Elend existierender Menschen, für die Verbesserung ihres Lebens verwendet werden.

 Wir beharren auf Konfliktlösungsstrategien ohne Krieg, wir wollen eine neue Spaltung der Welt verhindern.

 Wir werden allen Tendenzen zur Errichtung eines Polizeistaats entschieden entgegentreten, denn dieser würde nicht den Terror unterbinden, sondern unsere demokratische Freiheit.

 Wir wollen das Zusammenleben und Zusammenarbeiten deutscher und ausländischer Mitbürger/innen nicht aufs Spiel setzen.

Aufrufer (Stand 24. September 2001):

Rainer Bicknase (IG Bau Frankfurt a. M.), Mehmet Calli (DIDF), Harald Fiedler (DGB Kreis Frankfurt a. M.), Prof. Dr. Ulrich Gottstein (IPPNW), Bernd Guß (Friedens- und Zukunftswerkstatt), Martin Herndelhofer (Deutsche Sektion Pax Christi), Matthias Jochheim (IPPNW), Walter Lochmann (ver.di Frankfurt a. M. / Fachbereich 5), Willi van Ooyen (Ostermarschbüro), Lothar Reininger (Club Voltaire), Karola Stötzel (GEW Frankfurt a. M.), Dr. Hans-Christoph Stoodt (Telefonkette gegen Rechts), Herbert Storn (GEW Frankfurt a. M.), Horst Trapp (Frankfurter Friedenstreff), Ewald Wehner (Gewerkschaftslinke) Frankfurter Demonstration für den Frieden

Falls Sie/ihr den Aufruf unterstützen möchtet bitte an folgende Anschrift wenden: Friedens- und Zukunftswerkstatt e. V. Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77, 60329 Frankfurt am Main, Tel 069/24249950 Fax 069/24249951, e-mail: Frieden-und-Zukunft@t-online.de



E-Mail:   Frieden-und-Zukunft@t-online.de
Internet: http://www.ostermarsch.de


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