Antikriegstag 2007


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Rededisposition - Antikriegstag 01. September 2007 - anlässlich der Kranzniederlegung am Denkmal der Opfer des Faschismus in Völklingen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freundinnen und Freunde,

Eugen Roth (in Völklingen)



="#000000">Der DGB Ortsverband Völklingen führt die Tradition des vor 50 Jahren erstmals durch den DGB initiierten Antikriegstages fort - hierfür Dank an alle Verantwortlichen, stellvertretend Dieter Blaesy und Heike Wendorff.



Die Örtlichkeit ist gut gewählt: Denkmal für die Opfer des Faschismus.



Am 01. September 1939, vor 68 Jahren, überfiel die Deutsche Wehrmacht Polen. Anschließend ergoss sich die schlimmste Mordmaschinerie der Geschichte über Europa und die Welt. Ihre fürchterlichen Schandflecke sind 60 Millionen Tote und der unvorstellbare Holocaust an Menschen jüdischen Glaubens.



Vor diesen schrecklichen Erfahrungen: "Nie wieder Krieg !" lautete und lautet der hoch aktuelle Slogan des DGB: Viele, der Öffentlichkeit oft überhaupt nicht bewusste Kriege, erschüttern die Menschheit auch heute noch: Große, bekannte Kriegsgebiete im Irak, im Sudan, in Palästina und in Afghanistan, auch in Kolumbien, vielen Ländern Afrikas sowie in Europa: Scheinfriede im Kossovo.



Afghanistan: Vgl. den interessanten Fachartikel "Raus aus Afghanistan ?" in "Deutsche Polizei", September 2007, Fachzeitschrift der GdP. Einige, wenige Parameter: Vgl. Artikel S. 6 bis 11.



Fazit: Nicht "einfach" raus: "Einfach ist in diesem Zusammenhang nichts mehr - vgl. die UdSSR brauchte 3 Jahre (1986 bis 1989), um sich aus Afghanistan zurück zu ziehen. Der überwiegend militärisch beschrittene Weg wird unzweifelhaft scheitern. Deshalb eindeutig die zivile Friedenspolitik stärken und nicht an Maßnahmen teilnehmen, die neben der Sinnlosigkeit sich völlig des Einflusses der deutschen Politik, geschweige denn der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, entziehen: "Operation Enduring Freedom (OEF)".



-"Die Erfahrung zeigt: Weder in Afghanistan noch im Nahen Osten kann Frieden durch Soldaten erzwungen werden." (aus der Erklärung des DGB Bundesvorstandes zum Antikriegstag 1. September 2007)



-"Faschismus: Vgl. Mügeln - Anschläge wie diese sind von der gleichen, niederträchtigen "Qualität" wie Terrorismus.



-Leider finden solche Angriffe überall, auch bei uns im Saarland, statt: Z.B. werden junge Menschen in einem Neunkircher Jugendzentrum regelmäßig von rechten Dumpfbacken drangsaliert.



-Immer häufiger versuchen die Neonazis soziale Themen zu besetzen: Wölfe im Schafspelz.



-Rechtsextremismus offensiv und konsequent benennen, seine Hintergründe entlarven und entschlossen bekämpfen:



-Unterstützung für das "Netwerk für Demokratie und Courage (NDC)" der DGB - Jugend, auch im Saarland.



-Kein Rückfall in die dumpfe, schlimme geistige Verödung der Herrschaft des Faschismus.



-Deshalb ist dieser Gedenktag wichtig. Deshalb gebührt alle Teilnehmenden und den Veranstaltern Dank.




Eugen Roth ist saarländischen DGB-Vorsitzender.

E-Mail: saar (at) dgb (Punkt) de

Website: www.dgb-saar.de
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