Antikriegstag 2007


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Antikriegstag 2007

 Reden/Kundgebungsbeiträge

Begrüßung zum Antikriegstag 2007 am 1. September in Schwerte

Liebe Freundinnen und Freunde,

Fritz-Günter Held (in Schwerte)

In zwei schrecklichen Weltkriegen haben Menschen die Erfahrung von Willkür und Leid gemacht, die durch das Streben nach Neuaufteilung der Weltkarte und die Gier nach Ressourcen und Märkten verursacht wurden.

Am 1. September 1939 begann der nationalsozialistische Angriffskrieg mit Förderung und Unterstützung der Nazibewegung und der militärischen Kräfte durch Rüstungslobbyisten der Großindustrie, Banken und Kapitaleigner.

Der 1. September steht für einen gnadenlosen Vernichtungskrieg mit mehr als 60 Millionen Toten, für eine zwölfjährigen Nazidiktatur und den industriellen Massenmordes an den europäischen Juden, die Verfolgung der Sinti und Roma, Homosexueller, so genannter Asozialer, politisch Andersdenkender und religiös und kulturell anders geprägter Menschen.

Der 1. September ist Mahnung und Verpflichtung: Der Arbeitslosigkeit und jeder rechtsextremistischen Ideologie und Gewalt muss auf allen Ebenen mit den Mitteln unseres demokratischen Rechtsstaates entgegen getreten werden.

Gewalt, planmäßige Rüstung und Krieg sind direkte Angriffe auf die Würde und die Rechte von Menschen.



Kranzniederlegung am Antikriegstag 1. September



Wir haben uns versammelt zum Antikriegstag 2007 im Gedenken an die Opfer von Krieg, Terror und Willkür.

Und wir denken auch an die Täter, an die politisch Verantwortlichen und die Geschäftsleute im Nadelstreifenanzug und an die Täter in Uniform in den Generalstäben, die selbst die blutroten Streifen an den Hosen tragen und die jungen Menschen in den Tod schicken.

Ein Gedenken ist mehr als der Blick zurück. Das Gedenken hält das Geschehene fest und fragt nach den Konsequenzen für unser politisches Handeln heute.

So legen wir als Friedensinitiative, Pax Christi und DGB-Mitglieder diesen Kranz am Kreuz der Kreuze des Schwerter Rathauses nieder.

Die Kranzschleife trägt den Aufdruck:

Antikriegstag 2007 - Auslandseinsätze beenden!



Fritz-Günter Held ist Pfarrer an St. Viktor in Schwerte.

E-Mail: hgheld (at) gmx (Punkt) de
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