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vom:
07.04.2004


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Ostermärsche und -aktionen 2004:

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Pressemitteilung vom 07. April 2004
Alternativen zur herrschenden zerstörerischen Politik


Ostermärsche für Frieden und globale Gerechtigkeit

Netzwerk Friedenskooperative

Militärischer Kampf gegen Terrorismus gescheitert

Unter Bezug auf die weltweiten Protestaktionen zum Jahrestag des Irak-Krieges am 20. März und den Großdemonstrationen gegen Sozialabbau vom 3. April stellen die traditionellen Ostermärsche der Friedensbewegung dieses Jahr "Frieden und Gerechtigkeit" in den Mittelpunkt. Vielerorts werden die sozialen Proteste unter dem Motto "Abrüstung statt Sozialabbau - Nein zum Krieg!" aufgegriffen und in den internationalen Zusammenhang einer gerechteren Weltwirtschaftsordnung und fairen Kooperation insbesondere zu den Völkern der arabisch-islamischen Welt gestellt. Bei vielen der mehr als 60 Veranstaltungen sind RednerInnen aus den Gewerkschaften und der globalisierungskritischen Bewegung beteiligt.

Die Friedensinitiativen wenden sich gegen die "Präventiv"-Kriegsdoktrin von USA und NATO, das desastr"se Besatzungsregime im Irak und die auch im EU-Verfassungsentwurf festgeschriebene Aufrüstung der EU - und dem entsprechenden Umbau der Bundeswehr - für weltweite Kriegseins,tze als fatal falsche europäische Antwort auf die Dominanz der einen Supermacht.

Das Netzwerk Friedenskooperative sieht die Friedensbewegung gefordert, Alternativen zum gescheiterten "Krieg gegen den Terrorismus" zu formulieren. Erinnert wird daran, dass die weltweite terroristische Bedrohung zum großen Teil Resultat falscher Globalpolitik "des Westens" ist und auch konkret die gefährlichsten Terrorbanden sich aus den damals von den USA gegen die Sowjetunion aufgestellten Afghanistan-Veteranen rekrutieren. Die US-geführten Kriege gegen Afghanistan und insbesondere gegen den Irak haben nach Ansicht der Friedenskooperative nur weiteren Hass hervorgerufen und den islamistischen Terrorismus gestärkt. Zur Eindämmung dieses Terrorismus sind neben einer politischen Lösung des "Schlüsselkonflikts" Israel-Palästina viele politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Anstrengungen zu den Menschen in den arabisch-islamischen Ländern nötig. Nach Einschätzung aller OrganisatorInnen werden die diesjährigen Ostermärsche nicht die Teilnehmer-Innenzahlen des Vorjahres - bei Beginn des Irakkrieges - erreichen.

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Die Friedensgruppen fühlen sich aber nicht als randständige Minderheit, sondern als Teil einer weltweiten Bewegung, die Alternativen zur herrschenden zerstörerischen Politik einfordert und benennen kann.

Die meisten lokalen Osteraktionen finden am Samstag statt. Zu den wahrscheinlich größten Veranstaltungen gehört der Ostermarsch gegen das "Bombodrom" in der Kyritz-Ruppiner Heide, zu dem am Sonntag auch Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck erwartet wird. Der Schauspieler und Intendant Peter Sodann spricht ebenfalls am Sonntag beim Ostermarsch in Colbitz. Abschlussveranstaltungen am Ostermontag finden u.a. in Berlin, Dortmund, Frankfurt/M, Hamburg und Kassel statt.

Eine komplette Veranstaltungsliste sowie Aufruftexte der Veranstalter finden sich unter
http://www.friedenskooperative.de, weitere Infos auch unter http://www.ostermarsch.info.

Manfred Stenner
(Geschäftsführer des Netzwerk Friedenskooperative)




E-Mail:   friekoop@bonn.comlink.org
Internet: http://www.friedenskooperative.de
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