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vom:
12.04.2004


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Ostermärsche und -aktionen 2004:

  Pressemitteilungen

Frankfurt am Main, 12. April 2004

Presseinformation Nr.9

Informationsstelle Ostermarsch 2004

Mehrere zehntausend Menschen beteiligten sich während der Ostertage in 63 Städten an den traditionellen Ostermärschen der Friedensbewegung.

Die lokalen und regionalen Veranstalter zeigten sich mit der Resonanz in der Öffentlichkeit überaus zufrieden. Auch die Beteiligung entsprach ihren Erwartungen.

Nach den zahlreichen Aktionen am Jahrestag des Angriffskrieges gegen den Irak am 20. März und am Europäischen Aktionstag gegen Sozialabbau am 3. April, zeigte sich die Friedensbewegung an Ostern flächendeckend im gesamten Land in ihrer ganzen Vielfalt und Kreativität. Unverkennbar war dabei das wachsende Interesse der Bevölkerung an einem Wechsel zu einer auf Frieden und soziale Gerechtigkeit gerichteten Politik.

Im Mittelpunkt der politischen Forderungen stand die Warnung vor der weiteren deutschen Verstrickung in den zunehmend eskalierenden Krieg im Irak. Einmal mehr habe sich gezeigt, dass Frieden, Demokratie und Gerechtigkeit mit militärischer Gewalt nicht erreicht werden können. Gefordert wurde eine starke Rolle der UNO, um freie Wahlen zu demokratisch legitimierten Selbstverwaltungsorganen durchführen zu können.

Das Eintreten für ein friedliches und abgerüstetes Europa verbanden die Demonstranten mit der Ablehnung des vorliegenden Verfassungsentwurfs für die größer gewordene Europäische Gemeinschaft. Demnach sollen die Führung von Angriffskriegen und militärische Aufrüstung verfassungsrechtlich abgesichert werden.

Eine immer wiederkehrende Forderung war die nach Abrüstung statt Sozialabbau, was auch mit einer Unterschriftenaktion verbunden wurde. Das erklärt sich einmal aus der gegenseitigen Unterstützung von Friedens- und Gewerkschaftsbewegung, aber auch aus der Erfahrung mit Kürzungen und Streichungen im Sozialbereich sowie einer uneingeschränkten Aufrüstung bei denjenigen Waffensystemen, die zur Führung von Angriffskriegen geeignet sind. Genannt wurde immer wieder der Eurofighter.

Bei Konzentration auf diese Gemeinsamkeiten zeichneten sich die Aktionen auch durch eine große politische Vielfalt aus. Da waren einmal die regionalen Bezüge im Zusammenhang mit dem Bombodrom bei Fretzdorf oder der zivilen Nutzung der Colbitz-Letzlinger-Heide, aber auch Forderungen nach dem Verbot von Rüstungsexporten, einer neuen solidarischen Weltwirtschaftsordnung, der Auflösung der Einsatzkräfte der Bundeswehr, der weltweiten Abschaffung der Atomwaffen, dem Aufbau von Strukturen für gewaltfreie Lösung von Konflikten und für ein funktionsfähiges internationales Strafgericht.

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Wir wollen eine friedliche Welt1 so Willi van Ooyen, Sprecher der bundesweiten Infostelle Ostermarsch 2004, wir wollen globale Gerechtigkeit, statt militärischer Vorherrschaft, wir wollen zivile Prävention statt Präventivkriege, ein demokratisches und soziales Europa des Friedens statt einer EU-Armee. Die friedensbewegten Menschen sind aufgerufen, am kommenden 1. Mai gemeinsam mit den Gewerkschaften für Abrüstung statt Sozialabbau zu demonstrieren.

Kontakt:

Ostermarschbüro c/o Gewerkschaftshaus, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77, 60329 Frankfurt a.M., Tel.: 069/24249950, Fax: 069/24249951



E-Mail:   Frieden-und-Zukunft@t-online.de
Internet: http://www.ostermarsch.info
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