Oster-
marsch
2004


vom:
09.04.2004


 voriger

 nächster

Ostermärsche und -aktionen 2004

 Echo/Presse

Pressesplitter 09.04.04

div. Nachrichtenagenturen / Radio / ...

WDR Aufruf zu Ostermärschen

ddp Flaute bei Ostermärschen

DW Ostermarschierer protestieren gegen Krieg und Sozialabbau

ap Kriegsgegner zu Ostermärschen aufgebrochen

ddp Erste Ostermarschierer unterwegs

tagesschau.de Auftakt zu den Ostermärschen

afp Mehrere hundert Menschen demonstrieren gegen Krieg

WDR Gedenken an NS-Opfer

WDR Ostermärsche begannen

N24-online Kriegsgegner auf Ostermärschen



Quelle: WDR HF Nachrichte,n 09.04.04, 13 Uhr, ...

Aufruf zu Ostermärschen

Die Friedensbewegung hat in ganz Deutschland zu Ostermärschen aufgerufen. Sie sollen sich in diesem Jahr gegen Krieg und Sozialabbau richten. Das Motto heißt: "Abrüstung statt Sozialabbau".

Für heute sind Veranstaltungen in Dortmund, Berlin und Leipzig geplant. Bis Ostermontag wird es bundesweit Kundgebungen, Fahrrad-Demonstrationen und Sternmärsche geben.



Quelle: ddp-nrw, 09.04.04., 13.15 Uhr

Flaute bei Ostermärschen

- Politologe sieht Grund in einseitiger inhaltlicher Ausrichtung - Kundgebungen in über 60 Städten -

Düsseldorf (ddp-nrw). Im Deutschland stehen an den Feiertagen wieder zahlreiche Ostermarsch-Aktionen auf dem Programm. Geplant sind Veranstaltungen in mehr als 60 Städten und Regionen.

Größte Veranstaltung in Nordrhein-Westfalen ist der Ostermarsch Ruhr, der sich von Samstag an über drei Tage von Duisburg über Essen und Bochum nach Dortmund erstreckt. Den zweiten Tag wollen die Teilnehmer mit dem Fahrrad absolvieren. In Düsseldorf findet am Samstag der Ostermarsch Rheinland statt. Dort ist ein Zug der Teilnehmer durch die Innenstadt geplant.

Die Ostermärsche stehen in diesem Jahr unter dem Motto "Ja zu einem sozialen Europa - Nein zur EU-Militärverfassung!" sowie unter dem Thema "Abrüstung statt Sozialkahlschlag". In seinem Aufruf kritisiert das Ostermarsch-Komitee, dass die von der EU geplante europäische Verfassung ohne Mitbestimmung der Bürger verabschiedet werden soll. Die EU-Verfassung solle über den Gesetzgebungen der einzelnen Staaten stehen und mache damit auch das deutsche Grundgesetz zur Makulatur, hieß es.

Die Tradition der Ostermärsche als Protest gegen Krieg und Gewalt ist mehr als 40 Jahre alt. Der erste Ostermarsch in Deutschland fand 1960 statt und führte vom Raketenstützpunkt Bergen-Hohne nach Hamburg. Die Angst vor einem Atomkrieg war bis in die 80er Jahre hinein bestimmendes Thema der Ostermärsche, die seinerzeit hunderttausende Teilnehmer hatten.

Allein 1983 beteiligten sich vor dem Hintergrund des Nato-Doppelbeschlusses zur Stationierung weiterer Mittelstreckenraketen in Deutschland rund 700 000 Menschen an Kundgebungen. Nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Fall der Mauer ging das Interesse an den Ostermärschen allerdings zurück.

Uwe Andersen, Politikwissenschaftler an der Ruhr-Universität Bochum, sieht noch einen weiteren Grund für die sinkenden Teilnehmerzahlen. Nach seiner Ansicht machen es sich die Ostermarsch-Veranstalter angesichts einer vom internationalen Terrorismus geprägten Bedrohungslage offenbar zu einfach mit ihrem kategorischen Nein zu jedweder Form militärischer Einsätze. Auch eine Sonderrolle Deutschlands lasse sich in Bezug auf die internationale Politik nicht länger fordern.

Die sinkenden Teilnehmerzahlen zeigten, dass dies den meisten Menschen auch klar sei, betonte Andersen. Die Leute hierzulande wüssten, dass sie nicht auf einer "Insel der Seligen" lebten und die aktuelle Weltlage differenzierte Lösungen brauche.

Dass die Zahl der kategorischen Gegner bewaffneter Auseinandersetzungen geschrumpft sei, hänge im übrigen auch mit der gewandelten Rolle der Grünen zusammen, sagte Andersen weiter. Deren pazifistisches Lager sei weitgehend weggebrochen und damit eine wichtige organisatorische Basis früherer Ostermärsche verschwunden. Die geänderte Denkrichtung der Grünen zeige sich nicht zuletzt daran, dass sie als Regierungspartei den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan mitgetragen hätten. (Quellen: Mitteilungen des Ostermarsch-Komitees; Andersen im ddp-Interview)



Quelle: Deutsche Welle, HF-Nachrichten, 09.04.04, 03.00 UTC

Ostermarschierer protestieren gegen Krieg und Sozialabbau

Mit Forderungen nach mehr sozialer Gerechtigkeit sowie Kritik am Irak-Krieg startet die Friedensbewegung in die diesjährige Ostermarsch-Saison. Auf Demonstrationen, Kundgebungen und Gottesdiensten in mehr als 60 Städten wollen die Kriegsgegner an diesem Freitag auch den Ausbau der Bundeswehr zur Einsatzarmee verurteilen. Allerdings erwarten die Organisatoren weniger Teilnehmer als im vorigen Jahr. 2003 hatten sich unter dem Eindruck des Krieges in Irak bundesweit Zehntausende Menschen an den Aktionen beteiligt.



Quelle: ap, 09.04.04, 12.27 Uhr

Kriegsgegner zu Ostermärschen aufgebrochen

Frankfurt/Main (AP) Mit Forderungen nach Abrüstung und mehr sozialer Gerechtigkeit haben am Freitag in mehren deutschen Städten die diesjährigen Ostermärsche begonnen. Im Zentrum der Aktionen, die von Demonstrationen über Kundgebungen und Fahrradtouren bis hin zu Friedensgottesdienste reichen, stehen neben der Kritik am Sozialabbau und dem Umbau der Bundeswehr zur Einsatzarmee auch die Forderung nach einer Ächtung des Irak-Krieges.

Insgesamt sind über die Feiertage Aktionen in mehr als 60 Städten geplant, wie der Sprecher der Infostelle Ostermarsch, Willi van Ooyen, erklärte. Die Organisatoren erwarten jedoch weniger Teilnehmer als im vergangenen Jahr, wo unter dem Eindruck des Irak-Krieges mehrere zehntausend Kriegsgegner auf die Straße gegangen waren.

In Berlin machten sich am Morgen bei nasskaltem Wetter rund 20 Kriegsgegner in Richtung des Truppenübungsplatzes "Bombodrom" im Norden Brandenburgs auf. Zuvor hatten die Demonstranten vor der Neuen Wache am Boulevard Unter den Linden einen Kranz niedergelegt, dessen Schleife die Aufschrift "Im Gedenken an die Deserteure - weltweit" trug. Weitere Aktionen waren am Freitag unter anderem in Chemnitz, Dortmund, Leipzig sowie im hessischen Bruchköbel geplant.

Schwerpunkte der diesjährigen Aktionen sollen nach den Worten van Ooyens Ostersamstag und Ostermontag sein. Am (morgigen) Samstag seien Aktionen in rund 30 Städten geplant, darunter Augsburg, Bremen, Karlsruhe, Hannover, Kiel und München.

http://www.friedensweg.de/
http://www.ostermarsch.info/
http://www.friedenskooperative.de/



Quelle: 09.04.04, 14.28 Uhr

Erste Ostermarschierer unterwegs

Berlin (ddp). Die Friedensbewegung ist am Karfreitag mit politischen Aktionen in die Osterfeiertage gestartet. Wie die Informationsstelle Ostermarsch 2004 in Frankfurt am Main mitteilte, standen zu Beginn der Osterfesttage unter anderem in Berlin, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen Ostermärsche, Demonstrationen, Kundgebungen, Friedensgottesdienste und Fahrradstafetten auf dem Programm.

Das Hauptmotto der diesjährigen Veranstaltungen lautet "Abrüstung statt Sozialabbau - Nein zum Krieg". In rund 60 Städten und Regionen Deutschlands wollen in diesem Jahr Friedensaktivisten gegen den Umbau der Bundeswehr und eine "EU-Militärverfassung" demonstrieren. Die Organisatoren erwarten zu den traditionellen Ostermärschen allerdings weniger Teilnehmer als im vergangenen Jahr. Damals hatten sich wenige Wochen nach Beginn des Irak-Krieges noch mehrere zehntausend Menschen in mehr als 100 Städten an den Kundgebungen beteiligt.

Die meisten Ostermärsche werden am Samstag erwartet. Die größte Veranstaltung könnte wie in den vergangenen Jahren die Protestwanderung gegen das "Bombodrom" in der Kyritz-Ruppiner Heide im Norden Brandenburgs sein. Daran will auch Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) teilnehmen. Abschlussveranstaltungen finden am Ostermontag unter anderem in Berlin, Dortmund, Frankfurt (Main), Hamburg und Kassel statt. (
http://www.ostermarsch.info)



Quelle: tagesschau.de, 09.04.04, 15,08 Uhr

Auftakt zu den Ostermärschen

Mit Forderungen nach Abrüstung und mehr sozialer Gerechtigkeit haben in mehreren deutschen Städten die diesjährigen Ostermärsche begonnen. Insgesamt sind über die Feiertage Aktionen in mehr als 60 Städten geplant, wie der Sprecher der Infostelle Ostermarsch, Willi van Ooyen, erklärte. Die Organisatoren erwarten jedoch weniger Teilnehmer als im vergangenen Jahr, als unter dem Eindruck des Irak-Krieges mehrere zehntausend Kriegsgegner auf die Straße gegangen waren.

Abrüstung statt Sozialabbau

In Berlin, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen fanden Demonstrationen, Kundgebungen, Friedensgottesdienste und Fahrradstafetten statt. Das Hauptmotto der diesjährigen Veranstaltungen lautet "Abrüstung statt Sozialabbau - Nein zum Krieg". Die meisten Ostermärsche werden am Samstag erwartet. Die größte Veranstaltung könnte wie in den vergangenen Jahren die Protestwanderung gegen das "Bombodrom" in der Kyritz-Ruppiner Heide im Norden Brandenburgs sein. Daran will auch Ministerpräsident Matthias Platzeck teilnehmen. Abschlussveranstaltungen finden am Ostermontag unter anderem in Berlin, Dortmund, Frankfurt (Main), Hamburg und Kassel statt.



Quelle: afp, 09.04.04, 16.57 Uhr

Mehrere hundert Menschen demonstrieren gegen Krieg

Berlin (AFP) - Am Auftakt der diesjährigen Ostermärsche der Friedensbewegung haben sich am Karfreitag mehrere hundert Menschen beteiligt. Die größte Veranstaltung mit 350 Teilnehmern habe in Chemnitz stattgefunden, sagte ein Sprecher des Ostermarschbüros in Frankfurt am Main. Aktionen habe es auch in Dortmund, Leipzig und Berlin gegeben.

Die traditionell größeren Märsche sollen am Ostersamstag und Ostersonntag stattfinden. Insgesamt seien Demonstrationen, Kundgebungen, Friedensgottesdienste und Fahrradfahrten in mehr als 60 Städten geplant.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Ostermärsche steht dem Sprecher zufolge erneut der Krieg in Irak. Einmal mehr habe sich dort gezeigt, dass mit militärischer Gewalt weder Frieden, Demokratie noch soziale Gerechtigkeit durchgesetzt werden könnten. Von der Bundesregierung verlangt die Friedensbwegung, dass alle deutschen Soldaten von ihren Auslandseinsätzen zurückgeholt werden.



Quelle: WDR Hörfunknachrichten, 09.04.04, 17 Uhr

Gedenken an NS-Opfer

Die Stadt Dortmund hat der Karfreitag-Morde an Widerstandskämpfern und Zwangsarbeitern in der Bittermark kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges gedacht.

Wenige Tage vor dem Einmarsch amerikanischer Truppen hatten SS und Gestapo 280 Gefangene erschossen, allein 100 von ihnen am Karfreitag 1945. Ministerpräsident Steinbrück warnte vor rund 1.000 Bürgern, einen Schlussstrich ziehen zu wollen, um zu verdrängen und zu vergessen. Die Lektion aus der Geschichte sei, im rechten Moment die Stimme zu erheben und Widerstand zu leisten. Dem gelte das Gedenken in der Bittermark und dieses Gedenken sei inzwischen fester Bestandteil der Nachkriegsgeschichte Nordrhein-Westfalens geworden.



Quelle: WDR Hörfunknachrichten, 09.04.04, 17 Uhr

Ostermärsche begannen

Mit Forderungen nach Abrüstung und mehr sozialer Gerechtigkeit haben in mehreren deutschen Städten die diesjährigen Ostermärsche begonnen.

Im Zentrum der Aktionen, die von Demonstrationen über Kundgebungen und Fahrradtouren bis hin zu Friedensgottesdiensten reichen, stehen neben der Kritik am Sozialabbau und am Ausbau der Bundeswehr zur Einsatzarmee auch die Forderung, den Irak-Krieg zu verurteilen.



Quelle: N24-online, 09. April 2004

Kriegsgegner auf Ostermärschen

Gottesdienste und Kundgebungen in vielen deutschen Städten

Mit Forderungen nach Abrüstung und mehr sozialer Gerechtigkeit haben am Freitag in mehren deutschen Städten die diesjährigen Ostermärsche begonnen. Im Zentrum der Aktionen, die von Demonstrationen über Kundgebungen und Fahrradtouren bis hin zu Friedensgottesdiensten reichen, stehen neben der Kritik am Sozialabbau und am Ausbau der Bundeswehr zur Einsatzarmee auch die Forderung nach einer Verurteilung des Irak-Krieges.

Alleine in Chemnitz und im hessischen Bruchköbel versammelten sich nach Angaben der Informationsstelle Ostermarsch bis zum Nachmittag mehrere hundert Teilnehmer. Im Vergleich zum Vorjahr, wo unter dem Eindruck des Irak-Krieges mehrere zehntausend Kriegsgegner auf die Straße gegangen waren, seien die Teilnehmerzahlen jedoch zurückgegangen, erklärte Jan van Ooyen vom Ostermarschbüro in Frankfurt am Main. Insgesamt sind über die Feiertage Aktionen in mehr als 60 Städten geplant.

"Gedenken an die Deserteure"

In Berlin machten sich am Morgen bei nasskaltem Wetter rund 20 Kriegsgegner in Richtung des Truppenübungsplatzes "Bombodrom" im Norden Brandenburgs auf. Zuvor hatten die Demonstranten vor der Neuen Wache am Boulevard Unter den Linden einen Kranz niedergelegt, dessen Schleife die Aufschrift "Im Gedenken an die Deserteure - weltweit" trug. Weitere Aktionen waren am Freitag unter anderem in Chemnitz, Dortmund, Leipzig, im hessischen Bruchköbel sowie in Zeitz in Sachsen-Anhalt geplant. Auch von London aus sollte in Erinnerung an den ersten Ostermarsch im Jahr 1958 ein Marsch nach Aldermasten stattfinden.

Der völkerrechtswidrige Krieg in Irak dürfe nicht zum Präzedenzfall für weitere Kriege werden, hieß es in einer Erklärung des Ostermarschbüros. "Einmal mehr hat sich gezeigt, mit militärischer Gewalt kann weder Frieden, Demokratie noch soziale Gerechtigkeit durchgesetzt werden." Keine Regierung habe das Recht, zur Durchsetzung wirtschaftlicher und machtpolitischer Interessen überall dort vorbeugend Krieg zu führen, wo es ihr angebracht erscheine. "Das gilt auch für den Fall der Gewaltanwendung unter dem Deckmantel der weltweiten Terrorbekämpfung."

Schwerpunkte der diesjährigen Aktionen sollen nach den Worten van Ooyens Ostersamstag und Ostermontag sein. Am Samstag seien Aktionen in rund 30 Städten geplant, darunter Augsburg, Bremen, Karlsruhe, Hannover, Kiel und München.

(AP, N24.de)



E-Mail: friekoop@bonn.comlink.org

Website: www.friedenskooperative.de
 voriger

 nächster




       
Bereich:

Netzwerk
Die anderen Bereiche der Netzwerk-Website
          
Themen   FriedensForum Ex-Jugo Termine   Aktuelles