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vom:
31.08.2000


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Antikriegstag 2000:

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Pressemitteilung zum Antikriegstag

Deutscher Gewerkschaftsbund - Kreis Ingolstadt

Fast täglich werden in der Bundesrepublik Menschen mit anderer Hautfarbe angegriffen, oft mit tödlichem Ausgang. Asylbewerberheime werden angezündet und dabei wird billigend in Kauf genommen, dass Menschen sterben.

Bei so machem werden dabei Erinnerungen wach an eine Zeit, die wir glaubten, hinter uns zu haben. Waren es im sogenannten 3. Reich Juden, die verfolgt und als Untermenschen angesehen wurden, so sind es heute Ausländer allgemein, vor allem aber solche, die ein südländisches oder asiatisches Aussehen haben.

Wie tief muss ein Mensch eigentlich sinken, dass er allein an Hand der Hauffarbe oder des Aussehens entscheidet, was lebenswert ist oder nicht.

Die Mehrheit unserer Bevölkerung hat sicher mit solchem Handeln und dem rassistischen Gedankengut einiger Spinner nichts zu tun. Leider aber Ist es so, dass eine schweigende Mehrheit eben dieses Verhalten erst möglich macht.

Wir Gewerkschaften wollen deshalb den Antikriegstag, den 1. September, nutzen, um unsere Aufmerksamkeit auf das Geschehen Im Inneren, aber auch auf die kriegerischen Auseinandersetzungen, die weltweit latent vorhanden sind, zu richten.

Wir treten ein für ein friedliches Zusammenleben der Völker. Dass dazu Internationale Regeln und Institutionen nötig sind, ist unbestritten und dafür wollen wir gerne arbeiten.

Der DGB-Kreis Ingolstadt veranstaltet anlässlich des Antikriegstages eine

alternative Stadtführung mit Dr. Theodor Straub

einem profunden Kenner der dunklen Seite der lngolstädter Geschichte.

Beginnen wird diese Stadtführung um 17.00 Uhr am Gewerkschaftshaus, Paradeplatz 9. Im Anschluss, gegen 19.30 Uhr, wird es eine Lesung im Café Stehgeiger, ebenfalls am Paradeplatz 9, geben.

Lesen wird Otto Schwerdt aus Regensburg, der sich In seinem Buch mit dem Thema Nationalsozialismus und Judenverfolgung auseinander gesetzt hat.

Diese beiden Veranstaltungen zum Antikriegstag sind öffentlich. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.

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Aufruf zur Kundgebung

In der letzten Zeit treten rechte Gruppe immer stärker in der Öffentlichkeit auf und werben für ihre Ziele. Das hat nichts mit freier Meinungsäußerung und Demokratie zu tun.

Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.

Faschismus bedroht uns alle. Wir haben viel zu verlieren: unsere Demokratie, unsere persönliche Freiheit und das friedliche Zusammenleben aller Menschen auch in Ingolstadt. Vielen Menschen haben die Nazis in Deutschland in den vergangenen Jahren ihr Leben und ihre Würde genommen.

Versuchen die brauen Truppen jetzt auch in Ingolstadt verstärkt ihre Ideologie zu verbreiten? Wehret den Anfängen. Ingolstadt muss eine weltoffene, tolerante und lebenswerte Stadt bleiben. Viel zu lange wurden die Gewaltaktionen rechter Gruppen nahezu tatenlos hingenommen.

Deshalb fordern wir die Bevölkerung und insbesondere die Gewerkschaftsmitglieder auf, sich aktiv einzumischen.

 Sagen Sie Ihre Meinung, wenn in der Kantine entwürdigende,,Witze" erzählt werden.

 Schauen Sie nicht weg, wenn Sie einschlägige Symbole entdecken.

 Ergreifen Sie Partei, wenn Menschen mit einer anderen Hautfarbe beleidigt werden.

 Verlangen Sie von Ihrem Vorgesetzten, 4m Betrieb gegen diskriminierendes Verhalten vorzugehen.

 Rufen Sie mit Ihrem Handy Hilfe, wenn Sie selber nicht helfen können. Merken Sie sich das Aussehen der Täter, sagen Sie aus, seien Sie Zeuge.

Nehmen Sie an unserer Kundgebung teil.

Kommen Sie am 9.9.2000 um 11.00 Uhr zum Paradeplatz

Zeigen wir den Nazis, dass sie in der Region Ingolstadt keine Chance haben.

Bürgerinnen und Bürger der Region Ingolstadt wollen keine Nazis!



E-Mail:  ingolstadt@dgb.de
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