Drohender Krieg gegen Iran voriger nächster | Drohender Krieg gegen Iran Bush-Besuch 13./14.7.2006 Pressemitteilung: 11.07.06 Offener Brief an Merkel zum Bush-Besuch, zahlreiche Aktionen Netzwerk Friedenskooperative Zum Besuch von Präsident Bush bei Kanzlerin Merkel finden rund 60 Protestveranstaltungen von Friedensinitiativen statt, neben der Demonstration im Besuchsort Stralsund zahlreiche Aktionen, Mahnwachen und Diskussionsveranstaltungen im gesamten Bundesgebiet. In Berlin sind VertreterInnen des "anderen Amerika" zu Gast. Das Bündnis "Kooperation für den Frieden" hat mit Bischof Thomas J. Gumbleton einen der profiliertesten christlichen Kritiker der Kriegspolitik der US-Regierung eingeladen, der auch auf der Stralsunder Kundgebung am Donnerstag sprechen wird. Auch die US-amerikanischen "Großmütter für den Frieden" (http://www.grandmothersforpeace.org) berichten bei einer Veranstaltung in Berlin-Kreuzberg am Mittwoch von ihren Antikriegs-Aktionen. Kundgebungen zum Bush-Besuch finden am Mittwoch u.a. in Dortmund, Duisburg, Hamburg, Nürnberg und Rostock statt, am Donnerstag parallel zu Stralsund u.a. in Bonn, Braunschweig, Kassel, Kiel und Stuttgart. Die Aktionen werden in vielen Orten am Samstag parallel zum St. Petersburger G8-Gipfel fortgesetzt. Eine Aktionsübersicht findet sich unter http://www.friedenskooperative.de/bush2006.htm. Mit einer großformatigen Zeitungsanzeige wendet sich die "Kooperation für den Frieden" an Bundeskanzlerin Merkel. In einem Offenen Brief, der in der Ostsee-Zeitung erscheint, wird die Kanzlerin aufgefordert, "sich eindeutig jeder gewaltsamen "Lösung" des Streits mit Iran zu widersetzen und gleichzeitig positive politische Initiativen zu ergreifen. Aus Friedensforschung und Friedensbewegung werden umfangreiche Vorschläge dazu gemacht. So müsste eine diplomatische Lösung legitime Sicherheitsinteressen in der Region, insbesondere von Iran und Israel, garantieren. Zum Beispiel mit Hilfe einer ständigen "Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit für den Nahen und Mittleren Osten", die auch das Zielverfolgt, dort eine Atomwaffenfreie Zone unter Beteiligung Israels zu errichten und gegenseitige Bedrohung durch wirtschaftliche Kooperation zu ersetzen." Die Kooperation für den Frieden hat kürzlich ein Dossier zum Irankonflikt herausgegeben, in dem umfangreiche Vorschläge für eine zivile Konfliktbearbeitung gemacht werden (http://www.koop-frieden.de/irandossier.pdf). Die Bundesregierung kann nach Ansicht der Friedensorganisation entscheidenden Einfluss für eine friedliche Lösung ausüben, wenn sie die US-Regierung auf einen erklärten Gewaltverzicht gegenüber Iran drängt und eine allgemeine nukleare Abrüstung auch der Atomwaffenstaaten gemäß des Nichtverbreitungsvertrages einfordert. Manfred Stenner, Geschäftsführer des Netzwerk Friedenskooperative E-Mail: friekoop@bonn.comlink.org |
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