11.9.2001 erste Reaktionen vom: 23.09.2001 vorheriger nächster Artikel | Terroranschläge 11.9. - erste Reaktionen: Stellungnahmen / Aufrufe Ein massiver Vergeltungsschlag würde die sozialen und religiösen Konflikte in der Region weiter vertiefen Caritasverbände im Nahen Osten nach Terroranschlägen sehr besorgt Caritas international Presseinformation 37/01 - 17.09.01 Freiburg: Ein massiver Vergeltungsschlag als Antwort auf die Terroranschläge in den USA würde die religiösen und sozialen Spannungen im Nahen Osten weiter vertiefen und könnte in einigen Ländern zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen. Diese Sorge äußerten viele Caritasverbände in der Region in Telefonaten und Briefen gegenüber Caritas international. Einem massiven Militärschlag würden unweigerlich viele Unschuldige zum Opfer fallen. Schon jetzt leide die Bevölkerung in diesen Ländern unter diktatorischen Regimen, Armut und Naturkatastrophen Friedensbemühungen und Prozesse der Annäherung zwischen religiösen und sozialen Gruppen wurden abrupt gestoppt. Auch Hilfsprojekte würden darunter leiden. Die soziale und humanitäre Arbeit der Caritas in arabischen Ländern ist oft ein Ausgangspunkt für einen Prozess des interreligiösen Dialogs und der Annäherung. in diesem Zusammenhang wies der stellvertretende Direktor der Caritas Ägypten, Magdy Garas, auf die verstärkte Bedeutung von Versöhnungsprojekten hin. Die drohende Intoleranz drängt mich dazu, noch mehr auf Solidarität hinzuwirken und auf Projekte, die zu einer größeren Verständigung zwischen den Menschen beitragen und zu mehr Respekt der einen für die anderen führen." Caritas international hat den Caritasverbänden im Nahen Osten Unterstützung zugesagt.,,in dieser Zeit ist das weltweite Caritasnetzwerk besondere gefordert, den Dialog zwischen gesellschaftlichen und religiösen Gruppen zu fördern. Wir dürfen die Brücken des Dialogs und der Verständigung zwischen der christilchen und islamischen Welt nicht abbrechen lassen", betont Martin Salm, Leiter von Caritas international, der Auslandsabteilung des Deutschen Caritasverbandes. Caritas international appelliert an die Verantwortlichen, die Menschlichkeit nicht aus den Augen zu verlieren. Reaktionen der Rache Taufen Gefahr, Gegengewalt zu provozieren. Es darf auch heute nicht übersehen werden, dass soziale Gerechtigkeit und Entwicklung für alle Menschen Voraussetzungen für eine friedvollere Weit sind und einem verabscheuungswürdigen Terrorismus den Nährboden entziehen. |
zum Anfang 11.9.2001 erste Reaktionen | Kontakt: Deutscher Caritasverband, Caritas international, Öffentlichkeitsarbeit, Karlstr. 40, 79104 Freiburg. Tel.: 0761/200-0 E-Mail: contact@caritas-international.de Internet: http://www.caritas-international.de | ||
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