Die Konferenz zur Überprüfung des Atomwaffensperrvertrags (NPT):

Wie er noch gerettet werden kann

von Xanthe HallLars Pohlmeier
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Die Überprüfungskonferenz 2000 zum Atomwaffensperrvertrag wird zur Nagelprobe, ob die internationale Gemeinschaft die Kraft hat, das Nichtverbreitungsregime zu retten. Der Prognose von vielen Experten ist schlecht. Diesmal könnten das US-Raketenabwehrsystem und der Atomwaffenteststopp-Vertrag kritische Fragen sein.

Jayantha Dhanapala, stellvertretender UN-Generalsekretär der Vereinten Nationen, umriss jüngst, wie mensch ein Scheitern des Vertrages verhindert: Das würde bedeuten, dass das Umfassende Teststoppabkommen und der START II-Vertrag schnell in Kraft treten. Das heißt, dass START III rasch abgeschlossen wird und tiefe Einschnitte in die Atomwaffenarsenale vereinbart sowie deutliche Fortschritte bei der Offenlegung von Atomwaffenarsenalen und atomwaffenfähigen Materialien erzielt werden. Das heißt, dass die Atomwaffenstaaten übereinkommen, ihre Arsenale aus der Alarmbereitschaft zu nehmen und auf die Ersteinsatzdoktrin zu verzichten sowie alle taktischen Atomwaffen vernichten. Das heißt, dass bei der Abrüstungskonferenz in Genf Unterausschüsse zur nuklearen Abrüstung und zu spaltbaren Materialien eingerichtet werden. Das heißt, dass der ABM-Vertrag als Grundlage für die strategische Stabilität beibehalten wird. (Vollständiger Text und mehr Hintergrund: IPPNW-Forum 62/00, Körtestraße 10, 10967 Berlin)

Ebenso hat der Trägerkreis "Atomwaffen abschaffen" eine vierseitige Erklärung zur NPT-Konferenz erarbeit. Sie ist über das Büro Netzwerk Friedenskooperative, Römerstr. 88, 53111 Bonn gegen 2,20 DM zu beziehen.

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Lars Pohlmeier ist Vorstandssprecher der IPPNW.