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Erstellt:
27.08.1999


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zu: Antikriegstag 1999 - Inhalt

Antikriegstag 1999: Berlin

Aufruf: Kommt mit uns zur neuen Wache! Stellt die Kriegsverbrecher an den Pranger!

Demokratische Linke (DL) Berlin

Am 1 September jährt sich zum 60.Mal der Beginn des Zweiten Weltkrieges. Entgegen aller beschwörenden "Nie wieder!" hat sich Deutschland abermals an einem Krieg gegen einen anderen Staat beteiligt und damit das selbstauferlegte Tabu gebrochen. Erschreckend schwach war der Protest. Kaum Widerstand. Die Medien gleichgeschaltet auf ein Feindbild, als habe es in diesem Land nie Aufklärung und Konfliktforschung gegeben. Die Reste einer generationsübergreifenden, kampferfahrenen Friedensbewegung werden als jämmerliche Pazifisten vorgeführt. Denn Gewaltherrschaft rechtfertigt neuerdings Krieg. Beides ist nicht mehr gleichermaßen verächtlich.

Ganz nach ihrer demagogischen Logik werden die rot-rünen Kriegsminister die von Helmut Kohl durchgepeitschte "Zentrale Gedenkstätte" der Bundesrepublik nun in Gebrauch nehmen: Eine Träne für die kleine Frau im Kopftuch, Ehrenkränze für die vereinigten Streitmächte und ein selbstgefälliger Blick rings ins preußische Ambiente. Unter den Linden werden sich die Armanihelden die Toga der Sittlichkeit umwerfen und vor Eitelkeit dabei fast platzen.

Laßt dieses patriarchalische Ritual nicht zu! Nehmt Euch der "Neuen Wache" an und macht sie zum beständigen Ort eurer zornigen Widerrede. Tragt täglich Kerzen hin für die Toten aller, auch der neuen Kriege. Bringt Fotos der zerstörten Städte und verbrannten Landschaften mit. Protestiert gegen staatliche und paramilitärische Gewalt gegen Andersaussehende, Anderssprechende, Andersdenkende, Anderslebende. Schmäht die Namen aller, die eigentlich an den Pranger gehören:

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Antikriegstag 1999 - Inhalt
die neuen Nazis, das geschichtsverdrehende Establishment, die auf dem rechten Auge blinden Ordnungshüter, unternehmensfrohe Kriegsgewinnler und Soldaten, die sich vor aller Augen zu Mördern machen ließen. Bringt eure Trommeln mit in jener Nacht, der vor 60 Jahren die Lügennachricht folgte, es werde nun "zurückgeschossen".

Wir beginnen am Sonnabend, den 28. August um 18 Uhr mit der Aktion.



Kontakt: Demokratische Linke, Links-alternatives Wählerlnnenbündnis für Berlin, Postfach 350420, 10213 Berlin, Tel./Fax 426 42 34, e-mail: fsie.eefg@t-online.de



Demokratische Linke, Links-alternatives WählerInnenbündnis für Berlin

E-Mail:   fsie.eefg@t-online.de
Internet: http://www.dl-berlin.de





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