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24.09.2013


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Syrien und Arabischer Frühling

Nach dem Einsatz von Sarin am 21. August 2013 - von welchen Verbrechern auch immer begangen - drohte eine Eskalation des Bürgerkriegs durch ein US-Bombardement zugunsten der dschihadistischen Krieger gegen das Assad-Regime mit unwägbaren Folgen bis zu einem Flächenbrand in der Gesamtregion. Nach dem russischen Vorstoß zur Beseitigung der syrischen Chemiewaffenbestände ist dies zunächst abgewendet.

Egal, ob zwischen Obama und Putin bereits länger vorbesprochen oder durch den "Versprecher" des US-Außenminister John Kerry ausgelöst: Alle Beteiligten mögen sich das als vorläufigen Sieg an den Hut heften - je mehr Sieger desto besser. Es folgen jetzt wohl noch viele Volten auf diplomatischer Ebene und parallel verstärkte Waffenlieferungen an die syrische Opposition, jetzt auch offiziell durch Frankreich. Der blutige Bürgerkrieg geht weiter. Derweil steht auch die Bundesregierung wegen ihres geringen humanitären Engagements für die Flüchtlinge und den deutschen Lieferungen chemischer Produkte unter massiver Kritik.

Zum Konflikt ist am 24. September 2013 ein ausführlicher Artikel von Christine Schweitzer und Andreas Buro erschienen,
abrufbar beim BSV.

Weitere Stellungnahmen aus der Friedensbewegung zur Entwicklung in und um Syrien haben wir in einem Reader als PDF zusammengefasst:
http://www.friedenskooperative.de/handout_syrien.pdf.

Der "Arabische Frühling" insgesamt verdient Sympathien von Friedens- und Menschenrechtsgruppen. Menschen wenden sich gegen despotische (meist lange Zeit von den westlichen Staaten hofierte) Regime, fordern Teilhabe, soziale Zukunft, Demokratisierung. In jedem Land der "Arabellion" ist die Situation verschieden und auch die Reaktion "des Westens" ist selektiv. Von Tunesien und Ägypten war man anscheinend überrascht, in Bahrein wurde die brutale Niederschlagung der Aufstandsbewegung unterstützt, das autokratische Regime in Saudi-Arabien soll möglichst stabil bleiben, in Libyen wurde die NATO Bürgerkriegspartei für den Sturz Gaddafis und auch in Syrien ist "regime change" gewünscht - aber die Opposition wird mittlerweile von Dschihadisten und Al Quaida dominiert. Im Hintergrund geht es um den Machtkampf mit Iran. Dessen neuer Präsident Rohani könnte aber sowohl im Atomstreit wie zu Syrien mit den USA ein Tauwetter einleiten.



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Waffenstillstand und Verhandlungen ohne Vorbedingungen (vom 20.01.2014)

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Friedensgruppen demonstrieren zum Antikriegstag gegen Angriffspläne auf Syrien (vom 30.08.2013)

Netzwerk Friedenskooperative:
Syrischen Frühling unterstützen? (vom 01.03.2013)

IPPNW:
Gewalt in Syrien stoppen - Krieg verhindern! (vom 06.02.2012)

Andreas Buro und Mani Stenner:
PM: Demokratie-Aufstände in arabischen Ländern unterstützen! (vom 02.02.2011)

 Erklärungen/Infos Dritter

André Find:
Adopt a Revolution - den syrischen Frühling unterstützen (vom 01.02.2012)

 Hintergrund-Informationen

Christine Schweitzer:
Syrien zwischen Bürgerkrieg und gewaltfreiem Aufstand (vom 06.02.2012)

 Links und Verweise zum Thema

Netzwerk Friedenskooperative:
Linkliste zum Thema Syrien (vom 14.03.2012)

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Aktionsplanungen bei US-Angriff auf Syrien (Tag X)

E-Mail: friekoop (at) friedenskooperative (Punkt) de



       


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