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Krise in Mazedonien


vom:
28.08.2001


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Krise in Mazedonien:

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Demonstration gegen den Bundeswehreinsatz in Mazedonien der Gruppen der Friedenskoordination Berlin am 27.8.01

Rede an der Gedächtniskirche

Brigitte Queck

Als Vertreterin einer Gruppierung innerhalb der Berliner Anti - Nato - Gruppe, die seit dem Beginn des NATO - Angriffskrieges gegen Jugoslawien ihre freitäglichen Mahnwachen von 18.00 - 19.00 Uhr in Berlin - Zoo an der Gedächtniskirche abhält, möchte ich unterstreichen, daß der geplante NATO - Einsatz in Mazedonien, an dem sich die Bundeswehr beteiligen soll, gegen Völkerrecht und innerstaatlichen Gesetze verstößt.

Es geht eben nicht um ein Waffeneinsammeln der UCK seitens der NATO.

Wenn dem so wäre, daß die NATO plötzlich von einem Freund der UCK zu deren Feind mutiert wäre, hätte man in den NATO - Ländern, einschließlich Deutschlands, längst die Lehren aus dem NATO - Angriffskrieg gegen Jugoslawien gezogen.

Die verantwortlichen Politiker, Militärs, Vertreter des Finanzkapitals und der Rüstungsmonopole, Abgeordnete usw... wären zur rechtlichen Verantwortung gezogen worden, so wie das von den zahlreichen Anti - NATO - Tribunalen auf der Welt gefordert wurde.

Und man hätte Jugoslawien längst seitens der NATO - Länder finanziell für die von ihr zu verantwortenden Kriegsverbrechen in Jugoslawien entschädigt, soweit man das überhaupt entschädigen kann.

Die zerbombten Krankenhäuser, Schulen, Fabriken, Wohnhäuser, die Tausenden von Toten aller Ethnien : Serben, Roma, Sinti und Albaner, die Tausenden Verstümmelten und psychisch Kranken, die Nachwirkungen der eingesetzten radioaktiven Munition und Splitterbomben, die durch die Haager Landkriegsordnung und Genfer Konventionen geächtet wurden. All dies darf niemals vergessen werden, wenn die Politiker und Militärs der NATO - Staaten jetzt erneut zum Kriege blasen.

Erinnern wir sie daran, daß es die gleiche UCK gestern wie heute, wenn auch unter anderem Namen ist, die die NATO - Länder vor 10 Jahren aufgerüstet haben, dieselbe UCK, die von der NATO als Bündnispartner unterstützt wurden unter dem Slogan man müsse im Kosovo einen Völkermord verhindern.

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Krise in Mazedonien
Diese und andere Lügen sind längst entlarvt.

Es wäre ein Leichtes, die militärischen Aktivitäten der UCK die nicht nur als Terroristen- Drogenmaffia- und Geldwäscherorganisation weltweit tätig ist, zu unterbinden, indem man ihnen die Verbindungswege in den Kosovo abschneidet, aus dem sie ihre Waffen beziehen.Dazu braucht man keine neuen NATO - Einheiten auf den Balkan zu schicken.

Aber wie schon Willi Wimmer ehemaliger Stellvertretender OSZE - Bevollmächtigter im :Kosovo betonte, Die NATO, allen voran die USA, wollte und will diesen Krieg. Als Beispiel nannte er den weltgrößten Militärflughafen der USA im Kosovo. Und um die Präsenz von Truppen in diesem Gebiet vor der eigenen Bevölkerung zu rechtfertigen, braucht man ständige militärische Krisen in diesem Gebiet, die man kräftig schürt.

Bei seinem jüngsten Interview vor den Kameras der Weltpresse posierte Ahmedi, der Chef der UCK, der in Mazedonien als Verbrecher gesucht wird und der auf der Einreiseverbotsliste der USA steht, vor einer mit 4 Flaggen drapierten Wand, der Flagge der NATO, der USA, der EU und der Republik Albanien, ohne die mazedonische Flagge.

Die UCK agieren wie schon in Bosnien und im Kosovo ersichtlich als Handlanger der NATO, die nun auch in Mazedonien ein neues NATO - Protektorat schaffen will als Sprungbrett zu den Ölquellen am Kaspischen Meer.

Die NATO ist das miltärische Werkzeug des Finanz - und Monopolkapitals zur Eroberung neuer Rohstoff - und Absatzmärkte.

Zur Erreichung ihrer Ziele siehe Irak, siehe Jugoslawien geht die NATO und ihre Helfer und Helfershelfer über Leichen.

Laßt uns ihnen in den Arm fallen, ehe es zuspät ist !

Dazu müssen sich Menschen aller Nationen, Religionen und Weltanschauungen vereinigen. Gemeinsam sind wir stark !!

Brigitte Queck (Mütter gegen den Krieg e. V. in Berlin - Brandenburg)



E-Mail:   quecki@01019freenet.de
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