11.9.2001 erste Reaktionen vom: 14.09.2001  vorheriger  nächster  Artikel		Terroranschläge 11.9. - erste Reaktionen:   Stellungnahmen / Aufrufe Besonnenheit ist das Gebot der Stunde! DFG-VK Velbert, 12.09.2001 Die Deutsche Friedensgesellschaft (DFG-VK) ist entsetzt und schockiert über die schrecklichen Terrorangriffe auf Ziele in den USA, bei denen tausende Menschen den Tod fanden. Monty Schädel, Landessprecher der DFG-VK in Mecklenburg-Vorpommern, erklärt: "Nun ist Besonnenheit das Gebot der Stunde!" Schädel warnte angesichts der Äußerungen des US-Präsidenten George W. Bush von "unnachgiebiger Härte" und "Vergeltung" vor einer weiteren Eskalation der Gewalt. Bei aller Trauer und Wut sei das weitere Drehen an der Gewaltspirale die falsche Reaktion. Die Leidtragenden seien erneut überwiegend zivile Opfer. Die Deutsche Friedensgesellschaft (DFG-VK) weist darauf hin, dass Sicherheit nicht mit noch so perfekten militärischen Maßnahmen gewährleistet werden kann. Eine Politik, die Terrorismus wirksam bekämpfen will, muss dem Terror den sozialen, politischen und ideologischen Nährboden entziehen. Diese Politik kann nur auf den Grundlagen der Gerechtigkeit und des Ausgleichs zwischen den Konfliktparteien erfolgreich sein. Militärische Maßnahmen hingegen werden erneut zu Terrorakten führen. Eine Gewaltspirale würde in Gang gesetzt, bei denen es erneut Tausende von Opfern geben würde. Die DFG-VK fordert in diesem Zusammenhang erneut die Bundesregierung auf, folgende erste Schritte zur Abrüstung einzuleiten (vgl. http://www.schritte-zur-abruestung.de):

			Mindestens 10 Millionen DM jährlich für Friedens- und Konfliktforschung
			Förderung ziviler Krisenprävention und Konfliktbearbeitung mit mindestens 50 Millionen DM jährlich (das sind ein Tausendstel des jetzigen Rüstungsetats)
			Kürzung der Rüstungsausgaben um mindestens 5% jährlich

			Sofortiger Stopp aller Rüstungsexporte

		E-Mail:   dfgvk@mail.kdt.de Internet: http://www.dfg-vk.de
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