Die Kirchen und die Friedensfrage

Einleitung zum Schwerpunkt

von Renate WanieRedaktion FriedensForum
Schwerpunkt
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Die folgenden Seiten vermitteln einen Einblick in Friedensfragen der Kirchen und kirchlichen Organisationen. Denn die Umsetzung in politisches und Alltagshandeln ist in den Kirchen zunehmend ein zentrales Thema. Zwei Projekte aus der ev. Landeskirche Baden fallen besonders auf. Auf dem Hintergrund einer Selbstverpflichtung wurden eine Reihe von konkreten Maßnahmen beschlossen: Die Kirche macht sich auf den Weg zu einer Kirche des gerechten Friedens. Unter dem Titel „Sicherheit neu denken“ wurde mit bereits großer Resonanz ein friedenspolitisches Szenario entwickelt, das den Umstieg von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik veröffentlichte. Hervorzuheben ist auch die Gründung des Instituts für Friedensbildung an der ev. Hochschule Freiburg. Kritisch setzt sich ein Artikel mit der kirchlich-militärischen Zusammenarbeit bei der Militärseelsorge und der grundsätzlichen Entscheidung für Militäreinsätze auseinander. Mit Bedenken wird auch an den Stillstand in der kirchlich-ethischen Debatte über den Einsatz von Atomwaffen erinnert. Die Ökumenische FriedensDekade am Ende eines jeden Kirchenjahres, die kirchliche wie nichtkirchliche Friedensbewegte einbezieht, feiert im nächsten Jahr das 40. Jahr seines Bestehens. Und auf europäischer Ebene tragen auch Friedenskirchen wie das ökumenische Netzwerk Church und Peace mit jährlichen Konferenzen zur politischen Meinungsbildung bei. Nicht fehlen darf hier ein Bericht über die AGDF, geprägt durch friedenskirchliche Traditionen und die ökumenische Bewegung gründete sich die Arbeitsgemeinschaft bereits Ende der 60er Jahre - mit dem Ziel, gewaltfreie Friedensdienste in Kirche, Gesellschaft und Politik zu vermitteln.

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