Antikriegstag 2007 update: 15.09.2007 voriger nächster | Antikriegstag 2007 Demonstration 15.9.2007 Berlin Demonstration "Frieden für Afghanistan - Bundeswehr raus" am 15.09.2007 in Berlin Vitae der RednerInnen Auftaktkundgebung: Peter Grottian Tahera Chams Peter Strutynski Moderation Auftaktkundgebung Lühr Henken Abschlußkundgebung Andreas Buro Horst Schmitthenner Mohssen Massarat Kelly Campbell Moderation Abschlußkundgebung: Ute Watermann Jutta Kausch Auftaktkundegbung Peter Grottian Jahrgang 1942, geboren in Wuppertal Beruf: Sozialwissenschaftler Funktion: em. Hochschullehrer für Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin: Arbeitsgebiete: Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik sowie neue soziale Bewegungen Studium der Sozialwissenschaft mit Promotion abgeschlossen (1973) Ab 1979 Professor der FU Berlin für Politikwissenschaft Seit 1985 Teilzeit-Professor Ehrenamtlich in diversen politischen Initiativen aktiv, u. a. im Komitee für Grundrechte und Demokratie, in der Initiative Berliner Bankenskandal, Aktionsbündnis für Sozialproteste, AG-Leitung und im wissenschaftlichen Beirat von Attac sowie soziale Stadtteilinitiativen Link: http://www.polwiss.fu-berlin.de/people/grottian/ Redetext siehe hier Tahera Chams Jahrgang 1938, geboren in Kabul (Afghanistan) Ausbildung: Lehrerin Abitur, dann Diplom im Fach Literatur, Universität Kabul; ab der 10. Klasse das Studium durch Handarbeit selbst finanziert, beide Eltern waren analphatisch (Vater Handwerker, Mutter Facharbeiterin Handsticherei) 10 Jahre Lehrerin in einem Mädchengymnasium in Kabul; ihr Mann war in dieser Zeit 5 Jahre im Gefängnis in Afghanistan aus politischen Gründen 1976 ist die Familie mit der 2-jährige Tochter Orjahan nach Berlin geflüchtet. Durch Putzarbeit, Kinderbetreuung usw. hat Tahera ihre Mutter, Schwester und Brüder aus Afghanistan nach Deutschland geholt. 1982 hat Tahera Asyl in Deutschland bekommen. Von 1983 bis 1986 war sie in Iran und in Pakistan. 1992 hat sie die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen. 1989 bis 2000 hat sie als Erzieherin für Kinder und Jugendlichen in einem Flüchtlingslager beim Deutschem Roten Kreuz in Berlin gearbeitet. Die Flüchtlingen waren aus verschieden Ländern, inkl. Afghanistan, Libanon, Iran, Somalia. Seit 2000 ist Tahera Rentnerin und lebt zusammen mit Ihrer Tochter Orjahan. Sie ist in der iranisch-afghanischen Frauenorganisation "8. März" aktiv Redetext siehe hier Peter Strutynski Jahrgang 1945 verheiratet, 2 Söhne Funktion: Sprecher Bundesausschuss Friedensratschlag Dozent der Politikwissenschaft an der Gesamthochschule/Uni Kassel Link: http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/Welcome.html Redetext siehe hier Moderation Auftaktkundgebung Lühr Henken Jahrgang 1953 Beruf: ehem. Gesamtschul-Lehrer Funktion: Vorstandstandmitglied des Hamburger Forums, ein friedenspolitischer Zusammenschluss von Gruppen in Initiativen im Hamburger Raum; Sprecher des Bundesausschuss Friedensratschlag Fachautor zum Thema Militärpolitik. Link: http://www.hamburger-forum.org RednerInnen Abschlußkungebung Andreas Buro Jahrgang 1928, geboren in Berlin ehemaliger Professor für Internationale Politik an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/Main langjähriger Sprecher des Komitees für Grundrechte und Demokratie, heute sein friedenspolitischer Sprecher Koordinator des Dialogkreises zum türkisch-kurdischen Konflikt er engagierte sich seit Ende der 50er Jahre in der "Internationale der Kriegsdienstgegner" und ist Mitbegründer der Ostermarschbewegung, sowie der Kampagne für Demokratie und Abrüstung, des Sozialistischen Büros, des "Komitees" und der Deutschen Sektion der "Helsinki Citizens Assembly" Autor vieler Artikel und Bücher (u.a. "Totgesagte leben länger - die Friedensbewegung, von der Ost/West-Konfrontation zur zivilen Konfliktlösung") Link(s): http://www.friedenskooperative.de/themen/ageb.htm http://www.grundrechtekomitee.de Redetext siehe hier Horst Schmitthenner Jahrgang 1941, geboren in Siegen/Westfalen 1956 - 1959 Maschinenschlosserlehre 1959 - 1964 Maschinenschlosser im Lehrbetrieb; ehrenamtliche Tätigkeit in der betrieblichen und gewerkschaftlichen Interessenvertretung 1964 - 1966 Assistent im Haus der Gewerkschaftsjugend, Oberursel; Heimvolkshochschule, Falkenstein; Frankfurter Bund für Volksbildung 1966 - 1969 Zweiter Bildungsweg (Hessenkolleg): Abschluss Abitur 1969 - 1971 u. Studium der Sozialwissenschaften: 1973 - 1977 Abschluss Dipl.-Soziologe 1971 - 1985 Gewerkschaftssekretär, tätig als pädagogischer Mitarbeiter im IG Metall-Bildungszentrum Sprockhövel 1985 - 1989 1. Bevollmächtigter der IG Metall-Verwaltungsstelle Neuwied 1989 - 2003 geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Industriegewerkschaft Metall seit September 2003 Beauftragter, IG-Metall Verbindungsbüro soziale Bewegungen Link: http://www.igmetall.de Redetext siehe hier Prof. Dr. Mohssen Massarat Jahrgang 1942, geboren in Teheran Beruf: Diplom-Ingenieur, Wirtschafts- und Politikwissenschaftler Funktion: Em. Professor für Politikwissenschaft am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück 1961: Einreise in die Bundesrepublik Deutschland, Studium der deutschen Sprache und Tätigkeiten als Praktikant in diversen Industrie- und Bergwerksbetrieben 1962-1967: Studium des Bergbaus in Clausthal-Zellerfeld und an der Technischen Universität Berlin mit Abschluss zum Diplom-Ingenieur 1967-1974: Studium der Wirtschafts- und Politikwissenschaften an der Technischen Universität Berlin und an der Freien Universität Berlin 1974: Promotion zum Dr. rer. pol. an der Freien Universität Berlin 1974/75: Wissenschaftlicher Assistent am Fachbereich Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin 1975-1982: Wissenschaftlichen Assistent am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück 1978: Habilitation: Wirtschaftswissenschaften / Internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Universität Osnabrück Seit 1982: Professor für Politikwissenschaft am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück April 2000 - Okt. 2001: Dekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften an der Universität Osnabrück Okt. 2001- März 2004: Pro-Dekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften an der Universität Osnabrück Seit Mai 2002 Koordinator der deutsch-iranischen Kooperation im Bereich Klimaschutz, Energiepolitik und Nachhaltige Entwicklung Seit 2001 Mitglied im Editorial Board der englisch-persischen Zeitschrift The Iranian Journal of Science (Dialogue), Düsseldorf Seit 2002 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von attac-Deutschland Seit 2003 Mitglied im Editorial Advisory Board des International Journal of Environmental Science & Technology, Teheran Seit August 2007 emeritiert Kelly Campbell Jahrgang 1973, geboren in Green Bay, Wisconsin (USA) Funktion: Area Peace Director des American Friends Service Committee (AFSC) (eine Organisation der Quäker) in Portland, Oregon; Mitglied des Bundesvorstandes des größten US-Friedensbündnisses, "United for Peace and Justice" (UFPJ), das über 1000 Organisationen repräsentiert.. Mitbegründerin der Friedensorganisation "Eleventh of September Families for Peaceful Tomorrows" ("Elfte September Familien für eine friedliche Zukunft") als Reaktion auf den Tod ihres Schwagers, der bei den Anschlägen vom 11. September 2001 auf das Pentagon umkam. Unternahm im Januar 2002 eine Reise nach Kabul, um sich mit Familienangehörigen der Opfer des US-Anschlags zu treffen. Setzt sich zudem in den USA dafür ein, die Familien bekannt zu machen und Unterstützung für diese zu mobilisieren. Über ihre Arbeit ist in vielen Medien (wie CNN, BBC, Oprah, die Washington Post und Los Angeles Times) berichtet worden. Link(s): http://www.afsc.org/pacificnw/portland/budgets-for-peace-and-p eople.htm http://www.peacefultomorrows.org Redetext siehe hier Moderation: Abschlußkundgebung Ute Watermann Jahrgang 1967, geboren in Leer/Ostfriesland Funktion: wiss. Mitarbeiterin im Bundestag Beruf: Ärztin, Dr. med., Journalistin Sie studierte Medizin an der Universität Hamburg und arbeitete zunächst als Ärztin in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätskrankenhauses Hamburg-Eppendorf. Während ihres Studiums war sie jahrelang als Studentenvertreterin in der Fachschaft und im Fachbereich Medizin, als Tutorin und als Journalistin aktiv. Ihre Themen: Medizin im Nationalsozialismus, Medizin im Krieg, Isolationshaft und Folter, Alternativen im Gesundheitssystem, Verbesserung der Lehre. Nach dem Studium und der Promotion im Fach Psychiatrie arbeitete Ute Watermann als internationale Kriegsbeobachterin und Ärztin im Kriegsgebiet von Chiapas in Mexiko. Dort behandelte sie die zapatistische indigene Bevölkerung im Urwald der Selva Lacandona. Zurückgekehrt arbeitete sie als Ärztin auf der offenen Akutstation des Universitäts-Krankenhauses Hamburg-Eppendorf. Vor die Wahl gestellt, sich zu habilitieren und eine Krankenhauskarriere einzuschlagen oder ihre journalistischen Neigungen weiterzuverfolgen, entschied sie sich 1998 für die wissenschaftliche Mitarbeit bei der ZEIT in Hamburg. Sie wechselte dann zur Journalistenschule, der Georg von Holtzbrinck-Schule der Verlagsgruppe Handelsblatt, und arbeitete nach der Ausbildung als Redakteurin im Ressort Technik und Innovation der Wirtschaftswoche. Von 1999 bis 2006: Sprecherin der IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.) Seit April 2006: Wiss. Mitarbeiterin im Deutschen Budestag Link: http://www.ippnw.de Jutta Kausch Jahrgang 1952, Schauspielerin und Theaterterpädagogin Mit 20 zieht sie von Frankfurt nach Berlin (West), nimmt Schauspielunterricht, engagiert sich im Kabarett und arbeitet als Darstellerin, Regieassistentin und Geschäftsführerin im TIK Theater in Kreuzberg, einem weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannten "linken Volkstheaters". Mit ihrem damaligen Ehemann produziert sie zwei LP`s mit Chansons und ist beteiligt an mehreren Kinderliedproduktionen. Sie singt und spielt bei der "Lokomotive Kreuzberg" (der späteren Nina Hagen Band und noch späteren Spliff). Als Schauspielerin und Regieassistentin arbeitet sie an verschiedenen Bühnen, z.B. am Theater der Stadt Heidelberg, u.a. mit Johann Kresnik und beim Landestheater Schwaben. Nach der Geburt ihrer beiden Söhne, die sie alleine großzieht, wird sie sesshaft, arbeitet bei Funk und Fernsehen (Hörspiele, Serien, Features). Sie spielt bei den Hans-Wurst-Nachfahren, dem ATZE-Musiktheater und mehreren freien Produktionen. Nebenbei absolviert sie ein Studium als Theaterpädagogin und beendet die Ausbildung als Lehrerin für Bildende Kunst. Seit 2001 arbeitet sie als Lebenskundelehrerin. Nebenbei gestaltet sie musikalische Zeitreisen sowie literarisch-musikalische Programme. Sie ist Anfang der 80er Jahre Mitbegründerin der Initiative "Künstler für den Frieden" und maßgeblich an Organisation und Durchführung mehrerer großer Friedenskonzerte in der Berliner Waldbühne und den Messehallen beteiligt. Seit dieser Zeit ist sie aktiv in der Berliner Friedenskoordination und moderiert Demonstrationen und Kundgebungen E-Mail: friekoop (at) bonn (Punkt) comlink (Punkt) org Website: www.friedenskooperative.de |
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