200 Milliarden und mehr jährlich fürs Militär? Nicht mit mir!
Ich protestiere gegen die geplante massive Aufrüstung Deutschlands!
Newsletter Oktober 2025
Oktober-Newsletter des Netzwerk Friedenskooperative
Nach den aufsehenerregenden Aktionen der Friedensbewegung im September und Oktober sind viele Menschen voller Elan. Und es gibt Anlass zur Hoffnung, wie der Waffenstillstand zwischen der israelischen Regierung und der Hamas zeigt.
In vielen Gesprächen und Mails nach den Aktionen haben wir eine Frage immer wieder gehört: Was machen wir als nächstes, damit der Schwung erhalten bleibt und der Druck für Frieden und Abrüstung weiter wächst? In unserem heutigen Newsletter möchten wir für zwei ganz konkrete Mitmach-Aktionen werben, bei denen deine Unterstützung jetzt gefragt ist:
- Schreibe Pistorius: Neue Postkarten-/Mailaktion gegen Mittelstreckenwaffen gestartet
- Jetzt den Abrüstungsappell an die Bundesregierung unterzeichnen
- Endlich aufatmen: Waffenstillstand in Gaza, Geiseln frei!
Wir danken dir für deine Unterstützung!
Angeregtes Lesen wünscht
Marvin Mendyka
sowie das gesamte Team des Netzwerk Friedenskooperative
+++ Newsletter Oktober 2025 +++
1. Schreibe Pistorius: Neue Postkarten-/Mailaktion gegen Mittelstreckenwaffen gestartet
Ab 2026 sollen neue US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland stationiert werden. Verteidigungsminister Boris Pistorius will Nägel mit Köpfen machen und treibt die Beschaffung von Typhon-Systemen voran. Diese werden benötigt, um einige der US-Mittelstreckenwaffen abzuschießen. Deshalb hat die von uns mitgetragene Kampagne „Friedensfähig statt erstschlagfähig. Für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen" eine neue Aktion gestartet: Für eine Zukunft in Frieden – nicht im Bunker!
Schreibe Minister Pistorius jetzt eine Protestmail: Fordere ihn auf, von den Stationierungsplänen neuer Mittelstreckenwaffen und dem Kauf der dazugehörigen Typhon-Systeme Abstand zu nehmen!
[Link: https://www.lobbying4peace.de/mittelstreckenwaffen]
Neben der Möglichkeit über unsere Aktionswebsite „Lobbying4Peace“ online teilzunehmen, kannst du auch Aktionspostkarten über unseren Shop anfordern. Diese können bis Ende Januar 2026 ausgefüllt und an das Netzwerk Friedenskooperative zurückgesendet werden. Geplant ist, dass die von uns mitgetragene Kampagne gegen Mittelstreckenwaffen diese am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz 2026 an den Minister überreicht.
Du findest die Aktionspostkarten hier bei uns im Shop.
Fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung sollen die NATO-Staaten künftig für Militär und kriegsrelevante Infrastruktur ausgeben. Diese willkürliche Festlegung ist unverantwortlich. Fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes entsprächen nach heutigen Zahlen fast der Hälfte des deutschen Bundeshaushalts, mindestens 200 Milliarden Euro. Jedes Jahr!
Damit sind viele Menschen nicht einverstanden. Seit dem Start der Aktion vor zwei Wochen haben sich bereits knapp 5.000 Menschen an der Unterschriftenaktion beteiligt, die wir mit unseren Partnerorganisationen IPPNW, DFG-VK, pax christi und Ohne Rüstung Leben gestartet haben. Protestiere jetzt mit uns gegen die geplante massive Aufrüstung Deutschlands und unterzeichne die Aktion hier online:
[Link: https://www.friedenskooperative.de/aktion/abruestungsappell-jetzt-unterschreiben]
Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir ein kräftiges Signal an die Bundesregierung senden. Deshalb ist unser nächstes Ziel nicht, die 5.000er-Marke zu knacken, sondern 10.000 Unterschriften gegen den Rüstungswahn zu erreichen. Wir laden dich dazu ein, diese Aktion über die sozialen Medien mit deinen Bekannten zu teilen. Außerdem bieten wir die Unterschriftenaktion jetzt auch auf Papier zum Sammeln in deinem Bekanntenkreis, bei Veranstaltungen oder auf Demos an. Die Unterschriftenlisten kannst du hier in unserem Shop anfordern:
[Link: https://www.friedenskooperative.de/shop/unterschriftenliste-nicht-mit-mir]
3. Endlich aufatmen: Waffenstillstand in Gaza, Geiseln frei!
Zum ersten Mal seit zwei Jahren können wir vom Netzwerk Friedenskooperative vorsichtig hoffnungsvoll auf die Situation im Nahen Osten schauen. Die letzten noch lebenden israelischen Geiseln sind frei, ebenso wie rund 2.000 (oftmals ohne Anklage gefangen gehaltene) Palästinenser*innen. Ein Waffenstillstand in Gaza hat endlich Einzug gehalten. Darüber sind wir zutiefst erleichtert, auch wenn sich die Frage aufdrängt, warum dies nicht schon viel früher möglich war. Zurück bleiben Angehörige von 60.000 getöteten Menschen und Bilder eines in Schutt und Asche gelegten Gaza-Streifens.
Der Gaza-Krieg ist damit noch nicht abgeschlossen. Denn ob sich aus der Waffenruhe ein dauerhafter Frieden entwickeln kann, lässt sich momentan schwer absehen. Unser aktuelles Statement zum Waffenstillstand findest du hier zum Nachlesen.
Das Thema werden wir auch in Zukunft weiter begleiten, denn wir sind uns darüber im Klaren, dass es bis zu einem nachhaltigen Frieden noch ein langer Weg ist.