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Kinder und Krieg

von Redaktion FriedensForumChristine Schweitzer

Das Schicksal von Kindern im Krieg weckt besondere Betroffenheit, weil mit den Kindern diejenigen getroffen werden, die Opfer von Konflikten werden, an denen sie keinen eigenen Anteil haben, sondern von den Generationen vor ihnen begonnen wurden. Laut UNICEF wurden allein in den neunziger Jahren des vorherigen Jahrhunderst zwei Millionen Kinder im Krieg getötet und sechs Millionen wurden verletzt. Schätzungsweise 20 Millionen Kinder sind durch Kriege zu Flüchtlingen geworden, und sie sind oftmals in Flüchtlingslagern die ersten Opfer von Mangelernährung und Epidemien. In den Kriegswirren und auf der Flucht sind Kinder überdies besonders in Gefahr, Opfer von Vergewaltigung, Entführung und Kinderhandel zu werden. Doch nicht genug, dass mit ihnen besonders Wehrlose getroffen werden: Kinder werden auch als noch als aktive Teilnehmer an Krieg missbraucht. Mindestens 250.000 Kinder werden weltweit als Kindersoldaten eingesetzt, weil sie besonders billige Soldaten sind und ihnen die moralische Reife fehlt, sich u. U. Befehlen zu widersetzen. (Nicht, dass das Letztere Erwachsenen einfach fiele.)

Wir wollen in diesem Schwerpunkt aber nicht nur die Aufmerksamkeit auf die hier skizzierten Probleme lenken und einige Projekte vorstellen, die versuchen, das Leiden von Kindern zu mildern, sondern auch andere Aspekte von ‚Kindern und Krieg’ anzusprechen, zum Beispiel die Frage gewaltverherrlichender Computerspiele.

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Christine Schweitzer ist Co-Geschäftsführerin beim Bund für Soziale Verteidigung und Redakteurin des Friedensforums.