Antikriegstag 2003 vom: 25.08.2003 vorheriger nächster Artikel | Antikriegstag 2003: Aufrufe/Aktionshinweise Einladung zur Gedenkstunde anlässlich des Antikriegstages 2003 "Blumen für Trutzhain" DGB Ortsverband Schwalmstadt Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde der Gedenkstättenarbeit, sehr geehrte Damen und Herren, Der DGB nimmt seit Jahrzehnten den Antikriegstag zum Anlass, um Nachdenklichkeit zu verbreiten. Denn wir befinden uns augenscheinlich einmal mehr in einer Vorkriegszeit. Die nahezu täglichen Warnungen der USA an irgendwelche "Schurkenstaaten" sprechen eine deutliche Spreche. Des Säbelrasseln ist unüberhörbar. Beim Kampf gegen den Terror, weltweit nach dem 11. September 2001 ausgerufen, soll das "Böse" endgültig besiegt. werden. Doch bleiben die USA die Antwort auf die anderen globalen Herausforderungen bislang schuldig, wie z.B. eine gerechte Weltordnung herzustellen sei? Ohne Armut, Ausbeutung und Terror. In den USA leben 40 Millionen Menschen am Rande des Existenzminimums. Weltweit tristen 2 Milliarden Menschen ein karges Dasein zwischen Hunger und Elend: Mit rund 2 US-$ pro Tag müssen sie auskommen. Die reichen fortgeschrittenen Industrieländer geben mittlerweile nur noch 0,22 Prozent ihres Bruttosozialprodukts für die Entwicklungshilfe aus. Versprochen und verabredet waren in den 70er Jahren 0,7 Prozent. Nur ganz wenige Staaten wie Schweden und Holland erreichen dieses Ziel. Auch Deutschland rangiert unter "Ferner liefen". Da haben sich die reichen Deutschen nicht mit Ruhm bekleckert. Die notwendige Bekämpfung des Terrors darf nicht zu einer Spirale der Gewalt führen. Wir vermissen die Friedensstrategien, den Dialog der Kulturen. Es stimmt schon nachdenklich, dass für Kriegsführung sehr schnell sehr viel Geld zur Verfügung gestellt wird, auch bei uns. Für Friedenspolitik und Konfliktforschung fallen eher Almosen ab. Um nur ein Beispiel zu geben: Für die dringend notwendige Arbeit der 128 Goethe-Institute und ihren Kulturauftrag gibt die Bundesregierung rund 200 Mio. [EURO] pro Jahr aus. Allein für den. Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr stellte der Bund pro Jahr 500 Mio. bereit. Brauchen wir und da noch zu wundern über die mangelnde Friedfertigkeit auf dem Erdball? Auch hier fehlt ein Stück Verteilungsgerechtigkeit in unserer Gesellschaft und weltweit. Die Europäische Union muss durch ihr gesamtes politisches Gewicht dazu beitragen, dass die Spirale von Terror, Unterdrückung und Gewalt in der Weit unterbrochen worden kann. |
zum Anfang Antikriegstag 2003 | Die Gedenkstunde findet statt: am Montag, dem 1. September 2003, um 17:30 Uhr auf dem Waldfriedhof Trutzhain Es spricht: Regine Müller (Mitglied des Kreisausschusses) Der Deutsche Gewerkschaftsbund, Region Nordhessen, in Zusammenarbeit mit dem DGB Ortsverband Schwalmstadt, lädt zu dieser Gedenkstunde herzlich ein. Fahrgemeinschaften treffen sich um 1.7:00 Uhr auf dem Zimmerplatz Kontakt: Heinz Wollny, Vorsitzender DGB Ortsverband, Tel.: 06691/915015 E-Mail: korbach@dgb.de | ||
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