Netzwerk Friedenskooperative



Antikriegstag 2003


vom:
26.08.2003

Antikriegstag 2003:

  Reden/Kundgebungsbeiträge

Rede zur Antikriegstagsveranstaltung in Salzgitter

Krieg ist Verfolgung politischer Ziele mit Gewalt.

Helmut Knebel

Sperrfrist: 1.9.03, Redebeginn, ca 19 Uhr - Es gilt das gesproche Wort -

Das lehnen wir. die wir heute hier uns aktiv an der Friedens-Demonstration anlässlich des Antikriegstages 2003 auf dem Friedhof Jammertal versammelt haben, rigoros ab.

Krieg löst keine Probleme!

Kriege werden heute noch mehr denn je in erster Linie aus materiellen Gründen geführt; das Geschäftsinteresse dominiert; der einzelne Mensch spielt dabei überhaupt keine Rolle.

Das Bekenntnis zum Frieden beweist sich in der Praxis leider nur zu oft

als reines Lippenbekenntnis; das gilt insbesondere auch bei

Auseinandersetzungen zwischen Staaten, wie uns die jüngste

Vergangenheit und die Gegenwart immer wieder beweist.

Deutschland hat aus seiner Vergangenheit gelernt; wir leben heute in einem friedfertigen Land und können stolz darauf sein; ohne dass wir dabei die Vergangenheit verdrängen; wir alle müssen uns die Schrecken der Vergangenheit auch tagtäglich vor Augen halten, um das umfassende Bewusstsein der Bevölkerung für ständigen Frieden zu schärfen.

Deutschland ist aufgrund seiner Vergangenheit und der heutigen Situation ein idealer Standort, um neue Visionen der gewaltlosen Konfliktbewältigung aufzuzeigen.

Mit Weltoffenheit, Solidarität und Brüderlichkeit und internationaler

Friedensförderung können und müssen wir an Glaubwürdigkeit und Stärke gewinnen.

Diese Prinzipien dürfen wir uns von niemandem nehmen lassen.

Krieg ist keine Lösung!

Krieg - auch das beweist die Gegenwart - führt zu keinem dauerhaften Frieden.....im Gegenteil: Das Hasspotential wird geschürt; unter Umständen kann sogar ein Motivationsschub für Terroraktivitäten hervorgerufen werden.

Salzgitters Bevölkerung ist in den vergangenen Monaten sehr selbstbewusst und offen gegen den Krieg in die Offensive gegangen.

Dank der Unterstützung insbesondere durch die Gewerkschaften fanden

zahlreiche Aktionen gegen den lrakkrieg statt.

Der Friedens-Ratschlag, die Mahnwachen, die Teilnahme an Demonstrationen, die Unterschriftenaktionen haben mich als Stadtoberhaupt Salzgitters tief beeindruckt

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Antikriegstag 2003
Hier auf dem Friedhof Jammertal liegen nahezu 3.000 Menschen die qualvoll Opfer des 2. Weltkrieges geworden sind; Menschen, die in unserer Stadt ihr Leben verloren haben; sie mahnen uns, den Frieden zu erhalten.

In diesem Sinne bedanke ich mich bei ihnen allen recht herzlich für Ihre aktive persönliche Teilnahme an der heutigen Demonstration

Wir dürfen aber auch für die Zukunft nicht aufgeben, uns tagtäglich gegen Gewalt und Krieg einzusetzen.

Jeder Tag ist Antikriegstag; nicht nur der 1. September!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


Helmut Knebel ist Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter
Internet: http://www.salzgitter.de
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