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Antikriegs-
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vom:
18.08.2002


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Antikriegstag 2002:

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1. September 2002 - Antikriegstag

Keinen Krieg!

DGB-Region Nordhessen

Als vor 63 Jahren, am 1. September 1939 um 5.45 Uhr, die faschistische deutsche Wehrmacht das Nachbarland Polen überfiel, war das der Beginn eines verbrecherischen Eroberungskrieges, in den fast die ganze Welt hineingezogen wurde. Der 2. Weltkrieg begann.

Heute gilt dieser Tag als
Antikriegstag:

Heute fragen wir uns: Was haben wir aus der Geschichte gelernt?

Die deutsche Außenpolitik der letzten Jahre unter einer rot-grünen Regierung zeigt einen Rückfall in überwunden geglaubte Zeiten. Deutschland beteiligt sich wieder an (Angriffs)-Kriegen, die massiv gegen Gesetz und Völkerrecht verstoßen (in Jugoslawien, Afghanistan usw.). Über die entscheidenden Fragen der Weltentwicklung (Stichwort: Globalisierung), auch über Krieg und Frieden scheint vor allem die US-Regierung zu bestimmen. Ein Krieg gegen den IRAK ist offensichtlich schon beschlossene Sache, die USA reden nicht mehr über das Ob, sondern nur noch über das Wie, über den Zeitpunkt und über die Bündnispartner.

In dieser Situation ist die Weigerung von Kanzler Schröder und Außenminister Fischer, eine deutsche Beteiligung an diesem Krieg zuzusagen, endlich eine gute Nachricht. Wird aber dieses Versprechen auch nach den Bundestagswahlen noch etwas wert sein? Redet unsere Regierung öffentlich von Frieden, aber insgeheim gehen die Vorbereitungen für eine Kriegsbeteiligung weiter?

Wenn Schröder und Fischer ernst genommen werden wollen, müssen jetzt Taten folgenl Wenn dieser Schwenk in der Politik glaubwürdig sein soll, muss es zu einem grundsätzlichen Politikwechsel kommen. Noch sind die deutschen Soldaten mit den ABC-Spürpanzern nicht aus dem Krisengebiet Kuwait abgezogen. Noch ist den USA die deutsche militärische Infrastruktur für einen Irak-Krieg (Stützpunkte, Überflugrechte, usw.) nicht entzogen. Noch ist den Erwartungen an eine deutsche Mitfinanzierung des Irak-Krieges wie 1991 keine klare Absage erteilt worden. Noch ist die Aufrüstungs- und Umrüstungspolitik der Bundeswehr in eine Interventionsarmee nicht gestoppt.

ANTIKRIEGSTAGS-AKTIONEN IN KASSEL:

Samstag, 31. August 2002

 10-11 Uhr Markthalle Infostände und Unterschriftensammlung;

 11-11.30 Uhr: Antikriegszug zum Opernplatz

 11.30-12.30 Uhr: Opernplatz Infostände und Unterschriftensammlung;

 12.30-13 Uhr: Kurze Abschlusskundgebung

Sonntag, 1. September 2002:

 Morgens um 5.45 Treffen am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus (am Weinberg); Kurze Gedenkfeier (Rede, Texte gegen den Krieg);

 Anschließend (ab 6.45 Uhr: Gemeinsames Frühstück im Gewerkschaftshaus.

Veranstalter: attac Regionalgruppe Kassel, Kasseler Friedensforum, DGB Nordhessen



E-Mail:   kassel@dgb.de


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