Regionaler Newsletter vom 8. Mai 2025
Kundgebung zur Hauptversammlung des Rüstungskonzern „Rheinmetall“ am 13.5. in Düsseldorf
Kundgebung zur Hauptversammlung des Rüstungskonzern „Rheinmetall“ am 13.5. in Düsseldorf

Am 13. Mai 2025 findet die (virtuelle) Hauptversammlung des Rüstungskonzerns „Rheinmetall“ statt. Das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf ist einer der größten Kriegsgewinnler der aktuellen Zeit. Wir möchten dich mit unserer heutigen Mail auf die Kundgebung am kommenden Dienstag in Düsseldorf hinweisen und einladen:
 

Kundgebung zur Hauptversammlung des Rüstungskonzern „Rheinmetall“:
 
Den Händler des Todes stoppen!

Wann: Dienstag, 13. Mai 2025, 12 Uhr (Aufbau der Aktion ab 11 Uhr) bis ca. 13 Uhr

Wo: Vor der „Rheinmetall“-Zentrale in Düsseldorf (Rheinmetall-Platz 1, 40476 Düsseldorf), Ecke Heinrich-Ehrhardt-Straße/Rather Straße

Was: Am 13. Mai 2025 findet die (virtuelle) Hauptversammlung des Rüstungskonzerns „Rheinmetall“ statt. Das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf ist einer der größten Kriegsgewinnler der aktuellen Zeit: Der Aktienkurs von „Rheinmetall“ ist von 85 Euro Anfang 2022 auf mittlerweile über 1.500 Euro angestiegen! 2023 wurde der Waffenhersteller in den DAX, den bedeutendsten deutschen Aktienindex, aufgenommen – ein Hersteller medizinischer Geräte flog dafür aus dem Leitindex. Der Konzern rüstet aktuell die deutsche und viele weitere Armeen auf. Mit Rheinmetall-Waffen werden weltweit Menschen getötet, nicht nur im Ukraine-Krieg, sondern auch im Jemen oder im Krieg der Türkei gegen die Kurdinnen und Kurden.

Dabei kannte das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf auch in den Jahren davor schon keine Skrupel bei seinen Waffengeschäften: Beispielsweise hat „Rheinmetall“ Russland unter Wladimir Putin mit einem modernen Gefechtsübungszentrum ausgestattet – es besteht sogar der begründete Verdacht, dass das Unternehmen auch noch nach der Krim-Annexion 2014 und den daraufhin erlassenen Sanktionen Geschäfte mit Russland gemacht haben soll. Sicher belegt sind die Geschäfte mit dem Emirat Katar: Das Land, in dem Homosexualität unter Strafe steht und das für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen bekannt ist, wurde u.a. mit „Leopard 2“-Panzern und „Panzerhaubitzen 2000“ ausgerüstet. Gerade baut der Konzern zudem neue Produktionsstätten in Ungarn, welches unter Präsident Viktor Orbán einen pro-russischen Kurs fährt.

Gründe genug, gegen „Rheinmetall“ zu protestieren! Wie schon in den vergangenen Jahren werden wir auch zur diesjährigen Hauptversammlung eine Kundgebung vor der Zentrale des Konzerns in Düsseldorf veranstalten. Neben Reden von u.a. Ethecon und der DFG-VK Nordrhein-Westfalen wird es dabei auch eine Straßentheater-Aktion geben, mit der wir den „Geldregen“ der Bundesregierung für den Rüstungskonzern symbolträchtig verbildlichen: Ein als Rheinmetall-Chef Armin Papperger verkleideter Aktivist mit einem goldenen Panzer in Händen wird von zwei Aktivisten, die als Friedrich Merz (CDU) und Lars Klingbeil (SPD) verkleidet sind noch zusätzlich mit Geld überschüttet.

Um weithin sichtbar zu sein werden wir große Transparente mit der Aufschrift „Rheinmetall: Händler des Todes“ dabeihaben. Mach mit uns auf die Geschäfte von „Rheinmetall“ aufmerksam und fordere:
 

  • Die sofortige Einstellung aller Rüstungsexporte von „Rheinmetall“
  • Die Vergesellschaftung des Konzerns für einen Umbau hin zu rein ziviler Produktion

Alle Materialien für die Aktion – die Masken der Politiker*innen, die Transparente usw. – werden wir mitbringen.

Wir streiten für eine Welt, in der alle Menschen frei, friedlich und in Sicherheit leben können: Deshalb ist für Menschen und Gruppen aus dem nationalistischen, antidemokratischen oder rechtsextremen Spektrum und für solche, die mit ihnen zusammenarbeiten, auf der Aktion kein Platz.

Mach mit:

  • Wir brauchen mehrere Personen, um beim Straßentheater die Rollen („Rheinmetall“-Chef Armin Papperger, Friedrich Merz (CDU) und Lars Klingbeil (SPD)) zu besetzen.
  • Zudem brauchen wir viele Leute, die die großen Transparente sowie auch Schilder und Fahnen halten.

Wer:
Die Aktion wird organisiert und durchgeführt vom Bundesverband und Landesverband Nordrhein-Westfalen der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, vom Netzwerk Friedenskooperative, von Ethecon und lokalen Gliederungen von Pax Christi.

Nützliches:

Kontakt:

  • Kristian Golla (Netzwerk Friedenskooperative): 0171 / 7557826, k [dot] golla [at] friedenskooperative [dot] de
  • Marius Dornemann (Geschäftsführer von Ethecon): 0211/22950921, md [at] ethecon [dot] org
  • Michael Schulze von Glaßer (politischer Geschäftsführer der DFG-VK): +4917623575236, svg [at] dfg-vk [dot] de

Spenden:
Um die Kosten der Aktion zu decken und zukünftige Aktionen gegen Rüstungsexporte zu organisieren bitten wir um Unterstützung – das geht hier online oder per Überweisung an:

  • Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
    IBAN: DE05 3702 0500 0008 3046 00
    BIC: BFSWDE33XXX
    Stichwort (bitte unbedingt angeben): Rheinmetall