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Editorial
vonLiebe Leserinnen, liebe Leser,
eine Glosse im "International Herald Tribune" befaßte sich kürzlich mit der NATO-Erweiterung. Der Autor meinte, da ja jederman Vorschläge für neue NATO-Mitglieder mache, wolle er sich dem anschließen und Chile vorschlagen. Zehn Gründe sprächen für Chile, unter anderem: 1. Chile sei sehr lang und die anderen Beitrittskandidaten wären alle kurz und fett. Da die Hauptmotive für die Präferenzen der Clinton-Administration in den Wählerstimmen der US-Bürger polnischer, ungarischer und tschechischer Herkunft zu sehen seien, warum nicht mit Chile alle spanisch-sprechenden Bürger hinter die Regierung bringen? Chile hat eine Grenze mit Rußland (Antarktis) und China liegt gerade gegenüber. Da die Clinton-Administration meint, daß die NATO neue Aufgaben übernehmen müsse, um überleben zu können, würde sich die Abschreckung Chinas doch anbieten. Und außerdem könne Chile im Unterschied zu den Osteuropäern neue Waffensysteme, die angeschafft werden müssen, auch bezahlen und es produziere Gemüse im europäischen Winter - nie mehr Angst vor Skorbut für das Atlantische Kommando.
Die Redaktion wünscht allen ihren LeserInnen, daß sie einen guten und erholsamen Sommer gehabt haben und mit viel Energie auch für ihre politische Arbeit zurückgekommen sind.
Wir haben dieser Ausgabe einen Überweisungsträger beigefügt und bitten, den Abobetrag für dieses Jahr (bitte mit Vermerk der KD-Nr. auf dem Etikett) zu entrichten. So können wir das Porto für die Zusendung einer Rechnung sparen.