Editorial

Liebe LeserInnen!

Zwischen AussiedlerInnen aus der DDR, Demonstrationen in Leipzig und Ostberlin und radikalen Umori­entierungsprozessen in Ungarn und Polen ist derzeit in den Medien wenig Platz für Rüstung und Friedensbewe­gung. Welche Auswirkungen jene Entwicklungen auf die internationale Lage haben werden, läßt sich derzeit kaum absehen. Bei uns macht diese Umbruchphase, in der wir uns befin­den, jedenfalls neben Hoffnungen auch Ängste, etwa den Alptraum wie­deraufblühenden deutschen Nationa­lismus' und der Wiedervereinigungs­debatte.

Der aufblühende Rechtsradikalismus in der BRD, Schwerpunkt dieses "Friedensforums", erscheint auf einmal nur noch als die Spitze eines Eisbergs, oder besser: Kante eines Abgrunds. Wir werden versuchen, in den näch­sten Ausgaben verstärkt auf dieses Thema einzugehen.

Dieses Mal möchten wir besonders je­nen AutorInnen aus Basis-Friedensinitiativen danken, die unserem Aufruf folgend Artikel über ihre Arbeit oder über einzelne Aktionen eingesandt ha­ben. Alle LeserInnen seien ermutigt, es ihnen gleichzutun. Da allerdings der Platz beschränkt ist und nicht immer alles paßt, möchten wir die bitte äußern, daß Ihr Euch vorher mit uns in Ver­bindung setzt und ankündigt, zu wel­chem Thema Ihr einen Beitrag schic­ken möchtet. Das könnte Euch und uns u. U. viel Arbeit ersparen.

Für die Redaktion

Christine Schweitzer

Ausgabe

Rubrik

Editorial