1 / 2024

Editorial

von Michael Schulze von GlaßerRedaktion FriedensForumRenate Wanie

Liebe Leserin, lieber Leser,

in einer Zeit multipler Krisen, der Kriege und des Klimawandels beginnt das neue Jahr 2024 nicht gerade erfreulich: Steigende Inflation, Verschärfung der Asyl- und Migrationspolitik, Kriege - auf europäischem Boden, im Nahen Osten wie in Israel/Palästina und weltweit! Infolge erleben wir Verunsicherungen in den Gesellschaften sowie die Zunahme von Rechtspopulismus. In der Friedensbewegung werden kontroverse Strategiedebatten geführt. Katastrophal sind die neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien (VPR) des Verteidigungsministers Pistorius - zur Wehrhaftigkeit und Kriegstüchtigkeit der Bundeswehr (s. Beitrag von Martin Singe in dieser Ausgabe). Gerade auch auf diesem konfliktreichen politischen Hintergrund lädt das beginnende Jahr 2024 zu ganz unterschiedlichen verstärkten Aktivitäten ein. Konkrete Anregungen für Aktivitäten gegen den Klimawandel gibt es z.B. in der Besprechung des Buches von Lea Bonasera mit dem Titel „Die Zeit für Mut ist jetzt! Wie uns ziviler Widerstand aus der Krise führt.“ Einen kritischen Blick wirft Michael Schulze von Glaßer auf Großdemonstrationen und ihre Wirkung, um etwas zu bewegen. Zur Teilnahme an einem aktuellen Appell fordert die pax christi-Nahostkommission auf: gerichtet an die Bundesregierung, im Verbund mit anderen EU-Staaten und mit dem Ziel, der israelischen Regierung bei der völkerrechtswidrigen Vertreibung der ländlichen Bevölkerung im Westjordanland Einhalt zu gebieten. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe berichtet von weiteren gewaltfreien Widerstandsformen in Krisenzeiten.

Trotz alledem wünschen wir einen schwungvollen Start in das neue Jahr 2024!

Renate Wanie und Michael Schulze von Glaßer im Namen der Redaktion

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